Route der Industriekultur

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Die Route der Industriekultur ist ein Projekt des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und verbindet als touristische Themenstraße die „wichtigsten und touristisch attraktivsten“ Industriedenkmäler des Ruhrgebiets. Die Auswahl der aufgezählten Stationen trifft der RVR. Entstanden ist das Projekt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park während der 1990er Jahre.

Trotz der Bezeichnung Route der Industriekultur handelt es sich nicht um eine einzige Strecke, sondern um ein Netz von Wegstrecken, das Museen, Ausstellungen, Panorama-Aussichtspunkte und historisch bedeutsame Siedlungen miteinander verbindet. Die einzelnen Orte stellen die industriellen Entwicklungen der zurückliegenden Jahrhunderte im Ruhrgebiet dar. Hierbei dürfte es sich um das weltweit umfangreichste touristische Netzwerk zur Erschließung des industriekulturellen Erbes einer zusammenhängenden Region handeln. Für Radfahrer gibt es ein gesondertes Wegenetz.

Es ist eine etwa 400 km lange Ferienstraße ausgeschildert, die sämtliche Attraktionen einschließt. Das Netz umfasst insgesamt etwa 700 km Radweg.

Zu den Hauptattraktionen zählen:

  • 26 Ankerpunkte (Stand 2019), zu denen mehrere technik- und sozialgeschichtliche Museen gehören,
  • 17 besondere von insgesamt 25 Aussichtspunkten mit Blick in die Industrielandschaft und
  • 13 bedeutende Arbeitersiedlungen sowie 6 weitere dieser Art

Außerdem gibt es Themenrouten mit insgesamt über 1000 Industrie- und Technikdenkmälern. In einem Teilgebiet, dem östlichen Ruhrgebiet, gab es allein 17 Ankerpunkte im Jahr 2004.

Alle Ziele sind mit Auto, Bus und Bahn, aber auch mit dem Fahrrad oder zum Teil sogar mit einem Motorboot gut zu erreichen.

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1 Ankerpunkte und Besucherzentrum

Zentrales Besucherzentrum ist das Welterbe Zollverein in Essen. Es bietet mit dem „Portal der Industriekultur“ umfangreiche Informationsmöglichkeiten. Die Ankerpunkte sind Erlebnisorte und Knotenpunkte für Informationen. Die folgende Aufzählung geht von West nach Ost:

  1. Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg
  2. Innenhafen Duisburg
  3. LVR-Industriemuseum Oberhausen, vorm. Rheinisches Industriemuseum (RIM)
  4. Landschaftspark Duisburg-Nord
  5. Gasometer Oberhausen
  6. Aquarius-Wassermuseum, Mülheim an der Ruhr
  7. St.-Antony-Hütte, Oberhausen (neu ab 2019[1])
  8. Villa Hügel, Essen
  9. Nordsternpark, Gelsenkirchen
  10. UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein (Besucherzentrum) und Kokerei Zollverein, Essen
  11. Zeche Ewald, Herten (neu ab 2011)
  12. Chemiepark Marl
  13. Eisenbahnmuseum im Bochumer Stadtteil Dahlhausen
  14. Henrichshütte, Hattingen
  15. Jahrhunderthalle Bochum
  16. Umspannwerk in Recklinghausen
  17. Deutsches Bergbau-Museum Bochum
  18. Zeche Nachtigall, Witten
  19. Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop
  20. DASA – Arbeitswelt Ausstellung, Dortmund
  21. Kokerei Hansa, Dortmund
  22. Zeche Zollern II/IV, Dortmund
  23. Hohenhof, Hagen
  24. Freilichtmuseum Hagen
  25. Lindenbrauerei, Unna
  26. Maximilianpark, Hamm

2 Einzelnachweise

  1. RVR: St. Antony-Hütte ist neuer Ankerpunkt Website des RVR. Abgerufen am 2. Januar 2020.

3 Weblinks

 Commons: Route der Industriekultur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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