Realitätsszenario im Zombie-Genre durch 28 Days Later
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der – von dem Deutschen Thomas Mildenberger veröffentlichten – Feststellung, wonach durch den britischen Endzeit-Horror-Thriller 28 Days Later das erste Mal ernsthaft im Zombie-Genre reale Szenarien mit einflossen.
Inhaltsverzeichnis
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1 Der unrealistische Großteil im Zombie-Genre
Filme in denen untote Zombies ihr Unwesen treiben, werden jeher von willkürlicher Fantasie und des Öfteren auch Unlogik geprägt. So dient der Großteil dieses Filmgenre lediglich der cineastischen Unterhaltung. Plausible Handlungsszenarien werden dabei eher in den Hintergrund gestellt.
2 Der reale Wendepunkt durch 28 Days Later
Als 2002 der britische Endzeit-Horror-Thriller 28 Days Later erschien, wendete sich zum ersten Mal das Blatt. Der britische Regisseur und Oscar-Preisträger Danny Boyle kreierte mit dem ersten Teil dieser Reihe den bis dato ersten realistischen Streifen im Zombie-Genre. So stellten seine Protagonisten nicht wie üblich Untote, sondern Infizierte dar. Daher konnte man keine Ähnlichkeit mit diversen Zombie-Figuren aus anderen Horrorfilmen erkennen. Boyle legte speziellen Wert darauf, dass seine Protagonisten realistisch an einem tödlichen Wut-Virus infiziert werden, um somit ihr Umfeld im totalen Blutrausch versinken zu lassen. Durch – in diesem Genre unüblich – geringen Einsatz von Maskenbildnern, gelang es dem Produktionsteam einen realitätsnahen Schockeffekt zu arrangieren. Es sind daher weiterhin Menschen, die ihre Mordlust ausleben. In anderen Filmen wie zum Beispiel Dawn of the Dead oder Resident Evil kann man dagegen genau die oft kritisierten und unrealistischen Schemata beobachten. Außerdem siedelte Boyle auch den gewählten Drehort in der Realität an, indem hier – statt wie bei anderen Filmen, die in fernen Sphären oder Jahrtausenden spielen – die britische Hauptstadtmetropole London am Anfang des 21. Jahrhunderts der Schauplatz ist. Bei einem Budget von 5 Millionen Pfund spielte der preisgekrönte Endzeit-Schocker weltweit circa 85 Millionen US-Dollar ein. In diesem infiziert sich das britische Volk durch Infektion über Speichel oder Blut von infizierten Primaten. Der Hauptdarsteller wacht 28 Tage später im verlassenen St. Thomas Hospital aus dem Koma auf und wandert einige Zeit später durch das Menschenleere London. Evakuierungs- und Seuchenbekämpfungsmaßnahmen scheitern und so verbreitet sich die Epidemie auf der gesamten Insel. Boyle und sein Team produzierten somit ein durchaus auch teilweise in der Realität vorkommendes Endzeitszenario, dass sich keineswegs in der völligen Fiktion verliert.
3 Siehe auch
Artikel über 28 Days Later bei der Wikipedia.
4 Weblinks
- Offizielle Website zu 28 Days Later
- Rezension zu 28 Days Later von Diedrich Diederichsen bei filmzentrale.com
- Rezension zu 28 Days Later von Ulrich Behrens bei follow-me-now.de
- Rezension zu 28 Days Later von Carsten Henkelmann bei senseofview.de
- Rezension zu 28 Days Later von Carsten Baumgardt bei filmstarts.de
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