Proskenion Stiftung

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Die proskenion Stiftung wurde im Jahr 2006 gegründet. Zweck der gemeinnützigen Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung im Bereich der Darstellenden Künste.

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1 Stiftungszweck

Die Stiftung hat ihren Sitz in Lingen (Ems) und verfolgt ihre Zwecke überwiegend operativ durch eigene Forschungsarbeiten, die Entwicklung von Konzeptionen (z.B. Jugendakademie für Darstellende Künste) und die Durchführung von Maßnahmen (z.B. Seminare, Meisterkurse, Fachtagungen) im Feld der künstlerischen Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Verständnis künstlerischer Bildung vollzieht sich für die proskenion Stiftung auf zwei Ebenen:

• einer horizontalen Ebene, auf der künstlerische Bildung im Verständnis einer kulturellen Partizipation für alle ermöglicht wird; und
• einer vertikalen Ebene, auf der jene Kinder und Jugendlichen, die ihre künstlerische Begabung ausbauen möchten, eine spezielle Förderung erfahren können.

Die proskenion Stiftung fördert den Gedanken, dass künstlerische Bildung von Kindern und Jugendlichen ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Lernbiographie sein muss – überall in Deutschland. Kindern und Jugendlichen soll die Möglichkeit gegeben werden selbst gestaltend tätig zu werden, aber eben auch ihre künstlerisch-handwerklichen Fertigkeiten weiter zu entwickeln.

2 Stiftungsorganisation

Stiftungsgründer ist der Kulturwissenschaftler Dr. Lars Göhmann, der heute als Geschäftsführer dem Kuratorium der Stiftung vorsitzt. Dem Kuratorium gehören Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Kultur und Gesellschaft an, so unter anderem der Theater- und Bildungswissenschaftler Tom Braun von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj) und der Musicalsänger und Dirigent Ulrich Talle.

3 Inhalte der Stiftungsarbeit

3.1 Jugendakademie für Darstellende Künste

Die Jugendakademie für Darstellende Künste ist ein bundesweites Nachwuchsförderprogramm im Bereich der Darstellenden Künste für Jugendliche von 16-21 Jahren. Die zentrale Idee der Jugendakademie ist es, interessierte und talentierte Jugendliche (Nachwuchsförderung) zu entdecken, ihnen bundesweit ein professionelles Angebot künstlerischer Bildung zu ermöglichen und ihnen somit für ihre künstlerische Entwicklung die benötigte Freiräume zu schaffen, in denen sie sich auf ihr Schaffen konzentrieren können. In zweijährigen Förderlehrgängen nehmen jeweils 20 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet an dem Seminarprogramm teil. Die Jugendakademie kooperiert dabei mit dem Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT). Über das Netzwerks dieses Kulturverband gelingt es, auch Jugendliche anzusprechen, die nicht in der Nähe von Kulturhochburgen aufwachsen und leben, sondern außerhalb von Großstädten oder kulturellen Ballungszentren. Ziel ist es, den Jugendlichen eine professionelle Schulung in Schauspiel, Tanz und Gesang anzubieten, die ihnen eine Orientierung im Tätigkeitsfeld der Darstellenden Künste gibt und zudem individuelle Überlegungen zum künstlerischen Werdegang einschließt.

3.2 Stipendienprogramm

Das Stipendienprogramm unterstützt die Nachwuchsförderung in den Darstellenden Künsten und fördert die künstlerische Begabung von Jugendlichen. Jährlich werden 8-12 Stipendien vergeben. Bei der Förderung handelt es sich um sachbezogene Stipendien in Höhe bis zu 1.500 Euro in Form von Seminaren, Workshops oder Einzelunterricht im Bereich von Schauspiel, Tanz und Gesang. Die inhaltliche Ausrichtung der Förderung kann von den Bewerbern frei gewählt werden. Die Teilnehmer am Stipendienprogramm müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung zwischen 16 und 25 Jahren alt sein.

3.3 Forschung

Gegenstand des Forschungsprogramms sind

• Nachwuchsförderung Darstellende Künste
• Kreativitätsforschung
• Konzeptionsforschung für schauspielpädagogische Schulungsmaßnahmen und Ausbildungsgänge

3.4 Forum Künstlerische Bildung

Regelmäßig wird zum Forum Künstlerischer Bildung eingeladen. Das Forum bietet:

• Fachtagungen
• Netzwerkarbeit im Tätigkeitsfeld künstlerischer Bildung
• Fachkräfteaustausch

4 Literatur

Weiterführende Informationen und Berichte über die Arbeit der Stiftung sind zu finden:

• Raphael Bonitz: Brücke zwischen Amateurtheater und professioneller Theaterausbildung. In: Spiel & Bühne 3/2009.
• Lars Göhmann: Künstlerische Bildung. Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen Schule, Breitenkultur und Nachwuchsförderung. In: Bundesvereinigung Kulturelle Bildung (Hrsg.):Kulturelle Bildung 3/2009.
• Musical-Seminar mit Hartwig Rudolz. Lingener Stiftung fördert Nachwuchs der Darstellenden Künste. In: Lingener Tagespost vom 11.04.2009.
• Gesang, Schauspiel und Tanz fördern. In: Ems-Report vom 06.05.2009.
• Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr. Lingener Stiftung "proskenion" fördert auch 2010 Nachwuchs. In: Ems-Report vom 06.02.2010.
• Lingener Stiftung fördert den Schauspielnachwuchs. In: Lingener Tagespost vom 09.03.2010.

6 Weblinks

• proskenion Stiftung

7 Init-Quelle

Entnommen aus der:

• Wikipedia
• Löschdiskussion bei Wikipedia

Erster Autor: Onlinedienst angelegt am 05.06.2010 um 13:09,
Alle Autoren: Pflastertreter, Onlinedienst, Niemot, Lady Whistler, Jergen, Guandalug

8 Andere Lexika

• Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.

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