Jugendakademie für Darstellende Künste

Die Jugendakademie für Darstellende Künste ist ein bundesweites Nachwuchsförderprogramm im Bereich der Darstellenden Künste für Jugendliche von 16-21 Jahren.

Inhaltsverzeichnis

1 Struktur
2 Literatur
3 Weblinks
4 Init-Quelle
5 Andere Lexika

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1 Struktur

Die Jugendakademie für Darstellende Künste umfasst ein Seminarangebot, das speziell für Jugendliche konzipiert ist, die bereits über umfangreiche Theatererfahrungen verfügen und sich qualifiziert weiterbilden möchten. Für die Jugendlichen, die aus dem gesamten Bundesgebiet kommen, wird ein fachlicher Austausch initiiert, der ihnen ermöglicht, die eigene künstlerische Kompetenz zu erkennen und weiterzuentwickeln. Jugendlichen soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre künstlerisch-handwerklichen Fertigkeiten weiter zu entwickeln. Diese Vorgehensweise, von einer systematischen Vermittlung theatraler Techniken (künstlerische Kompetenz) hin zu einer künstlerischen Ausdruckskraft, ist die methodische Basis der Jugendakademie für Darstellende Künste. Ziel ist es, Jugendlichen eine professionelle Schulung in Schauspiel, Tanz und Gesang anzubieten, die ihnen eine Orientierung im Tätigkeitsfeld der Darstellenden Künste gibt und zudem individuelle Überlegungen zum künstlerischen Werdegang einschließt.

1.1 Unterrichtsinhalte

Der Unterricht ist für die teilnehmenden Jugendlichen kostenfrei und findet quartalsweise für 3-10 Tage statt. Der zweijährige Förderdurchgang ist wie folgt aufgebaut:

Grundlagen Schauspiel I
Grundlagen Schauspiel II
Shakespeare auf der Bühne
Rollenarbeit
Bad Acting
Schauspieltraining I
Schauspieltraining II
Gesang & Tanz

1.2 Dozententeam

Die Dozenten der Jugendakademie für Darstellende Künste sind ausgebildete Künstler. Als Schauspieler, Sänger, Tänzer, Regisseur, Choreograf u.a. begleiten sie die künstlerischen Bildungsprozesse der Jugendlichen.

Künstlerischer Leiter: Dr. Lars Göhmann (Theater- und Kulturwissenschaftler)
Schauspiel: Jakob Fedler (Regisseur; Shakespeare und Partner); Markus Kopf (Oberspielleiter; Städtische Bühnen Münster); Michal Nocon (Schauspiellehrer, Regisseur; Actor Studio Pulheim)
Gesang: Ulrich Talle (Musicalsänger, Dirigent)
Tanz: Elisabeth Clarke (Choreografin, Tänzerin; u.a. Salzburger Festspiele, Schauspiel Köln, Tanztheater Wuppertal.

Weitere Gastdozenten u.a.: Albrecht Hirche (Schauspiel); Martin Lüttge (Schauspiel); Hardy Rudolz (Musical); Vanessa Schormann (Theatertheorie)

1.3 Teilnahmebedingung

Für die Teilnahme an Angeboten der Jugendakademie für Darstellende Künste müssen sich die interessierten Jugendlichen formlos bewerben. Neben einem Anschreiben, das eine Begründung für die gewünschte Teilnahme enthält, ist ein Lebenslauf beizufügen, der - zusätzlich zu den allgemeinen Angaben - einen Überblick über die bisherige Theaterarbeit gibt. Referenzen sind obligatorisch.

1.4 Organisation

Als eigenständige Einrichtung wird die Jugendakademie durch die Lingener proskenion Stiftung organisiert und durchgeführt. Die Jugendakademie für Darstellende Künste arbeitet in enger Kooperation mit dem Bund Deutscher Amateurtheater e.V. (BDAT) und wird finanziell unterstützt durch das Förderprogramm `Künstlerische Bildung´ der moll GmbH, sowie über den BDAT aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

2 Literatur

Weiterführende Literatur und Berichte über die Jugendakademie sind zu finden:

Raphael Bonitz: Brücke zwischen Amateurtheater und professioneller Theaterausbildung. In: Spiel & Bühne 3/2009.
Lars Göhmann: Künstlerische Bildung. Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen Schule, Breitenkultur und Nachwuchsförderung. In: Bundesvereinigung Kulturelle Bildung (Hrsg.):Kulturelle Bildung 3/2009.
Lars Göhmann (Hrsg.): Künstlerische Bildung als Blick auf uns selbst. Jugendliche zwischen Kunst, Kultur und Gesellschaft. Kultur-Dialog (Osnabrück) 2009.
Lars Göhmann: Zur Nachwuchsförderung in den Darstellenden Künsten. In: Spiel & Bühne 2/2007.
Mareike Pawelski: Arbeit an der Rolle. Entdeckungen beim Sommerseminar der Jugendakademie. In: Spiel & Bühne 3/2008.
Jörg Sobeck: ... diesmal also Mehringen. Sommerseminar der Jugendakademie. In: Spiel & Bühne 3/2007.
Martin Sternberg: Training für den Nachwuchs. In: Spiel & Bühne 4/2009.