Präludium C-Dur BWV 846
Das Präludium C-Dur BWV 846 [1] ist das erste Präludium aus dem ersten Teil von Johann Sebastian Bachs Wohltemperierten Klavier.
Inhaltsverzeichnis
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1 Charakteristik
Das Stück ist ein Präludium aus arpeggierten drei- bis fünfstimmigen Akkorden. Die ryhtmische Figur aus zwei überbundenen Sechzehnteln in der linken Hand und sechs Sechzehntel in der rechten Hand bleibt - bis auf die zwei letzten Takte - das ganze Stück über erhalten. Dadurch ensteht eine Art von wechselnder Klangfläche.
2 Aufbau
Die Struktur des Stückes erschließt sich primär über eine Betrachtung der harmonischen Abläufe und weniger über melodisch/thematische Elemente. Dennoch kann auch eine Analyse der Spitzentöne und tiefsten Töne sowie der wechselnden Intervallweiten Erkenntnisse zum Stück liefern.
Das Präludium lässt sich aus harmonischer Sicht in vier mehr oder weniger ausgedehnte Abschnitte gliedern:
- Eine kurze Kadenz in C-Dur von Takt eins bis Takt vier.
- Eine Modulation nach G-Dur von Takt fünf bis Takt 11.
- Die Rückmodulation nach C-Dur von Takt 12 bis Takt 19.
- Eine längere und komplexere Kadenz in C-Dur von Takt 20 bis Takt 35.
2.1 Abschnitt eins
Die ersten vier Takte stellen eine Kadenz aus Tonika (C-Dur), Subdominantparallele (d-Moll), Dominante (G-Dur) und Tonika (C-Dur) dar. In Funktionsbezeichnungen der Stufentheorie wäre dies die Folge I-II-V-I. Allerdings sind Takt zwei und drei erweiterte Akkorde. Takt zwei ist der Septakkord von d-Moll mit der Septe/Sekunde als Grundton (Fachbegriff ist hier Sekundakkord). Takt drei ist der Septakkord von G-Dur in der Stellung als Quintsextakkord. Die exakte Bezeichnung wäre also: I - II2 - V56 - I.
2.2 Abschnitt zwei
In Takt fünf wird dann a-Moll, die Mollparalelle von C-Dur auf der sechten Stufe eingesetzt. Takt sechs übernimmt mit dem D-Dur-Akkord die Funktion der Modulation in die neue Tonart G-Dur, die dann in Takt sieben auf der neuen Tonika G-Dur abgeschlossen wird. Takt sieben bis 11 sind funktionstechnisch (ausgehend von der neuen Tonika G-Dur) mit den Stufen IV2, II7, V, und I In Takt 11 ist dann wieder die Tonika G-Dur erreicht.
2.3 Abschnitt drei
2.4 Abschnitt vier
3 Einzelnachweise
- ↑ Anm.: Zum Präludium BWV 846 gehört natürlich wie im gesamten Wohltemperierten Klavier auch eine Fuge in der selben Tonart unter derselben Nummer des BWV.
4 Weblinks
- Friedrich Gulda spielt das Präludium BWV 846
- Svjatoslav Richter spielt das Präludium BWV 846
- Ton Koopman spielt BWV 846 relativ langsam auf dem Cembalo
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