Pilgerreise Heinrichs des Löwen nach Jerusalem in den Jahren 1172/73
Heinrich der Löwe unternahm in den Jahren 1172/73 eine Pilgerreise nach Jerusalem.
1142 wurde Heinrich der Löwe aus dem Geschlecht der Welfen Herzog von Sachsen. Er führte danach mehrere Kriegszüge gegen die Slawen durch. Er hatte entscheidenden Anteil an der Krönung seines Vetters Friedrich Barbarossa und wurde von diesem später intensiv gefördert. 1156 wurde Heinrich auch Herzog von Bayern.
Am 20. Januar 1172 brach Heinrich der Löwe dann zu seiner legendären Pilgerreise von Braunschweig nach Jerusalem auf. Über Regensburg, Kloster Heiligenkreuz und Wien ging es nach Byzanz an den Hof von Kaiser Manuel I. Komnenos. Hier wurde Heinrich der Löwe wie ein König empfangen und man beging das Osterfest. Trotz eines gewaltigen Sturmes bei der Überfahrt erreichte der Pilgerzug schließlich über Akkon die heilige Stadt Jerusalem. Vor den Toren wurde Heinrich der Löwe Vertretern des Templer- und Johanniterordens empfangen und in die Stadt geleitet, wo er mit Hymnen und Lobgesängen zu Ehren Gottes begrüßt wurde.
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