Pauluskirche(Heilbronn)

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Die Pauluskirche ist eine evangelisch-methodistische Kirche an der Karlstraße 33 in Heilbronn. Das am 9. Dezember 1973 in seiner heutigen Form eingeweihte Gebäude geht auf eine Methodistenkapelle zurück, die an dieser Stelle seit 1864 bestand.

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1 Lage und Umgebung

Datei:Heilbronn-harmonie-2008.jpg
Pauluskirchturm (links) und Harmonie (rechts).

Die Pauluskirche befindet sich in der Heilbronner Innenstadt, zwischen Festhalle Harmonie und Shoppinghochhaus. Sie befindet sich in der unmittelbaren Nähe der Allee und dem Stadtgarten. [1]

2 Geschichte

2.1 1. Kirchenbau (1865-1944)

Seit 1851 besteht die Gemeinde in Heilbronn und benutzte die leerstehenden Kasernenräume im Deutschhof.[2] Am 6. Januar 1864 erfolgte die Einweihung der Kapelle in der Karlstraße 33; diese gilt als „eine der ersten, die in Württemberg gebaut wurden“.[3] Der Methodistenprediger Robert Möller gründete die Evangelische Allianz in Heilbronn im Jahre 1905. Die erste Versammlung der Evangelischen Allianzkonferenz am 29. November 1905 fand in der Pauluskirche, Karlstraße 33 statt. Deswegen ist die Kirche auch ein „historischer Boden, denn hier hat schon im Jahre 1905 eine der ersten evangelischen Allianzkonferenzen stattgefunden“:

„Die Tagung der Süddeutschen Jährlichen Konferenz der Methodistenkirche in Deutschland, zu der sich in dieser Woche über 200 Pastoren und Laienvertreter in Heilbronn versammelt haben …Der Tagungsort Heilbronn ist für die Konferenzteilnehmer aus Baden-Württemberg und Bayern ein historischer Boden, denn hier hat schon im Jahre 1905 eine der ersten evangelischen Allainzkonferenzen stattgefunden …[2]

So gilt die Pauluskirche seitdem auch als ein „süddeutscher Schwerpunkt“[1] für die süddeutsche jährliche Konferenz der Methodistenkirche.

2.2 2. Kirchenbau - Hannes Mayer (1949-1972)

Datei:Heilbronn, Pauluskirche (1949-1972) Entwurf Architekt Hannes Mayer, Bauleitung Architekt Kübler.jpg
Pauluskirche (1949-1972) Entwurf Architekt Hannes Mayer, Bauleitung Architekt Kübler.

Am 4. Dezember 1944 zerstört, erfolgte die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der Pauluskirche an der Karlstraße 33 (am alten Platz) am 3. Oktober 1948.[4][5]Am 12.Februar 1949 konnte das Richtfest und eine erste Andacht mit Pastor Jeuther gefeiert werden.[6]Die Gestaltung übernahm Oberbaurat Hannes Mayer, die Bauleitung hatte Architekt Kübler inne. Die Architektur des 1972 wieder abgebrochenen Sakralbaus zeichnete sich durch Schlichtheit und einfache Schönheit aus; das Material (Holz) prägte das Innere des Sakralbaus:

„Der Gesamtbau, der Betraum und Gemeindehaus miteinander verbindet, zeichnet sich in äußerer Linienführung und innerer Ausstattung durch stilvolle Schlichtheit und Klarheit aus. Vor allem der Kirchenraum selbst mit dem großflächigen Grau der Wände und der warmen Holztönung der Decke und des Gestühls atmet in seiner einfachen Schönheit echte Weihe.[7]

2.3 3. Kirchenbau - Emil+Erich K. Hess (ab 1973)

Im Juni 1972 wurde das nach Entwürfen von Hannes Mayer wiederaufgebaute Kirchengebäude zugunsten eines Neubaus abgebrochen; am 9. Dezember 1973 erfolgte die Einweihung der neuen Pauluskirche. Der Entwurf und Bauleitung unterlag diesmal den freien Heilbronner Architekten Emil und Erich K. Hess. Das Treppenhaus dient gleichzeitig als Kirchturm, ein Kreuz schmückt dessen Spitze, abends von innen beleuchtete Beton-Kunstglasfenster bereichern den Turm. Die Beton-Kunstglasarbeiten schuf der Künstler L. Klein aus Heilbronn. [8]Den 1973 erbauten Neubau würdigt die Stuttgarter Zeitung als „architektonisch ungewöhnlichen“ Kirchenbau. [1]:

„Heilbronn. Ein architektonisch ungewöhnlicher, nach Plänen der Heilbronner Architekten Hess ausgeführter Kirchenbau ist in der Heilbronner Innenstadt von der Evangelisch-methodistischen Kirche eingeweiht worden. deren Gotteshaus, zwischen Festhalle Harmonie und Shoppinghochhaus gelgen, wird künfig speziell den Evangelischen Allianz-Konferenzen dienen, die in Heilbronn ihren süddeutschen Schwerpunkt haben.… [1]

Die Heilbronner Gemeinde gilt als Muttergemeinde für zahlreiche weitere Gemeindegründungen, so waren bis zu ihrem 125jährigen Bestehen im Jahre 1976 von Heilbronn aus über 60 Filialen gegründet.[9]

3 Rezeption

Werner Gauss hat die Fassade des 1949 erbauten Kirche mit Giebel und Dachreiter abgebildet, als Beispiel für den Wiederaufbau der Stadt.[10]

4 Literatur

  • Willi Lutz:Geschichte des Bezirks Heilbronn-Pauluskirche der Evangelisch-methodistischen Kirche, Heilbronn 1979.

5 Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3  Neue Kirche in Heilbronn geweiht. In: Stuttgarter Zeitung. 10. Dezember 1973.
  2. 2,0 2,1  Zwei Freikirchen vereinigen sich. Die Evangelisch-Methodistische Kirche wird im nächsten Jahr gegründet. In: Stuttgarter Zeitung. 23. Juni 1967.
  3.  Wilfried Sehm (Bearbeiter), Gemeinde Untergruppenbach (Hrsg.): Untergruppenbach. Untergruppenbach, Unterheinriet, Donnbronn, Oberheinriet, Obergruppenbach, Vorhof. Heimatbuch der Gemeinde Untergruppenbach. Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart 1992, S. 558..
  4.  HJ: Grundsteinlegung der Methodistenkirche. In: Heilbronner Stimme. Nr. 90, 2. Oktober 1948, S. 5.
  5.  Kr.: Grundsteinlegung der Pauluskirche. In: Heilbronner Stimme. Nr. 91, 5. Oktober 1948, S. 3.
  6.  Richtspruch in der Karlstraße. In: Heilbronner Stimme. Nr. 35, 12. Februar 1949, S. 4.
  7.  jt.–: Einweihung der neuen Pauluskirche. Ein Festtag für die Heilbronner Methodistengemeinde. In: Neckar-Echo. Nr. 32, 5. September 1949.
  8. Festschrift zur Einweihung der erneuerten Pauluskirche am Sonntag, 9.Dezember 1973. Evangelisch-methodistischen Kriche Heilbronn, Karlstraße 33.
  9. „Die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde feiert in diesen Tagen ihr 125jährigens Bestehen in Heilbronn…Von hier aus wurden mehr als 60 Filialen gegründet…“

     Aus der Stadt Heilbronn. 125 Jahre Methodistengemeinde. In: Rhein-Neckar-Zeitung. Nr. 214, 18./19. September 1976, S. 3.

  10. Werner Gauss:Alt-Heilbronn, wie wir es kannten und liebten. Ein Bildband der Erinnerung. Gauss, Heilbronn 1950, S. 81.
7


Der vorhergehende Text basiert überwiegend auf dem (Heilbronn) Artikel „Pauluskirche (Heilbronn)“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom {{{2}}} [{{{3}}} (Permanentlink)] und steht unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0“. In der Wikipedia ist eine (Heilbronn)&action=history Liste der Autoren verfügbar.


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