Paul Klimmek

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😃 Profil: Klimmek, Paul
Namen Paul Kampf, Adolf (Decknamen)
Beruf Arbeiter
Persönliche Daten
29. November 1899
'
nach 1949


Paul Klimmek (* 1899; † nach 1949) war ein deutscher Kommunist und Antifaschist.

1 Vita

Als Jugendlicher war er 1914 bei der Arbeiterjugend in Berlin tätig und nahm an allen Straßenkämpfen während der Novemberrevolution 1918/19 in Berlin teil. Zugleich war er bis 1920 ein Mitglied beim Spartakusbund und ab 1920 bei der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD) aktiv. Einige Jahre bis Ende 1922 war er als Paul Kampf im Untergrund; ab 1923 wieder als Paul Klimmek. Es folgte Arbeit bei der Internationalen Arbeiterhilfe (IAH) sowie Roten Hilfe Deutschlands (RHD). Ab 1932 Kaderarbeit für die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) und ab 1933 illegale Arbeit, darunter Sicherung von Aktenmaterial aus dem Karl-Liebknecht-Haus.

Im Jahr 1937 wurde er wegen Verdachts der Werksspionage bei der Daimler-Benz Flugmotoren- und Panzerwagenbau AG in Berlin-Marienfelde durch die Gestapo verhaftet und verhört. Die seit 1938 bestehende illegale KPD-Betriebszelle (rund 50 Mitarbeiter der Daimler-Benz AG) wurde von Paul Klimmek geleitet. In den Jahren 1943/44 folgte illegale Arbeit (unter dem Decknamen Adolf) in Verbindung mit der Anton-Saefkow-Gruppe. Anfang 1944 wurde Klimmek von der Gestapo verhaftet, wegen der Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt und ab Februar 1944 im Zuchthaus Bayreuth inhaftiert. Am 14. April 1945 wurde das Zuchthaus Bayreuth von den US-amerikanischen Truppen befreit.

Paul Klimmek reiste von der amerikanischen Besatzungszone nach Berlin und wurde ab 1945 zuerst für die KPD und nach deren Zwangvereinigung mit der SPD am 23. Februar 1946 für die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) beim Ernährungsamt im sowjetisch besetzten Bezirk Berlin-Friedrichshain tätig und stand im Kontakt zu den Alfred-Weiland-Gruppen. Es folgte eine Überprüfung durch die Personenpolitische Abteilung (PPA) der SED.

2 Literatur

  • Michael Kubina: Von Utopie, Widerstand und Kaltem Krieg. Das unzeitgemäße Leben des Berliner Rätekommunisten Alfred Weiland (1906–1978). LIT, Hamburg 2001, ISBN 3-8258-5361-6.

3 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Paul Klimmek) vermutlich nicht.

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