Palais Boxberg (Dresden)
Das Palais Boxberg in Dresden“ wurde 1945 total zerstört und die Ruinen abgetragen.
Das rokoko-klassizistische Boxberg’sches Palais kopierte die zur Gartenseite befindliche Fassade des Palais Mosczinska und „wiederholte mit seinem ausbauchenden, dreigeschossigen dreiachsigen Mittelrisalit und dem aufgipfelnden, geschwungenen Giebel … [die] Gartenfront des Palais Mosczynska“.[1] Das Palais Moszinska gilt als das Hauptwerk Julius Heinrich Schwarzes.[2][3] Es repräsentierte in „Umfang, Anlage und Ausstattung den Typ des intimen französischen Hôtels“,[3] wobei der Grundriss „eine enge Verwandtschaft zum von Louis Le Vau erbauten Schloss Vaux-le-Vicomte“ aufwies.[4] Die Ausstattung war nach dem Vorbild des „Hôtel de Soubise auf den Höhepunkt geführt.“[3] Die französische Aristokratie lehnte nach dem Tod des Roi-Soleil repräsentative Schlossbauten ab und wünschte sich seit 1715 eine Architektur des französischen Stadtpalais (franz. Hôtel). Der Hôtel-Stil konnte sich jedoch in Dresden erst nach dem Tod Augusts des Starken weiterentwickeln, als Heinrich von Brühl die Regierungsgeschäfte übernahm.[3] Dabei ist es „bemerkenswert, in welcher kurzen Frist die Dresdner Architektur die neuen Formen aufnahm und weiterentwickelte“,[4] wobei Schwarze als erster die Elemente des Rokoko in seine Bauten aufnahm.
1 Einzelnachweise
- ↑ Löffler, S. 249
- ↑ Löffler, S. 246
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Löffler, S. 247
- ↑ 4,0 4,1 Löffler, S. 241 Bildnr. 293 (Der Grundriss des Palais Mosczynska)
2 Literatur
- Fritz Löffler: Das alte Dresden. Geschichte seiner Bauten. E. A. Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3.
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