Off-Road-Reitsport

Beispiel aus dem Military

Unter Off-Road reiten (deutsch Geländeritt) versteht man die Fortbewegung zu Pferde in offenem Gelände außerhalb eines eingezäunten Reitplatzes.

Der Geländeritt ist auch eine Teildisziplin des Vielseitigkeitsreitens, auch Military genannt. Die Military ist eine Erfindung des Militärs und seiner damaligen Bedürfnisse. Sie entstand aus dem Ausbildungsprogramm der Kavallerie und stellte seinerzeit eine Art Abschlussprüfung für Reiter und Pferd nach erfolgter Ausbildung dar. Bei der olympischen Premiere in Stockholm 1912 durften nur Offiziere teilnehmen. Frauen nahmen erstmals bei der Olympiade in Tokio 1964 teil.

Nachdem es beim Geländeritt in den 1990er-Jahren zu einigen Todesfällen und schweren Verletzungen von Reitern und Pferden kam, wurde diese Sportart von Tierschützern oft kritisiert, als Folge wurden die Vorsichtsmaßnahmen in den Jahren danach deutlich verbessert. Die Tierärztlichen Verfassungsprüfungen der Pferde wurde eingeführt und ein stark verschärftes Qualifikationssystem. Das Certificate of Capability erlaubt eine Teilnahme an einer Prüfung in einer höheren Klasse nur noch dann, wenn Pferd und Reiter ihre Eignung zuvor durch Erfolge in anderen niederen Klassen belegt haben.