Nova
Eine Nova (Plural Novae) ist der Helligkeitsausbruch eines Sterns. Der Begriff leitet sich von dem lateinischen Ausdruck „stella nova“ (neuer Stern) ab und geht auf eine von Tycho Brahe gemachte Beobachtung im Jahr 1572 zurück.[1] Eine Nova ist die Folge einer thermonuklearen Reaktion oder Zeichen eines Übergangs in eine weitere Phase der Kernfusion. Oft sind es Sterne, die bisher zu lichtschwach waren, um mit bloßem Auge wahrgenommen zu werden. Bisher wurde dies mit Fernrohren vor allem in engen Doppelsternsystemen aufgrund einer explosiven Zündung des Wasserstoffbrennens auf der Oberfläche eines Weißen Zwergs beobachtet. Das kurzzeitige, helle Aufleuchten eines massereichen Sterns zum Ende seiner Lebenszeit wird als Supernova bezeichnet. Es gibt auch veränderliche Sterne, die in mehr oder weniger großen Zeitabständen aufleuchten.
Die Zahl der bisher beobachteten Ereignisse ist angesichts der manchmal lückenhaften Dokumentation zu gering, um entsprechende physikalische Gesetzmäßigkeiten daraus abzuleiten, so dass es sehr viele Hypothesen dazu gibt. Seit 1891 sind rund 30 Novae bekannt und dokumentiert, die für das menschliche Auge sichtbar waren. Die bisher hellste und auffälligste aus dieser Zeit war Nova Aquilae 1918. Nova Aquilae 1918 Historisch wird zum Beispiel auch vermutet, dass der Stern von Bethlehem ein solches Ereignis war.
1 Literatur
- David Bergamini u.a.: Das Weltall, LIFE Wunder der Natur, Amsterdam 1970
2 Andere Lexika
- ↑ Tycho Brahe. In: Der Brockhaus Astronomie. Mannheim 2006, S. 63.
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