Nordkoreanisches Tagebuch
Nordkoreanisches Tagebuch, erschienen 1981, ist ein Reisebericht von Luise Rinser. Damit wollte die linksgerichtete Schriftstellerin ihre Leser davon überzeugen, dass in Nordkorea ein Sozialismus mit „menschlichem Antlitz“ herrscht, gegründet und geleitet durch den „genialen“ Staatsgründer Kim Il Sung. So schrieb sie u.a.: „Da hängt das große farbige Bild Kim Il Sungs, und die Kinder singen: "Wir sind glücklich, wir leben im Paradies", und das stimmt, denn hier gibt es keine "Schlüsselkinder", keine Verwahrlosung, kein Abschieben unerwünschter Kinder in Heime, keine Jugendkriminalität, keine Kindesmisshandlung, keine Sexualverbrechen an Kindern, keine Schülerselbstmorde. Ich sehe mich gezwungen zu denken, dass unsre antikommunistischen, rechtskonservativen Parteien im Westen Nordkorea zum Modell nehmen müssten, wenn sie eine so brave Jugend wollen. Ich habe Lust, laut zu lachen über die Absurdität unsrer ideologischen Streitereien. Ich denke sogar für einen Augenblick, ob die Demokratie wirklich die beste aller Regierungsformen ist.“[1]
1 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Nordkoreanisches Tagebuch) vermutlich nicht.
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