Nathan der Weise

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Das Drama Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing wurde 1779 veröffentlicht und dann später als Theaterstück aufgeführt. Es erfreut sich bis zum heutigen Tage größter Beliebtheit. Anlass für das Verfassen des Dramas soll eine geistliche Auseinandersetzung in Hamburg gewesen sein, bei der aufklärerisches Gedankengut wie Vernunft und rationaler Gottesglaube in Gegensatz zu einer dogmatischen Religionsauffassung gestellt wurden. Lessing plädierte dann in dem hier besprochenen Drama für Gespräche zwischen den drei großen Religionen Christentum, Judentum und Islam.
Das Drama spielt in Jerusalem ungefähr um das Jahr 1190 herum. Ein reicher Bürger judischen Glaubens mit Namen Nathan kommt von einer Reise zurück und erfährt, dass seine Stieftochter Recha von einem Tempelherren (Angehöriger eines Ritterordens) gerettet worden war. Der Sultan (Islamischer Herrscher in einem Sultanat) Saladin benötigt Geld und kommt so mit Nathan ins Gespräch, der ihm mit Hilfe der Ringparabel - in der erzählt wird, dass ein Vater seinen Kindern Ringe schenkt - seine Auffassung bezüglich der drei Religionen in diesem Gleichnis erläutert - u.a.:

"Es eifre jeder seiner unbestochenen
Von Vorurteilen freien Liebe nach!
Es strebe von euch jeder um die Wette,
Die Kraft des Steins in seinem Ring an Tag
Zu legen! Komme dieser Kraft mit Sanftmut
Mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohlthun,
Mit innigster Ergebenheit in Gott
Zu hilf!"

In diesem Drama steckt für die Vermittlung von Bildung alles drin, da es durchaus anspruchsvoll ist und fast mit beliebigem philosophischen Tiefgang erörtert werden kann. Wer es als Schüler liest, wird einige Anstrengung benötigen, um das Drama sachgerecht zu interpretieren. So mal eben schnell konsumiert, ist nicht - aber als Büchlein oder als Theaterstuck gehört das Drama "Nathan der Weise" hierzulande zum Bildungskanon.

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1 Weblinks

2 Literatur

  • Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen. Anaconda, 30. September 2005. ISBN 978-3938484517

3 Siehe auch

4 Vergleich zu Wikipedia




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