Napoleonischer Sanhedrin
Der Napoleonische Sanhedrin (französisch Consistoire central israélite, deutsch etwa „Zentrales israelitisches Konsistorium“) war eine von Napoleon 1808 geschaffene Organisation für das religiöse Judentum im damaligen Frankreich. Dies umfasste auch Teile Deutschlands und des heutigen Italien. Zudem gab es 13 regionale Konsistorien. Im deutschsprachigen Gebiet waren dies:
- Consistoire Koblenz (ab 22. September 1810 nach Bonn verlegt)
- Consistoire Krefeld
- Consistoire Mainz
- Consistoire Metz
- Consistoire Straßburg
- Consistoire Trier und
- Consistoire Wintzenheim
In Italien gab es das Consistoire Turin
Die Zeit der Konsistorien als halbstaatliche Institution endete 1905 mit dem Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat in Frankreich. Seitdem bestehen das israelitische Zentralkonsistorium und die untergeordneten regionalen Konsistorien als rein privatrechtliche Organe der freiwilligen Verwaltungszusammenarbeit der einzelnen jüdischen Gemeinden, organisiert nach Konsistorialbezirken, die meist mehrere Départements umfassen.
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