Nanchang J-12
Nanchang J-12 | ||
---|---|---|
Nanchang J-12 im Chinesischen Luftfahrtmuseum, Beijing | ||
Typ: | Jagdflugzeug | |
Entwurfsland: | China | |
Hersteller: | Nanchang Aircraft Mfg. Co. | |
Erstflug: | 26. Dezember 1970 | |
Stückzahl: | 3 + 6 (?) |
Die NAMC-J-12 (chinesisch: 歼 -12;) war ein leichtes Überschall-Kampfflugzeug, das in der Volksrepublik China für die Luftstreitkräfte der Volksrepublik China (PLAAF) gebaut wurde.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Geschichte
Die Nanchang J-12 war einer der ersten ernsthaften Versuche der chinesischen Luftfahrtindustrie, einen eigenen, modernen Strahljäger zu entwickeln. Mit einem Leergewicht von 3.172 kg ist die J-12 einer der leichtesten Kampfjets, der jemals gebaut wurde.
Im Jahr 1969 veröffentlichte die PLAAF eine Anforderung für ein kleines, leichtes und preiswertes STOL-Kampfflugzeug, das die MiG-19 ersetzen sollte.[1] Zwar wurden zwei Entwürfe eingereicht, die Shenyang J-11 (nicht mit der Shenyang J-11 Flanker B+, die 1998 in Dienst gestellt wurde, zu verwechseln) und die Nanchang J-12, aber keines der beiden Modelle erreichte die Serienreife.
Die Formgebung der J-12 wurde von Lu Xiao Peng entworfen und drei Prototypen wurden von der Nanchang Aircraft Manufacturing Company (NAMC) gebaut. Die Flugerprobung begann am 26. Dezember 1970 und ergab enttäuschende Leistungsdaten, weshalb weitere Prototypen mit Verbesserungen wie vereinfachten Steuerflächen, stromlinienförmiger Rumpfform und überarbeitetem Lufteinlass gebaut wurden, die sich optisch sehr ähnelten: kleine, einsitzige Strahljäger mit tief angesetzten Pfeilflügeln, gepfeilten Steuerflächen, röhrenförmigem Rumpf und einem Buglufteinlass mit kleinen oder nicht vorhandenen Einlasskonus. Im Jahr 1977 wurde die Entwicklung der J-12 aufgegeben, wahrscheinlich, weil die Chengdu J-7, die auf der sowjetischen MiG-21F basiert, eine überlegene Leistung bot und auf bewährter Technologie aufbaute. Hauptprobleme der J-12 waren unzureichende Feuerkraft und zu geringer Triebwerkschub. Die J-12 absolvierten bis 1977 135 Flüge mit 61 Flugstunden. Vermutlich sind neun J-12s gebaut worden.
In den 1990er Jahren schlug Lu Xiao Peng eine Modernisierung der J-12 mit einem reduzierten Radarquerschnitt vor, um sie schwerer durch Radar erfassbar zu machen; außerdem eine Version als trägergestütztes Jagdflugzeug für die chinesische Marine. Keiner der Vorschläge wurde verwirklicht.[2]
2 Technische Daten
Kenngröße | Daten |
---|---|
Besatzung | 1 |
Länge | 10,3 m |
Spannweite | 7,2 m |
Höhe | 3,73 m |
Flügelfläche | 16,0 m² |
Leermasse | 3.172 kg |
Startmasse | 4.530 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 1.300 km/h |
Steigleistung | 10.800 m/min |
Dienstgipfelhöhe | 16.970 m |
Einsatzreichweite | 688 km |
Triebwerke | 1 × Turbojet Wopen WP-6Z mit Nachbrenner |
Standschub | 2.500 kg |
Schub mit Nachbrenner | 4.050 kg |
Bewaffnung |
|
3 Siehe auch
4 Literatur
- Yefim Gordon, Dmitry Komissarov: Chinese Aircraft. Hikoki Publications, Manchester 2008, ISBN 978-1-902109-04-6, S. 267.
5 Weblinks
- Airwar.ru (russisch)
- Images of preserved J-12s at Airliners.net
- J-12 and J-XX at Globalsecurity.org
- J12 fighter photos and introduction (chinesisch)
6 Einzelnachweise
- ↑ China Today: Aviation Industry. China Aviation Industry Press 1989
- ↑ J12 fighter stealth modification. AirForceWorld.com. Archiviert vom Original am 17. Juni 2017. Abgerufen am 15. November 2016.
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.