Mauser Karabiner K 98k

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Der K 98k bewährt sich im Jahr 1942 im harten Fronteinsatz
Der Mauser Karabiner K 98k bzw. KAR 98k ist eine zu Beginn des Zweiten Weltkriegs von der Firma Mauser entwickelte Ausführung des Karabiners Mauser Modell 98 aus dem Jahr 1898.
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1 Entwicklung zum K 98k

Wie viele andere europäische Nationen stellte auch das Deutsche Reich Ende der 1880er-Jahre Versuche mit Karabinern an. Die Entwicklung des Gewehres begann Ende des 19. Jahrhunderts durch Mauser in Oberndorf am Neckar. Das prinzipielle Design der Waffe geht auf das Jahr 1888 zurück. [1] Das erste Modell mit den Bezeichnung M 1898 bzw. KAR 98 wurde von 1899 bis 1903 produziert. Diese Version wurde 1898 im Deutschen Heer eingeführt. Im Jahr 1904 wurde sie durch die verbesserte Version M 1904 mit verkürztem Lauf abgelöst. Der M 1904 bewährte sich dann als Standarwaffe der Infanterie des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg und wurde nach dem Krieg als KAR 98a weitergeführt. Weil diese Ausführung immer noch als zu lang, schwer und unhandlich für den Kampfeinsatz empfunden wurde, entwickelte man eine nochmal verkürzte Ausführung die als K 98k bzw. KAR 98k bezeichnet wurde. [2] Ab 1935 wurde der K 98k dann in Serie hergestellt und in die Wehrmacht eingeführt.

2 Verbreitung bis 1939

Vor 1939 wurde der K98 k auch in andere Länder wie Portugal, [3] Schweden, China und Japan exportiert.

3 Technische Daten

  • Kaliber: 7,92 mm
  • Gesamtlänge: 1110 mm
  • Gewicht: 3,9 kg
  • Lauf: 600 mm, vier Züge, Rechtsdrall
  • Magazinkapazität: Intergriertes Kastenmagazin für fünf Patronen
  • Funktionsweise: Repetierer
  • Mündungsgeschwindigkeit: 745 m/s
  • Effektive Schussweite: 1000m und mehr
  • Kadenz: max. 15 Schuss/min [4]

4 Praxiseinsatz

Von 1935 bis 1939 betrug die Produktion des Karabiner K 98k bzw. KAR 98k schätzungsweise 2.4 Millionen Stück. Der K 98k wurde dann im Zweiten Weltkrieg zur Standardwaffe von Millionen deutscher Soldaten. Bis 1945 wurden über 12 Millionen Karabiner 98k hergestellt. [5] Der K 98k konnte die gestellten Anforderungen wie leichte Bedienbarkeit, hohe Leistung, Präzision auf große Reichweite und Handlichkeit voll auf erfüllen. Wegen der höheren effektiven Reichweite und besseren Präzision bevorzugten die deutschen Soldaten dabei den K98 gegenüber dem Gewehr 43. Gegen Ende des Krieges ließ die Materialqualität des K 98k allerdings, u.a. wegen der Verwendung schlechterer Hölzer, etwas nach. Der K98 wurde auch häufig mit einem Zielfernrohr ausgestattet als Präzisions- und Scharfschützengewehr benutzt. Außerdem wurde er auch mit aufgesetztem Gewehrgranatgerät eingesetzt. [6] Die Frage ob der K 98k allierten Pendants wie der Lee-Enfield M1903 Springfield oder der M1 Garand im Kampfeinsatz über- oder unterlegen waren reißen in der Fachwelt nicht ab. [7]

5 Mediale Verwendung

6 Literatur

  • Guus de Vries und Bas J. Martens: Waffen im Einsatz - Der Karabiner K98k, VS-Books, 2009
  • Richard D. Law: Karabiner 98k, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1999
  • Robert W. D. Ball: Mauser Military Rifles of the World, Krause Publishing, 2007

7 Einzelnachweise

  1. Chris Bishop: The encyclopedia of weapons of World War II, Friedman/Fairfax Publishers, New York, 2002, S. 215
  2. Chris McNab: Handfeuerwaffen des 20. und 21. Jahrhunderts, Neuer Kaiser Verlag, Klagenfurt, 2008, S. 117
  3. Dan Reynolds: The Rifles of Portugal 1880-1980
  4. Chris McNab: Handfeuerwaffen des 20. und 21. Jahrhunderts, Neuer Kaiser Verlag, Klagenfurt, 2008, S. 117
  5. Richard D. Law: Karabiner 98k, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1999, S. 25 ff.
  6. Anm.: Diese Variante nannte man inoffiziel "Schießbecher".
  7. Chris Bishop: The encyclopedia of weapons of World War II, Friedman/Fairfax Publishers, New York, 2002, S. 215


8 Weblinks

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