MOGiS
MOGiS e.V. (MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren) wurde auf Initiative des deutschen Internetaktivisten Christian Bahls am 1. April 2009 in Rostock gegründet. [1]MOGiS richtet sich gegen die Sperrung von Webseiten in Deutschland, insbesondere gegen die im Zugangserschwerungsgesetz vorgesehene Umleitung auf ein vom Bundeskriminalamt (Deutschland) gestaltetes „Stopp-Schild“. Der Vorsitzende Bahls ist nach eigenen Angaben als Kind sexuell missbraucht worden. Der Verein MOGiS strebt nach einer Satzungsänderung vom 12. September 2009 die Eintragung in das Vereinsregister an.[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Ziele von MOGiS
Ein Ziel von MOGiS ist die Erhaltung der Zensurfreiheit im Internet. Der Verein sucht dies durch Einflussnahme auf die aktuelle politische Willensbildung zu erreichen.[1] Er setzt sich insbesondere gegen das von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen initiierte und vom Deutschen Bundestag am 18. Juni 2009 verabschiedete.[2] Gesetz zur Erschwerung des Zugangs zu kinderpornographischen Inhalten in Kommunikationsnetzen (ZugErschwG) ein. MOGiS fordert gemeinsam mit anderen Internet-Aktivisten und Organisationen, statt der Umleitung auf ein symbolisches „Stopp-Schild“ kinderpornografische Inhalte auf den betreffenden Servern direkt zu löschen.
Darüber hinaus wirft MOGiS Befürwortern der Zugangssperren vor, die Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch zu instrumentalisieren, da eine Umleitung von Internetseiten Kinderpornografie nicht bekämpfe, sondern die Bürger zum Wegschauen auffordere. Er moniert, dass Missbrauchsopfer dadurch erneut zu Opfern gemacht und für politische Ziele missbraucht würden.[3]
Zur Erreichung seiner Ziele betreibt der Verein eine Website mit Hintergrundinformationen und nahm unter anderem an bundesweiten Protestveranstaltungen unter dem Motto "Löschen statt Sperren" teil, die zwei Tage nach Verabschiedung des Zugangserschwerungsgesetzes am 20. Juni 2009 stattfanden. Ebenso rief er mehrmals zu Demonstrationen [4] und Mahnwachen auf,[5] unter anderem während der Unterzeichnung von Sperrverträgen durch das BKA und führende Internetprovider[6] sowie zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen von Union und FDP.[7] Der Vereinsvorsitzende Christian Bahls war zwischen April und Juli 2009 einige Male in Sendungen zum Thema Internetsperren bei Medien zu sehen, meist als Lieferant von Soundbites.
2 Weblinks
- MOGIS bei der englischen Wikipedia
- MOGiS Blog
3 Einzelnachweise
- Impressum der Gruppen-Website, abgerufen am 30. September 2009
- Stenografischer Bericht der 227. Sitzung des Deutschen Bundestages vom 18. Juni 2009, S. 25151 ff., abgerufen am 30. September 2009
- Interview auf ZEIT Online vom 16. April 2009, S. 2, abgerufen am 30. September 2009
- http://www.morgenpost.de/berlin/article1097712/Missbrauchsopfer_demonstrieren_gegen_Internetsperren.html
- http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Internetsperre-Mogis-von-der-Leyen-zu-Guttenberg-Petition;art125,2804025
- http://mogis.wordpress.com/2009/04/11/mahnwache
- http://mogis.wordpress.com/2009/10/03/mahnwache-zum-beginn-der-koalitionsverhandlungen/
- Soundbites und Auftritte von Christian Bahls in Fernsehsendungen:
- Interview mit Christian Bahls im ARD Nachtmagazin vom 18. April 2009. (Sendeminute 2:38–5:52)
- Statements von Christian Bahls in Busch@n-tv vom 23. April 2009. (Sendeminuten 5:28–8:13)
- Statement von Christian Bahls in 3SAT neues vom 24. April 2009. (Sendeminute 3:23–4:08, bei 3SAT.)
- Statements von Christian Bahls in NDR Zapp vom 20. Mai 2009. (Sendeminuten 1:34–2:26, 3:52–4:08, 5:20–5:33 und 9:54–10:26. Bei Zapp.)
- Statement von Christian Bahls in 3sat Kulturzeit vom 27. Mai 2009. (Sendeminute 3:59–4:26)
- Statements von Christian Bahls in ZDF aspekte vom 31. Juli 2009. (Sendeminuten 1:17–1:40 und 5:44–5:58, bei ZDF Aspekte)
4 Quelle
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