Luna-17

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Der Lander von Luna-17 an seinem Landeort im Mare Imbrium. Zu sehen ist die ausgeklappte Rampe mit den Fahrspuren von Lunochod-1 und seiner ersten Runde auf dem Mond um den Lander herum.
Credts:NASA/Goddard/Arizona State University

Luna 17 (kyrillisch Луна 17, auch genannt Lunik 17) war eine unbemannte Raumfahrtmission des sowjetischen Luna-Programms zur Erforschung des Mondes.

Die Raumsonde setzte am 17. November 1970 weich auf dem Mond im Mare Imbrium auf und setzte das 2,30 m lange und 1,50 m breite Mondmobil Lunochod-1 ab. Das Mondmobil verließ den Lander über eine ausklappbare Rampe und testete seine acht Räder mit einer Umrundung des Landers. Innerhalb der folgenden 10 Monaten legte Lunochod-1 rund 10 km auf der Mondoberfläche zurück.

Das von sowjetischen Forschern von der Erde aus ferngesteuerte Fahrzeug untersuchte die Mondoberfläche und übertrug Bilder von der Mondoberfläche zur Erde, bis der Kontakt zum Lander und zum Fahrzeug am 14. September 1971 abriss. Betrieben wurde das Fahrzeug am (Mond-) Tag mit Solarenergie, in der Nacht wurde das Fahrzeug geparkt und mit Hilfe einer Poloniumbatterie (PO-210) geheizt, um die Kälte von bis zu -150°C zu überstehen. Lunochod-1 trug einen in Frankreich gebauten Laserreflektor, mit dessen Hilfe ein Expertenteam zwei Jahre lang vergeblich versuchte, das verschollene Fahrzeug wieder aufzufinden. Das Team konnte jedoch jeweils nur ein Areal von der Größe eines Fußballfeldes absuchen und der Suchort war, wie sich herausstellte, Meilen vom tatsächlichen Standort von Lunochod-1 entfernt.

Den Durchbruch brachten Bilder des Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO), durch die das Fahrzeug lokalisiert werden konnte. Anschließend gelang es Experten unter Leitung von Professor Tom Murphy vom UC San Diego, das Fahrzeug mit einem Laserstrahl einzupeilen. Dies stellte den ersten Kontakt mit Lunochod-1 nach rund 40 Jahren dar.
Auf dem Parkplatz seit 40 Jahren: Lunochod-1.
Cedits: NASA/Goddard/Arizona State University

Murphy zeigte sich besonders erfreut darüber, dass der Reflektor von Lunochod-1 ein fünfmal besseres Signal bringt, als der von Lunochod-2. Das reflektierte Lasersignal wird in Form einer Zählung von Einzelphotonen registriert. Während bei Lunochod-2 im günstigsten Fall höchstens 750 Photonen registriert werden können, waren es bei Lunochod-1 bereits im ersten Versuch rund 2000. Damit wird Lunochod-1 nach 40 Jahren wieder der Wissenschaft dienen.

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