Lothar Gottlieb Tirala
Lothar Gottlieb Tirala (* 17. Oktober 1886 in Brünn; † 20. Februar 1974 in Wiesbaden) war ein österreichischer Mediziner, Psychologe und Zoologe.
Tirala trat 1927 in Brünn der DNSAP bei, 1934 wurde er in die NSDAP aufgenommen.[1] 1933 wurde Tirala als Nachfolger von Fritz Lenz auf den Lehrstuhl für Rassenhygiene an der Universität München berufen, wo er als Direktor auch das dortige Institut für Rassenhygiene leitete. Nach seiner Berufung wurde er Mitherausgeber der Zeitschrift Volk und Rasse.[2] Im April 1936 wurde Tirala aufgrund verschiedener Beschuldigungen als Professor amtsenthoben.[3]
Beim 1946 entstandenen Privaten Österreichischen Soziologischen Institut in Unterburg war er als Berater tätig. Später lebte er in Wiesbaden und war ab 1954 als Chefarzt am dortigen Sanatorium Wilke für Herz- und Kreislauferkrankungen tätig.
Inhaltsverzeichnis
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1 Werke (Auswahl)
- Heilung der Blutdruckkrankheit durch Atemübungen, Bechhold, Frankfurt am Main 1935
- Massenpsychosen in der Wissenschaft, Verlag der Deutschen Hochschullehrer-Zeitung 1969
2 Weblinks
3 Andere Lexika
4 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Reinhard Müller: Lothar Gottlieb Tirala. im Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich auf: agso.uni-graz.at
- ↑ Hans-Christian Harten, Uwe Neirich, Matthias Schwerendt: Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs. Bio-bibliographisches Handbuch. Berlin 2006, S. 479.
- ↑ für die bei Wikipedia genannten Gründe gibt es keinen Beleg
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