Lorbasse

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Das Wappen der Lorbasse
Ein frühe Idee eines Lorbass-Logos

Die Lorbasse sind eine Gruppe von 20 erwachsenen Personen, die ihren Stammsitz in Holsten-Mündrup (Georgsmarienhütte) hat. Die Gruppe existiert seit 1986, trifft sich seither einmal wöchentlich im Dionysiushaus (Alte Schule) und seit 2022 im Bauwagen zu Holsten-Mündrup und pflegt vielfältige gemeinnützige sowie gemeinschaftsstiftende Aktivitäten und Rituale.

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1 Mitglieder

Seit der letztmaligen Aufnahme eines neuen Mitglieds (Julia) während des Grünkohlessens am 23.12.2009 besteht die Gruppe aus 20 Lorbassen. Die Gruppe gliedert sich in Olle Lorbasse, Adviser, Lorbeeren, Lorbolde und Lorbaisen. Die Ollen Lorbasse, auch die Ollen genannt, sind Gründungsmitglieder der anfangs im Rahmen der Katholischen Pfarrjugend Bissendorf agierenden Gruppe und durchweg in Holsten-Mündrup bzw. im angrenzenden Uphausen beheimatet. Die Ollen Lorbasse haben 1996 den Keller im Dionysiushaus zu Ihrem Treffpunkt ausgebaut. Die Adviser stammen aus Bissendorf und bildeten vor ihrer Integration in die Lorbasse eine eigene Gruppe - ebenfalls unter dem Dach der Katholischen Pfarrjugend. Sie nannten sich das "Dream Team". Diese Gruppe ist jedoch nicht zu verwechseln mit einem anderen, zur selben Zeit sehr populären Zusammenschluss von Sportskanonen, die auch als "Dream Team" bekannt wurden. Der Adviser Thomas war nicht Mitglied des "Dream Teams". Die Lorbeeren sind geborene Holsten-Mündruper, jedoch jünger als die "Ollen". Am jüngsten sind die Lorbolde, ebenfalls Holsten-Mündruper und ehemalige Mitglieder der von Ollen Lorbassen betreuten Kindergruppe "Die Männer - Mädchen sind doof". Die Lorbaisen stammen aus Holsten und sind weiblichen Geschlechts. Einige Lorbasse sind Geschwister oder anderweitig miteinander verwandt oder verschwägert.

1.1 Olle Lorbasse

Björn, Christian, Hendrik, Holger, Marc, Mario, Oliver, Stephan, Tobias

1.2 Adviser

Alexander, Hans-Joachim, Sebastian, Stefan, Thomas

1.3 Lorbeeren

Christoph, Martin

1.4 Lorbolde

Jan, Joscha

1.5 Lorbaisen

Ina, Julia

2 Gruppennamen

2.1 Garfield-Gang

Garfield Gang war der erste Gruppenname infolge der Gruppengründung im Jahr 1986. Die zunächst reine Jungengruppe wurde von den Gruppenleitern Jörn und Thomas als Teil der Katholischen Pfarrjugend Bissendorf ins Leben gerufen. Der Gruppenname verweist auf die Hauptfigur eines Comic-Strips, den fetten, faulen und oft sarkastischen Kater Garfield. Man traf sich von Beginn an einmal wöchentlich in den Räumlichkeiten der Alten Schule zu Holsten-Mündrup, dem heutigen Dionysiushaus. Häufigster Zeitvertreib war wohl das gemeinsame Fußballspiel im Haus oder auf dem Rasen hinter dem Haus. Nicht zufällig gewann man das jährliche Fußballturnier der Pfarrjugend regelmäßig. Einmal jährlich verbrachte die Gruppe ein Gruppenwochenende mit Übernachtung in der Alten Schule. Auch fuhr der Großteil der Gruppenmitglieder regelmäßig mit in das Zeltlager der Pfarrjugend. Über die heute noch aktiven Ollen Lorbasse hinaus gehörten der Garfield Gang und später den Brösel Brothers weitere Holsten-Mündruper Jungs an, welche die Gruppe im Laufe der Jahre verließen.

2.2 Brösel Brothers

Anfang der 90er war die Gruppe der kollektiven Pubertät schon recht nahe und da war der Name Garfield Gang wohl eher uncool. Der Film Werner - Beinhart! kam gerade Recht und entfaltete eine identitätsstiftende Wirkung auf die Gruppe. Werner - Beinhart! basiert auf den Comics des Zeichners Rötger "Brösel" Feldmann und da lag nichts näher, als die Gruppe in Brösel Brothers umzubenennen. Flankiert wurde die Namensänderung mit einer T-Shirt-Aktion, in deren Rahmen jeder Brösel Brother ein eigenes T-Shirt gestaltete.

2.3 Lorbasse

Der Gruppenname Brösel Brothers war bereits fast in Vergessenheit geraten, als 1996 einzelne Gruppenmitglieder begannen, sich dann und wann mit "Du Lorbaß" oder auch "Du oller Lorbaß" anzureden. Lorbaß bedeutet soviel wie Lümmel oder Taugenichts,[1] was die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Lorbasse ganz gut zu treffen scheint. Der Gruppenname Lorbasse hat sich in der Folgezeit fest etabliert und ist nach wie vor aktuell.


3 Lorbass-Wappen

Das Lorbass-Wappen (siehe oben rechts auf dieser Seite) wurde erstmals beim Kongress 2012 vorgestellt. Es besteht aus elf Elementen: Kronkorkenkette, Schild, Teppichklopferkreuz, drei Striche, Wappentier, Schlüssel, Namenszug, Wahlspruch, Flaschen, Lorbeerkranz und Staub. Jedes Element steht für Werte, Ideen und Eigenschaften, die den Lorbassen wichtig sind und halfen, die Gruppe wie sie heute besteht, aufzubauen und zu erhalten. Das Wappen besteht aus den Farben Blau, Weiß und Pils.

3.1 Kronkorkenkette

Zentrales Bindeglied und kreuzweise auf dem Schild liegend befindet sich die Kronkorkenkette (auch KKK oder Tripple-K genannt). Sie teilt das Schild in vier Bereiche. Neben dieser funktionalen Wirkung hat sie eine weit wichtigere symbolische Funktion inne. Die KKK ist eine real existierende Kette, bestehend aus einem einfachen Paketband und gelochten, aufgefädelten Kronkorken. Jeder Kronkorken steht für ein Lebensjahr eines Lorbasses. Feiert ein Lorbass einen runden oder "halb-runden" Geburtstag, so wird die Kette mit neuen Kronkorken bestückt. Sie wächst mit dem Alter der Lorbasse. Die KKK wird dem Geburtstags-Lorbass auf seiner Feier übergeben und geht solange in seinen Besitz über, bis sie an den nächsten Lorbass weitergegeben wird. Idee der Tripple-K war es ursprünglich, ein günstiges, schnell gemachtes und lorbass-eigenes Gemeinschaftsgeschenk für einen 25. Geburtstag zu erstellen, welches einem Lorbass gebührt. Die KKK galt kurzzeitig als verschollen, jedoch nicht als verloren. Die Kronkorkenkette steht für Einheit, Lebendigkeit und das Alter der Lorbasse.

3.2 Schild

Das Schild hat keine große Bedeutung; beschützt werden muss ein Lorbass sowieso nicht. Es ist aber schön blau. Blau ist die Lieblingsfarbe der meisten Jungs und der Huvwxyz hat ein blaues Fell.

3.3 Schlüssel

Jedes gute Wappen braucht einen Schlüssel. Anders als üblich öffnet der Lorbass-Schlüssel jedoch kein altes Stadttor, sondern den sagenumwobenen Lorbass-Keller, Geburtsstätte der Lorbasse und Schauplatz legendärer Zusammentreffen - der Gruppenstunden. Der abgebildete Sicherheitsschlüssel ist in mehrfacher Ausführung unter einigen Lorbassen verteilt und ist zu jeder Gruppenstunde mitzubringen und auf Anfrage vorzuzeigen. Dieses beugt der Gefahr vor, dass Lorbasse sonntags vor einer verschlossenen Kellertür stehen. Der Schlüssel symbolisiert unsere Heimat und Herkunft. Mit diesem Schlüssel öffnet der Lorbass die Tür zu einem Ort, wo ihn schlechte Sprüche, schlechte Luft und schlechte Menschen empfangen. So soll es sein.

3.4 Drei Striche

"Drei Striche bedeuten eine Kiste Bier - gutes Bier!" Dieser Gedankensplitter aus dem Herzen der Lorbasse basiert auf einem ungeschriebenen Strafenkatalog, der sich im Laufe der Jahre herauskristallisierte und von allen Lorbassen akzeptiert wird (Ausnahme: der Skandalstrich). Ziel des Regelwerks war es vorerst, die trägen und nichtsnutzigen Lorbass-Leiber durch materielle Abgaben zu stimulieren. Ein Lorbass sollte nie für die schlechten Eigenschaften des anderen büßen müssen. Es zeigte sich jedoch schnell, dass es auch eine adäquate Methode war, einen gut gefüllten Biervorrat zu erwirtschaften. Die wichtigste Regel in diesem Zusammenhang ist die Anwesenheitsregel. Hiernach ist es notwendig, sich spätestens 30 Minuten nach Beginn der Gruppenstunde einzufinden oder sich zuvor entweder ab oder verspätet zu melden. Ansonsten gibt es einen "Strich!", und drei Striche bedeuten eine Kiste Bier. Weitere Regeln mit mehr oder weniger sinnvollen Inhalten folgten. Die Lorbasse haben sich mit Zuckerbier und Peitsche selbst erzogen, da dem konsequenten Gruppendruck kein einzelner Lorbass entfliehen konnte. Ein unabgemeldetes Fehlen, welches ohne Konsequenzen bliebe, war und ist demnach unmöglich. Bei längerfristigem Fehlen wurde auch schon mal ein "blauer Brief" an die Eltern (des Advisers Stefan) geschickt, mit der Frage, warum ihr Kind denn nicht zum sonntäglichen Biertrinken im Keller eintreffen könne. Die drei Striche symbolisieren die selbst auferlegten Regeln und Pflichten, ohne jene die Gruppe wohl nicht mehr existent wäre. Sie zeigen den Zusammenhalt und die Notwendigkeiten, die manchmal bei einer Gruppe wie den Lorbassen wichtig sind, um langfristig bestehen zu können.

3.5 Huvwxyz

Der Huvwxyz (sprich: Hux) ist das Wappentier der Lorbasse. Es ist eine Kreuzung aus Hase und Fuchs. Folgende Theorien und Fakten sind über dieses Wesen im Umlauf: Ähnlich dem Yin und Yang (Taiji) im Daoismus werden dem Huvwxyz Gegensätzlichkeiten und Widersprüche zugesprochen. Er ist Jäger und Gejagter in einer Person. Die Huvwxyzologie konnte bisher nur folgendes eindeutig bestätigen: Er hat ein blaues Fell, einen buschigen Schwanz und ernährt sich von Fischresten. Die Forschungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen und eine erste Studie ist in Arbeit. Auf dem Wappen sieht man den blauen Huvwxyz auf blauem Grund. Dieses ist eine Reminiszenz an die inoffizielle Fahne Ostfrieslands “Weißer Adler auf weißem Grund” und zeigt damit die große Zuneigung des Lorbass' zu schlechten Witzen und plattdeutscher Mundart ("Dann man tau"). Ferner gibt es einen bisher noch unbekannten Schüttelreim, der Huvwxyz und Lorbass vereint: "Scharf wie ein Hase, schlau wie ein Fuchs, so ist der Lorbass, so ist der Huvwxyz." Nun sollte klar sein, warum dieses Tier (neben Schweinigel und Mundspecht) eine über Jahre hinweg zentrale Rolle im Lorbass-Universum inne hatte und hat: Es symbolisiert die im Lorbass lodernde Infantilität und Kreativität, den Sinn zur Selbstironie und mitunter zu eigener Geringschätzung in einer Welt beseelt von Eifer, Ernst und Hochmut.

3.6 Teppichklopferkreuz

Im oberen Bereich des Schildes befindet sich ein klassischer Teppichklopfer mit drei herausragenden Weidenbändern. Sie bilden mit dem Stil des Klopfers ein Kreuz. Diese Verflechtung steht im wahrsten Sinne des Wortes für unseren Glauben. Hiermit ist nicht nur der religiöse Glaube gemeint, der als Ursprung der Lorbasse anzusehen ist (als Teil der Katholischen Pfarrjugend Bissendorf), sondern insbesondere der Glaube an die Lorbasse selber, der Glaube an den (Grünkohl)-König (auf dass er das nächste Grünkohlessen organisiert) und der Glaube, dass alles schon irgendwie laufen wird (ein Grundgedanke der Lorbokratie). Auch wenn sich das Teppichklopferkreuz im oberen Feld befindet, wird der Stellenwert durch die zurückhaltende Größe im Vergleich zur Größe des Schlüssels, der drei Striche und des Huvwxyz relativiert.

3.7 Namenszug

Über der Spitze des Schildes weht das obere Banner mit dem Namenszug "Lorbasse". Auf der rechten Seite ist das Gründungsjahr 1996 aufgeführt. Das Wort "Lorbasse" ist ausdrücklich in Schreibschrift dargestellt um die nicht zu unterschätzende Relevanz Holgers, des einzig wahren "ollen Lorbass", für die Lorbasse ein wenig zu würdigen. Er und seine Traktoren waren ohne Widerworte (jemals vernehmen zu wollen) am Umbau des Kellers, am Aufbau jedes Festiwaldes, am Auffüllen des Bierlagers, an der Komposition des Lorbass-Liedes und an vielen weiteren "ruhmreichen Schandtaten" beteiligt. Der olle Lorbass schreibt seit seiner Grundschulzeit in der gleichen Schreibschrift und sieht auch keinen Grund dafür, dieses jemals zu ändern. Soviel Beständigkeit und Sturheit muss belohnt werden.

3.8 Bier- und Kornflaschen

Hinter dem Schild verstecken sich drei Flaschen. Auf der linken Seite befinden sich zwei Bierflaschen mit den Kürzeln K und H und auf der rechten Seite lugt eine Schnapsflasche mit dem Buchstaben B hervor. Während es sich bei den Bierflaschen um Kronsberg und Hansa Pils handelt, erinnert die große Flasche an den Burgentaler Korn. Hierdurch zeigt sich, dass Alkohol zwar bei den Lorbassen einen Tripple-G-Status (gern gesehener Gast) besitzt, er jedoch immer nur im Hintergrund seinen Platz findet. Außenstehende würden das Hervorheben gerade dieser Alkoholika wohl als mangelndes Marken- bzw. Qualitätsbewusstsein der Lorbasse deuten, dieses ist jedoch mitnichten so. Alljährlich erweisen sich beide Biere bei Lorbass-Bierproben als wahre Geschmacksbomben mit vorzüglichen Ex-Qualitäten, so dass sie regelmäßig zum offiziellen Weltkongress-Bier ernannt werden. Man muss jedoch ebenso gestehen, dass der Lorbass generell kein Kostverächter ist. Daher hat sich auch der kostengünstige Burgentaler Korn (in Verbindung mit Ahoi-Brause) durch seine stete Anwesenheit auf vielen Festivitäten in das Lorbass-Gedächtnis gebrannt und ist als Element des Lorbass-Liedes ein unabdingbarer Teil des Lorbass-Universums. Zwei Flaschen sind ein Paar - drei Flaschen sind eine Gruppe.

3.9 Staub

"(...) Denn Staub bist du, und zum Staub musst du zurück" (Genesis 3,19). Was den Lorbass angeht, so trifft das wohl jeden Sonntag zu. Gruppenstunde im Keller ist nie ein porentief-reines Vergnügen und selbst mehrmaliges "Saufräumen" pro Jahr bringt in Sachen Sauberkeit leidlich wenig. Dem Lorbass ist das aber auch egal. Er mag es rustikal, er ist bodenständig und ihm ist jeder Protz zuwider. Es ist ihm wichtig, mit wem er zusammensitzt, nicht worauf er gerade sitzt. Und so wie ein Lorbass (und sein Keller), so ist auch sein Wappen, nie ganz sauber.

3.10 Lorbeerkranz

Gern gesehener Gast auf vielen (schlechten) Wappen ist der Lorbeerkranz, und wenn nicht auch bei den Lorbassen, wo sonst?! Der Lorbeer (nicht zu verwechseln mit Christoph oder Martin, den Lorbeeren) steht zumeist für Erfolg, Leistung, Sieg und Ruhm. Damit können die Lorbasse im Allgemeinen, abgesehen von der Organisation großartiger Partys und Musikveranstaltungen, nicht aufwarten. Doch wenn das Wappen auf den ersten Fliegern der lorbass-eigenen Fluggesellschaft "LorbAir" prangt oder Hektor, die Gute-Nacht-Maschine, den ersten Probanden ins Schlummerland spült, ist klar, die Lorbasse haben es geschafft! Leistungsfähige, siegesgewisse und ruhmreiche Träume haben die Lorbasse allemal!

3.11 Wahlspruch "Munter bleiben"

Morbide und doch lebendig weht das Banner mit dem Wahlspruch an der Unterkante des Wappenschildes, wie die Fahne mancher Lorbasse nach durchzechtem Kongress. Munter bleiben! Dieses sollte Lorbassen nicht schwer fallen. Schlechten Menschen geht es schließlich immer gut. Es ist eben diese ambivalente Einstellung zum Leben und seinen Freunden, welche den Lorbass so gefestigt dastehen lässt. Und vielleicht verabschieden sich Lorbasse deshalb mit diesem Gruß? Auch ein knappes “Munter” unter schriftlichen Korrespondenzen oder vor dem Heimweg ist fester Brauch der Lorbasse. Der Lorbass ist gerne munter, und das soll er auch bleiben - meinen jedenfalls die Lorbasse.


4 Treffpunkt

4.1 Alte Schule

Seit der Gruppengründung 1986 treffen sich die Lorbasse einmal wöchentlich in der Alten Schule zu Holsten-Mündrup, dem heutigen Dionysiushaus. Das erste Schulgebäude wurde hier um 1840 von dem Maurermeister Franz Haunert aus Mündrup gebaut, der 1843 nach Amerika auswanderte.[2] Das Bruchsteinhaus wurde im Jahr 1894 erbaut und bis 1973 als Schule genutzt.[3] Anschließend kaufte die Katholische Kirche Bissendorf das Haus und nutzte es für Katechese und Jugendarbeit. 1992 übernahm ein neu gegründeter Trägerverein die Alte Schule in Erbbaurecht und baute sie zur Kinder- und Jugendbildungsstätte aus. Die Gruppenstunden fanden in der Regel im Erdgeschoss des Hauses statt. Bei gutem Wetter traf man sich draußen, meistens auf der Rasenfläche hinter dem Haus, auf dem lange Jahre lediglich ein großes Klettergerüst stand.

4.2 Keller

Der hintere Kellerraum im Jahr 2014
NOZ-Artikel u.a. zum Kellerausbau vom 2. Januar 1997

Mitte der 90er Jahre gerieten die Brösel Brothers in eine existenzielle Krise. Die Gruppe stand kurz vor der Auflösung, als sich die Chance auf ein neues zu Hause und ein gemeinsames Projekt bot. Der Keller des Hauses wurde in früheren Jahren teilweise als Partykeller genutzt, lag größtenteils jedoch brach. Nun eröffnete der Trägerverein des Dionysiushauses der Gruppe die Möglichkeit, den Keller zu einem Jugendtreff auszubauen. Der Ausbau wurde vom Trägerverein finanziert, aber in Eigenarbeit und eigenverantwortlich von den Brösel Brothers vorangetrieben. Zwölf Anhänger Erde und Schutt wurden abgetragen und abtransportiert.[4] Alte Wände wurden eingerissen, neue Wände und eine neue Decke eingezogen, der Boden im vorderen Raum nahe der Eingangstür wurde tiefer gelegt, mit einem Betonfundament versehen und gefließt, eine Getränketheke und eine Musiktheke wurden eingebaut, sanitäre Anlagen geschaffen, die Elektrik und eine Musikanlage installiert und viele weitere Ideen verwirklicht. Der hintere Raum wurde mit Bänken und Tischen bestückt, die aus einer stillgelegten Gastwirtschaft übernommen werden konnten. Die Bau- und Einrichtungsarbeiten dauerten mehrere Monate, bis der Keller am 31.12.1996 mit einer Silvesterparty eingeweiht wurde. Die offizielle Eröffnung des Jugendkellers fand statt im Rahmen eines Familienfestes rund um die Alte Schule am 20.6.1997. In den folgenden Jahren sah der Keller viele weitere Partys und beherbergte die wöchentlichen Gruppenstunden der Lorbasse und anderer Jugend- und Kindergruppen. Besondere Ausstattungsmerkmale des Kellers bilden die "Love Box" sowie die Bibliothek. Die "Love Box" befindet sich in der hintersten Ecke des Kellers und bietet Platz für ein gemütliches Sofa, auf dem zu späterer Stunde so manche Gruppenstunde endete. Sie kann als Pendant zu dem ebenfalls als "Love Box" bezeichneten Wohnklapp-Anhänger gelten, den die Lorbasse lange Jahre mit zum Kongress nahmen. Die Bibliothek beinhaltet u.a. die akademischen Abschlussarbeiten der Lorbasse, einen Weltaltlas, ein Bierbraubuch und eine Bibel. Im Jahr 2014 treffen sich die Lorbasse nach wie vor sonntags zur Gruppenstunde im Keller. Immernoch kann der Keller von Holsten-Mündruper Kinder- und Jugendgruppen genutzt werden.

4.3 Bauwagen

Seit 2022 das neue Zuhause der Lorbasse

Im September 2020 wurden die Lorbasse heimatlos. Die Alte Schule in Holsten-Mündrup inlusive Keller wurde von der Katholischen Landvolkhochschule Oesede übernommen und hört nun auf den Namen LandGut Dionysiushaus. Die Lorbasse reagierten bereits ein Jahr später mit der Bildung einer 11-köpfigen Taskforce "Bauwagen und Co", welche die Suche nach einem Alterssitz für alle Lorbasse vorantrieb. Am 20. August 2022 wurde der frisch erworbene "HBU Bauwagen RASANT 370" ein reichliches Vierteljahrhundert nach der Einweihung des Kellers seiner Bestimmung übergeben und im Rahmen eines kleinen Gelages eingeweiht. Der Rasant soll abwechselnd bei verschiedenen Lorbassen geparkt und insbesondere für sams- und sonntägliche Hybrid-Gruppenstunden genutzt werden, die in Präsenz und im World Wide Web stattfinden. Der Rasant soll zudem als mobiler Hör- und Trinksaal beim alljährlichen Lorbaß-Weltkongress und als Testlabor bei der ebenfalls alljährlichen Bierprobe eingesetzt werden. Seine Feuertaufe bestand der Bauwagen im September 2022 beim 23. Lorbaß-Weltkongress der Lorbasse in Lembruch am Dümmer.

5 Aktivitäten

5.1 Gruppenstunde

Die Gruppenstunde der Lorbasse findet seit Gründung der Gruppe im Jahr 1986 einmal wöchentlich statt. In den ersten Jahren war die Gruppenstunde im Erdgeschoss der Alten Schule sowie auf dem zugehörigen Außengelände zu Hause. Lange Zeit wurde die Gruppenstunde freitagnachmittags abgehalten und dauerte ziemlich genau eine Stunde. Die Vorbereitung und Leitung lag vollständig in den Händen der Gruppenleiter und -gründer Jörn und Thomas. Im Vordergrund standen spielerische Aktivitäten wie z.B. Fußball, Verstecken im Dunkeln oder Kaffee, Tee, Kakao. Ab 1997 fand die Gruppenstunde im Keller der Alten Schule statt, den die Gruppe zuvor selbst ausgebaut hatte. Nach wie vor traf man sich wöchentlich, alsbald jedoch regelmäßig sonntags ab 17 Uhr. Nunmehr wurde weniger gespielt als vielmehr Bier getrunken und geredet. Die Gruppenstunde dauerte nun oftmals mehrere Stunden, für Manche manchmal die ganze Nacht. In den folgenden Jahren entwickelten sich viele Aktivitäten, die während der Gruppenstunde besprochen und geplant wurden. Seit ungefähr 2005 führen die Lorbasse ein Gruppenstundenbuch. Besonders amüsante Bemerkungen und wichtige Ereignisse werden hier festgehalten. Stundengenau erfasst werden zudem die Anwesenheiten der Lorbasse sowie Striche, die ein Lorbass aufgrund verschiedener Verfehlungen bekommt, z.B. wenn er oder sie unentschuldigt fehlt. Seitdem einige Lorbasse im Exil siedeln, finden Gruppenstunden auch in Berlin und Hamburg statt. Hierfür müssen mindestens drei Lorbasse zusammenkommen und eine Postkarte zum Keller schicken.

5.2 Bierprobe

Die Bierprobe der Lorbasse findet für gewöhnlich am Abend des 30. April eines jeden Jahres statt. Für die Organisation inklusive der Bierauswahl ist der amtierende im Rahmen des letzten Grünkohlessens ermittelte König der Lorbasse zuständig. Jeder anwesende Lorbass probiert im Laufe der Zeremonie alle bereitstehenden Biere, ohne zu wissen, um welche Marke es sich jeweils handelt und bewertet den Geschmack der einzelnen Biere. Am Ende werden die Bewertungen aller teilnehmenden Lorbasse ausgewertet, um das Gewinnerbier mit dem besten Geschmack zu kühren. Das Gewinnerbier wird im Sommer auf dem Kongress getrunken. In ihrer Bibliothek führen die Lorbasse u.a. auch Literatur zum Handwerk der Bierbrauerei. Damit stehen sie in einer uralten, im 17. Jahrhundert begründeten Holsten-Mündruper Tradition:[5] Einen ordentlichen Bierflaschenwurf entfernt vom späteren Keller der Lorbasse ließ sich kurz nach dem dreißigjährigen Krieg ein neuer Siedler namens Lünebörger nieder. Dieser widmete sich bereits 1655 der Bierbrauerei, 1721 auch der Brantweinkrügerei und führte ein zuweilen von zwielichtigen Gestalten - einer wohl aus Borgloh stammenden Diebesbande - besuchtes Wirtshaus. Immer zu Pfingsten fand in Holsten-Mündrup zudem das Mittsommerbierfest statt.

5.2.1 Gewinnerbiere

Auswertung der Bierprobe 2012
  • 2004: Hansa Pils
  • 2005: ?
  • 2006: ?
  • 2007: ?
  • 2008: ?
  • 2009: ?
  • 2010: ?
  • 2011: ?
  • 2012: Früh Kölsch
  • 2013: Kronsberg
  • 2014: Carlsberg und Herren Pils (Besonderes Vorkommnis: Der Adviser Sebastian hat alle 11 verkosteten Biere erkannt.)
  • 2015: Zischke (Besonderes Vorkommnis: Der Adviser Sebastian hat alle 12 verkosteten Biere erkannt.)
  • 2016: Krombacher
  • 2017: Allgäuer Büble Bier
  • 2018: Krombacher
  • 2019: Zwick'l Kellerbier
  • 2020: Irreguläre Online-Bierprobe (coronabedingt) ohne Gewinnerbier
  • 2021: Corona?
  • 2022: Oberdorfer

5.3 Kongress

Seit dem Jahr 2000 verbringen die Lorbasse in jedem Sommer ein Wochenende gemeinsam auf einem Zeltplatz. Dieses Ereignis bezeichnen die Lorbasse als Kongress bzw. auch als Welt-Kongress der Lorbasse. Sämtliche Kongresse wurden bislang ausschließlich von männlichen Lorbassen besucht. Diese Praxis wurde gruppenintern zeitweise kontrovers diskutiert. Von 2000 bis 2011 führten die Lorbasse einen Zeltklapp-Wohnwagen mit sich, der infolge spezieller Vorkommnisse im Jahr 2000 nur noch "Love Box" genannt wurde. 2011 wurde die von Mäusen zerfressene "Love Box" ausrangiert. Alle Lorbasse übernachten auf dem Kongress in einem großen Lanco-Zelt. Ab 2016 wurden stattdessen mehrere kleine Zelte benutzt. Seit einigen Jahren findet am Samstagnachmittag regelmäßig eine Lorbass-Olympiade statt. Der Fünfkampf 2017, von Hans-Joachim organisiert, umfasste die Disziplinen "Einlochen", "Bauchmuskeln", "Der Bach", "Tischwurf" und "Zunge", wobei Stefan den Sieg einfuhr. Auf den frühen Kongressen, teilweise auch in der jüngeren Vergangenheit, hat ein Lorbass ein Referat gehalten. Streitigkeiten wurden in den Anfangsjahren häufiger durch einen "Ring" entschieden. Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Flunkyballsport. 2015 wurde wieder mal ein Flunkyballturnier ausgetragen. In einem spannenden und phasenweise hochklassigen Finale besiegte Stephan Stefan und bekam den von Alexander handgefertigten und gestifteten Sieger-Gürtel angelegt. 2016 übernahm Christoph den Gürtel, nachdem er sich gegen seinen großen Bruder Jan durchsetzte. 2017 gelang Christoph die Gürtelverteidigung im Finale gegen Alexander. 2018 siegte "der Weltmeister" Christian und vergaß den Gürtel 2019 mit zum Kongress zu nehmen. Das Flunkyballturnier musste deshalb abgesagt werden und auch die Olympiade fand nicht statt.

5.3.1 Kongressorte

2015 erstmals angelegt: der Gürtel für den "Intercongressinental Heavy Drunk Flunkyball Champion"
Die geschlossene "Love Box" beim Kongress 2006
  • 2000: Otterndorf
  • 2001: Möhnesee
  • 2002: Braunlage
  • 2003: Kronensee
  • 2004: Alfsee
  • 2005: Hameln
  • 2006: Westerkappeln
  • 2007: Ludwigsee
  • 2008: Hagen
  • 2009: Haselünne
  • 2010: Rheine
  • 2011: Rheine
  • 2012: Kalkriese
  • 2013: Attersee
  • 2014: Ludwigsee
  • 2015: Ludwigsee
  • 2016: Ludwigsee
  • 2017: Ludwigsee
  • 2018: Ludwigsee
  • 2019: Ludwigsee
  • 2020: Uphausen
  • 2021: Uphausen
  • 2022: Lembruch (Dümmer)
  • 2023: Porta Westfalica

5.4 Festiwald

Das Festiwald ist ein von den Lorbassen organisiertes in Holsten Mündrup, bei dem verschiedene lokale bzw. regionale Bands auftreten. Die Lorbasse veranstalteten vier sommerliche Festiwalds in den Jahren 2002 bis 2005, die jeweils von 100 bis 200 Gästen besucht wurden. Aufsehen erregten insbesondere die aus Anhängern und Planen selbstgebauten Bühnen der Lorbasse. Die Bezeichnung Festiwald ist dem Umstand geschuldet, dass das erste Festiwald im Jahr 2002 auf dem Wald-Tennisplatz des Schnettbergs in Holsten-Mündrup stattfand. Auf allen vier Festiwalds spielte die u.a. aus drei Lorbassen bestehende Band T.O.A.S.T (2005 umbenannt in Jetson). Drei weitere Lorbasse standen für die Band Spencer auf der Bühne. Bereits 1999 veranstalteten die Lorbasse ein Konzert der Band T.O.A.S.T., das noch nicht als Festiwald bezeichnet wurde. Die Idee, vor allem lokale Bands aus dem eigenen Dunstkreis auf die Bühne zu bringen, war damit geboren.

T.O.A.S.T.-Konzert 1999
Bühnenaufbau Festiwald 2004
Festwald-Shirt 2004

5.4.1 T.O.A.S.T.-Konzert 1999

  • Termin: 12.3.1999
  • Ort: Uphausen
  • Line-up: T.O.A.S.T.

5.4.2 Festiwald 2002

  • Termin: 29.6.2002
  • Ort: Tennisplatz auf dem Schnettberg, Holsten-Mündrup
  • Line-up: milan accelerator; T.O.A.S.T.; Villa Borghese

5.4.3 Festiwald 2003

  • Termin: 23.8.2003
  • Ort: Mündrup
  • Line-up: Clue Spike; Spencer; T.O.A.S.T

5.4.4 Festiwald 2004

  • Termin: 21.8.2004
  • Ort: Holsten
  • Line-up: Clue Spike; Schabatta!; Spencer; T.O.A.S.T.; Trustgame
Oktoberfestparty 2011

5.4.5 Festiwald 2005

  • Termin: 25.6.2005
  • Ort: Holsten
  • Line-up: Clue Spike, Intonation and the Sweetwater Combo, Jetson, Spencer, Subway Sewer Rats

5.5 Oktoberfestparty und andere Partys

Seit 2004 veranstalten die Lorbasse regelmäßig eine Oktoberfestparty, seit 2007 alle zwei Jahre. Die Party wurde jeweils von ca. 70 bis 120 Leuten besucht, Tendenz steigend. Das Publikum ist bunt gemischt und besteht hauptsächlich aus (ehemaligen) Pfarrjugendlichen und Holsten-MündruperInnen. Zuletzt erschienen immer mehr Gäste in Dirndl und Lederhosen.

  • 2004: Holsten (23.10.2004)
  • 2007: Bissendorf
  • 2009: Mündrup
  • 2011: Dionysiushaus Holsten-Mündrup (1.10.2011)
  • 2013: Dionysiushaus Holsten-Mündrup (19.10.2013)

Der Startschuss zum Organisieren und Abfeiern vieler Partys fiel für die Lorbasse mit der Fertigstellung des Kellers und der Eröffnungs-Silvester-Party am 31.12.1996. In den folgenden Jahren veranstalteten die Lorbasse zahlreiche weitere Partys - oft Mottopartys - meist im Keller, zum Teil auswärts in der Osnabrücker Gaststätte Lührmann. In bester Erinnerung sind den Lorbassen und zahlreichen Gästen u.a. die Hippieparty ungefähr zur Jahrtausendwende, die Curt Cobain-Gedächtnisparty 2004, die Vriesenparty und die Kloster-Keller-Party 2005 sowie die Flunkyballparty 2006.

5.6 Grünkohlessen

Traditionell veranstalten die Lorbasse kurz vor Weihnachten ein gruppeninternes Grünkohlessen. Dieses findet regelmäßig in einer Mündruper Gastwirtschaft statt. Drei Mal (2008, 2013 und 2014) traf man sich jedoch in einem Holstener Gasthof. Ein Höhepunkt des Grünkohlessens ist alljährlich die nach dem Essen gehaltene Rede des amtierenden Grünkohlkönigs. In seiner Rede fasst der König das vergangene Jahr in humoristischer Weise zusammen und stützt seine Ausführungen auf das während der wöchentlichen Gruppenstunden geführte Buch der Lorbasse. Zudem präsentiert der König die ebenfalls auf der Buchführung basierenden und sich auf die Gruppenstunden beziehenden Anwesenheitsstatistiken. Der König ehrt den Lorbaß bzw. die Lorbasse mit den meisten Anwesenheiten sowie Lorbasse, die während des vergangenen Jahres Besonderes geleistet haben. Nach der Rede erfolgt der Kassenbericht zur Kinderpatenschaft der Lorbasse. Nach dem Grünkohlessen wandern die Lorbasse zum Keller und widmen sich der Königsfindung, die bereits während des Grünkohlessens beginnen kann. Die Regeln der Königsfindung werden vom amtierenden König festgelegt, der die Königsfindung zudem auch organisiert. Zum Beispiel wurde der König des Jahres 2015 am 27.12.2014 in einem Konklave gewählt. Nachdem der Adviser Sebastian im 11. Wahlgang 10 von 18 Stimmen erhalten hatte, stieg weißer Rauch auf über dem Dionysiushaus oder war es doch bloß profaner Winternebel? Nachdem der neue König feststeht, übergibt der scheidende König seinem Nachfolger das Zeichen seiner Macht, einen alten Teppichklopfer. Die Könige der Lorbasse werden in den Sockel eines Pokals graviert. Den Pokal ziert oben eine Figur, die einer Mutter gleicht, welche ihrem Lorbass mit einem Teppichklopfer nachstellt. Sie allein und sonst nichts auf der Welt fürchtet der Lorbass. Man könnte die Figur jedoch auch für eine Badminton-Spielerin halten.

5.6.1 Grünkohlkönige und -königinnen

Königswahl am 27.12.2014 in 11 Wahlgängen
  • 2003: Holger I.
  • 2004: Christian I.
  • 2005: Tobias I.
  • 2006: Christoph I.
  • 2007: Oliver I.
  • 2008: Björn I.
  • 2009: Stephan I.
  • 2010: Ina I.
  • 2011: Björn II.
  • 2012: Tobias II.
  • 2013: Hans-Joachim I.
  • 2014: Alexander I.
  • 2015: Sebastian I.
  • 2016: Martin I.
  • 2017: Holger II.
  • 2018: Joscha I.
  • 2019: Marc I.
  • 2020: Oliver II.
  • 2021: Julia I.
  • 2022: Oliver III.
  • 2023: Marc II.
  • 2024: Mario I.

5.7 Kinderpatenschaft

Im Jahr 2005 haben die Lorbasse über die Organisation World Vision eine Patenschaft für einen vietnamesischen Jungen übernommen. Damit unterstützten die Lorbasse das Regionalentwicklungsprojekt Vinh Linh rund 500 Kilometer südlich von Hanoi. Das 2015 erfolgreich abgeschlossene Projekt hatte zum Ziel, die Lebenssituation des Patenkindes, seiner Familie und in den umliegenden Dörfern zu verbessern. Konkret ging es vor allem um Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Ernährung sowie zugunsten der wirtschaftlichen Selbstständigkeit der Menschen vor Ort.[6]

5.8 Dionysiushaus Holsten-Mündrup e.V.

Die Lorbasse brachten und bringen sich auf vielfältige Weise in die Arbeit des Dionysiushauses ein. Im Jahr 1996 renovierten die Lorbasse die ehemals brachliegenden Kellerräume des Hauses. Der Keller und damit das Dionysiushaus wurden zum regelmäßigen Treffpunkt vieler Holsten-Münderuper Jugendlicher und Kinder. Kontinuierlich wirkten Lorbasse im Vorstand des Dionysiushauses mit, als Jugendvertreter, Kassenprüfer und Baufachmann. 1999 planten die Lorbasse den Basketballplatz des Dionysiushauses, besorgten den Bau der Anlage in Eigenarbeit und kümmerten sich um die Finanzierung. 500 DM spendete hierfür das Georgsmarienhütter Ratsmitglied Jan Korte. Die Lorbasse engagierten sich im Rahmen der Sommerfeste des Dionysiushauses und vertraten das Dionysiushaus im Stadtjugendring Georgsmarienhütte. Zwei Lorbasse absolvierten ihren Zivildienst im Dionysiushaus. Indem man den Lorbassen die Möglichkeit einräumte, den Keller auszubauen und zu nutzen, unterstütze und unterstützt das Dionysiushaus die Lorbasse und ihre vielfältigen Aktivitäten.

5.9 Sonstige Aktivitäten

  • Der Film "Überfall auf die Holsten-Mündruper Bank":

Anfang der 90er Jahre drehten die damaligen Brösel Brothers den Film "Überfall auf die Holsten-Mündruper Bank". Im Film überfallen zwei Räuber die Holsten-Mündruper Bank. In der Dorfkneipe werden die Bankräuber von einem Gast verraten, können sich dem Zugriff der Polizei aber zunächst entziehen und über die Toilette fliehen. Schließlich gelingt es dem Kommissar und den beiden Polizisten doch, die Bankräuber zu stellen und zu verhaften. Die Bankszene sowie die Verhaftung der Räuber spielen in der Alten Schule zu Holsten-Mündrup, dem heutigen Dionysiushaus. Die Kneipenszene wurde in einer benachbarten Gaststätte gedreht.

  • Drehbuch: Dirk
  • Bankangestellter: Philipp
  • Bankkunden: Marc und Mario
  • Bankräuber: Christian B. und Stephan
  • Kneipengäste: Frank und Markus
  • Kommissar: Hendrik
  • Polizisten: Christian H. und Tobias
  • Wirt: Björn


  • Friedenspolitische Aktionen:

In den Jahren 2001 bis 2003 engagierten sich zahlreiche Lorbasse gegen die Kriege in Afghanistan und Irak. In Harderberg gestalteten die Lorbasse im Rahmen einer großangelegten Aktion verschiedener Georgsmarienhütter Jugendgruppen eine Plakatwand zum Thema Frieden. Im Keller des Dionysiushauses wurde zudem der Film "Im Westen nichts Neues" nach dem Roman von Erich Maria Remarque gezeigt. Am 15.2.2003 waren mehrere Lorbasse dabei, als in Berlin anlässlich des bevorstehenden Irak-Krieges die "größte Friedensdemonstration in der Geschichte der Bundesrepublik"[7] stattfand. Zudem startete man eine clandestine Aktion in Georgsmarienhütte.


  • Fußball

Die meisten Lorbasse sind bzw. waren Fußballer und Fußballfans. Unter ihnen finden sich Fans folgender Traditionsvereine: Eintracht Frankfurt, FC Bayern München, 1.FC Kaiserslautern, SV Werder Bremen, VFL Osnabrück. Auch waren zahlreiche Lorbasse aktive Fußballer, hauptsächlich bei den Vereinen FC Bissendorf und VFL Kloster Oesede. Im Rahmen des alljährlichen Holsten-Mündruper Dorfgemeinschaftsfests spiel(t)en Lorbasse regelmäßig für die Mannschaften Bauernschaft, Holsten und Mittelheide und auch während der Gruppenstunde wurde früher ordentlich gebolzt.

6 Rivalen und Liedgut

Die einzigen Rivalen der Lorbasse sind Heinzers Erben, eine Bissendorfer Gruppe männlicher Personen, die ebenfalls der Katholischen Pfarrjugend entstammt. Die Gruppe benannte sich nach dem Spitznamen ihres früheren Gruppenleiters, der heute allerdings Adviser und somit Mitglied der Lorbasse ist. Die Lorbasse und die Erben haben ein gemeinsames Lied: "In der Hafenkneipe von Tahiti". Das Lied wurde in Anlehnung an den Film Die Hafenkneipe von Tahiti mit John Wayne aus dem Jahr 1963 von den Lorbassen Holger und Alexander und dem Erben Andreas komponiert und getextet. Der Erbe hat aber nicht viel dazu beigetragen.

7 Weblinks


8 Einzelnachweise

  1. Lorbass, der. Duden online. Abgerufen am 15. April 2014.
  2. Schützenverein Holsten-Mündrup (1979): Aus der Geschichte der Bauerschaft Holsten-Mündrup, S. 70.
  3. Die Geschichte des Dionysiushauses - Die Entstehung des Vereins. Dionysiushaus.de. Abgerufen am 30. April 2014.
  4. Zum Meditieren und für Kissenschlachten. Das Dionysiushaus in Holsten-Mündrup ist eine beliebte Jugendbildungs- und Freizeitstätte. Neue Osnabrücker Zeitung vom 2. Januar 1997.
  5. Schützenverein Holsten-Mündrup (1979): Aus der Geschichte der Bauerschaft Holsten-Mündrup, S. 65ff.
  6. Projektinformation. Website World Vision Deutschland. Abgerufen am 15. April 2014.
  7. Anti-Kriegs-Kundgebungen: Größte Friedensdemonstration in der Geschichte der Bundesrepublik. Spiegel Online. Abgerufen am 15. April 2014.

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