Lärmkarte
Mit einer Lärmkarte (auch: Schallimmissionsplan genannt)[1] wird der Lärm von Straßenverkehr und anderen relevanten Lärmquellen auf Landkarten oder Lageplänen dargestellt. Lärmkarten dienen in Deutschland zum Beispiel als Grundlage für einen Bebauungsplan oder für die Berichterstattung gemäß der europäischen Umgebungslärmrichtlinie.
1 Geschichte
Vorläufer waren die nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm von 1971 (FluLärmG) festzulegenden Schutzzonen, bei denen zunächst nur die Linien gleicher Schallpegel dargestellt wurden. Der erste nach § 4 Abs. 1 FluLärmG festgesetzte Lärmschutzbereich betraf den Verkehrsflughafen Düsseldorf-Lohausen.[2] In der DIN 18005 wurden 1991 für die Darstellung in 5-dB-Stufen Schraffuren (schwarz-weiße Muster) und Farben bzw. Codes für Farben festgelegt, die zum Teil nicht mehr den technischen Anforderungen entsprechen. Die Darstellung am Computerbildschirm unterscheidet sich oft vom Ausdruck auf dem Papier.[3] Die DIN 45682 enthält ebenfalls Angaben zur Darstellung. Nach DIN 18005 sollen folgende Farben in den Lärmkarten verwendet werden:
DIN-Farbe | RAL-Wert | DIN-Pegel |
---|---|---|
1016 | 45 dB | |
1011 | 50 dB | |
2003 | 55 dB | |
3020 | 60 dB | |
3003 | 65 dB | |
4006 | 70 dB | |
5012 | 75 dB | |
5019 | 80 dB |
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ DIN 45682 Schallimmissionspläne
- ↑ Verordnung über die Festsetzung des Lärmschutzbereichs für den Verkehrsflughafen Düsseldorf vom 4. März 1974, Vorlage:BGBl
- ↑ Beate Weninger: Lärmkarten zur Öffentlichkeitsbeteiligung - Analyse und Verbesserung ausgewählter Aspekte der kartografischen Gestaltung, Hamburg 2015
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