Klaviermusik
Klaviermusik ist im weitesten Sinn ein Sammelbegriff für musikalische Ausdrucksformen, die auf einem Klavier ausgeführt werden. Er bezeichnet in der Regel Kompositionen und Improvisationen, die in Europa seit dem 13. Jahrhundert allgemein für Tasteninstrumente, seit dem 16. Jahrhundert speziell für Saitenklaviere, seit dem 18. Jahrhundert für Hammerklaviere bestimmt ist. Klaviermusik benutzt oft, aber nicht immer, entsprechende Klavierkompositionen als Vorlage. Heutzutage werden auch Kompositionen als Klaviermusik bezeichnet, die ursprünglich für ein anderes Tasteninstrument geschrieben wurden oder sogar vor den ersten Tasteninstrumenten entstanden sind. Die älteste Aufzeichnung einer solchen Musik ist der englische Robertsbridge-Codex aus dem 14. Jahrhundert, die älteste bekannte Tabulatur, bei der Notenhöhen mit Buchstaben bezeichnet wurden. Er enthielt drei Motetten sowie drei Tanzlieder (Estampes), die instrumental auszuführen waren.
Die heute bekannte klassische Klaviermusik hat sich seit der Barockzeit aus der Musik für Cembalo entwickelt, also noch vor der Entstehung der heutigen Form des Klaviers. Maßgebend dafür waren insbesondere die Werke von Johann Sebastian Bach wie sein Wohltemperiertes Klavier und die Goldberg-Variationen. Im engeren Sinn hat sich zudem der Begriff Klavierkonzert als Abgrenzung zur Kammermusik herausgebildet. Im weitesten Sinne gehören auch Musikstücke dazu, bei denen das Klavier führendes Instrument ist.
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