Karlsruher Radierpresse
Die Karlsruher Radierpresse ist ein Werkzeug, bzw. eine manuell bedienbare Maschine, um Radierungen durchzuführen. Sie ist eine Weiterentwicklung der bereits im 15 Jh. entwickelten Radierpresse, die so alt wie die Radierung selbst ist. Siehe hierzu den Artikel Radierung.
Die Karlsruher Radierpresse[1] zählte und zählt noch heute zu einer der großen Errungenschaften des Künstlers Gernod Weis'. Diese entwickelte er 1972 nach eigenen Plänen; als Folge der damals hohen Druckkosten und umständlichen Handhabung altherkömmlicher Radierpressen. Sein Exemplar ist um ein Vielfaches leichter an Gewicht und in der Handhabung, vor allem aber ist es kostengünstiger und einfach zu transportieren. Sieben Jahre später vervollkommnet und vergrößert er das ursprüngliche Exemplar.
Inhaltsverzeichnis
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1 Der Druck einer Radierung
Beim Druck wird die fertige Platte mit einer so genannten Gaze mit Druckfarbe eingefärbt. Anschließend wird die Farbe wieder mit einer sauberen Gaze abgenommen, bis nur noch Farbe in den Vertiefungen der Platte übrig bleibt. Nun kommt die eingefärbte Druckplatte auf den Drucktisch, und es wird z.B. ein angefeuchteter Bogen Büttenpapier aufgelegt. Dann wird die Platte unter großem Druck durch die Druckpresse gedreht. Die fertige Radierung wird je nach Material und Herstellung eine Woche glatt gepresst und getrocknet.
2 Vorteile und Nachteile einer Radierpresse[2]
Die ersten Generationen von Radierpressen waren zwar teuer und schwer, doch kann man kaum den gesellschaftlichen, aber vor allem aristokratischen[3] Stellenwert dieser Erfindung leugnen. Ungefähr zeitgleich mit der Entstehung der Papiermühlen im 15 Jahrhundert, war es nun möglich Grafik und Schrift mit relativ niedrigem Aufwand in ungekannter Auflage zu vervielfältigen. In der Welt der Kunst hatte die Radierpresse für neue Möglichkeiten (ein ganz neues Genre) aber auch einfacherer Herstellung gesorgt. Von nun an konnten Grafiken mit wesentlich weniger Kraftaufwand hergestellt werden, da der aufwändige manuelle Arbeitsprozess, wie beispielsweise beim Kupferdruck wegfiel. Ein Manko hatte und hat die Radierpresse allerdings bis heute. Sie ist eine massive, eiserne und damit schwere Maschine. Sie ist meist teuer in der Beschaffung und nur mühsam zu transportieren. Ebenfalls sind die Formate, also jene Einheit der bedruckbaren Fläche, begrenzt. Für Privatpersonen war es bis vor 30 Jahren fast unmöglich eine solche Presse selbst zu besitzen; wegen oben genannter Eigenschaften. Auch die Kosten für einen Druck waren teuer, da nur wenige eine solche Presse besaßen. Ob Neuentwicklungen und technischer Fortschritte ist eine Radierpresse heute auch für den kleinen Mann erschwinglich
3 Die Karlsruher Radierpresse
Die im vorangestellten Kapitel erwähnten Nachteile einer herkömmlichen Radierpresse sorgten dafür, dass der in Karlsruhe lebende Künstler und Architekt Gernod Weis die Radierpresse revolutionierte. Nach seinem Studium, mit Vertiefung im Fach Statik, fiel die für ihn bis dahin zugängliche Radierpresse weg. Zwischen 1970 und '73 baute er sich einen Grafikzirkel auf, der ohne die Radierpresse nicht mehr möglich gewesen wäre. Nun sollten ihm seine Kenntnisse in der Statik von Vorteil gereichen. 1972 baute er seine erste Radierpresse nach eigenen Plänen. Zunächst geschah dies nur für den Eigengebrauch. Doch sieben Jahre später gelang ihm der Durchbruch mit einer neuen Generation von Radierpressen. Die Karlsruher Radierpresse, von Gernod Weis entworfen und gebaut, hat gegenüber der herkömmlichen bis dahin bekannten Radierpressen gleich mehrere Vorteile. Sie ist leicht an Gewicht und somit einfach in fast jedem PKW zu transportieren. Die Anschaffungskosten befinden sich auf moderatem Niveau, wodurch nun auch kleine Künstler die Maschine erstehen können. Vor allem aber hat es Weis geschafft die Radierpresse so zu konstruieren, dass an Stabilität und Druckkraft keine Verbesserungen mehr möglich sind. Innerhalb der letzten 2 Dekaden haben es einige Wissenschaftler und Konstrukteure versucht die Karlsruher Radierpresse zu optimieren, jedoch ohne Erfolg. Durch sein Studium der Statik konnte Weis die negativen Faktoren beseitigen, ohne die positiven Eigenschaften zu mindern; im Gegenteil wurden auch diese noch verbessert.
Die Karlsruher Radierpresse hat die Maße eines Tisches (82x150cm) und man kann mit ihr ganze Kupferdruckbögen in der Größe von 78x106cm abziehen.
4 Referenzen
- ↑ Alle im folgenden Artikel erwähnten Faktizitäten über die Karlsruher Radierpresse sind auch als solche zu betrachten, da zu der Erstellung des Artikels der Künstler und Erfinder persönlich befragt und zu Rate gezogen wurde.
- ↑ Auch hier sind die Angaben weniger wissenschaftlicher Natur, denn durch empirische Erfahrung und Gespräche mit Künstlern, welche die Radiertechnik schon seit Jahren in ihren Arbeiten praktizieren, abhängig
- ↑ In Anbetracht der Tatsache, dass zu dieser Zeit nur wenigen Menschen die Vorzüge des geschreibenen Wortes anheimfielen
5 Weblinks
6 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: M.V.Herrmann angelegt am 03.11.2010 um 03:11,
Alle Autoren: Obkt, Zollernalb, Lutheraner, Lantus, HAL Neuntausend, M.V.Herrmann
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