Jugendsekte
Der Begriff Jugendsekte (auch Jugendreligion) war vor allem in den 1970er und 1980er Jahren eine übliche Bezeichnungen für religiös-weltanschauliche Gruppen, die besonders Jugendliche ansprachen. Friedrich Wilhelm Haack, der Beauftragte für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, prägte den Begriff der „neuen Jugendreligionen“ seit 1974 und trug maßgeblich zu seiner Verbreitung bei.[1] Den Begriff „Jugendsekte“ lehnte er ausdrücklich ab, da mit dem Wort Sekte das Phänomen unzutreffend beschrieben werde.
Als gemeinsame Kennzeichen galten eine synkretistische Lehre aus Elementen des Christentums und fernöstlichen Religionen, die Verehrung einer zentralen Führergestalt, Elitebewusstsein sowie eine diktatorische Lebens- und Gütergemeinschaft. 1979 wurden im Bericht der Bundesregierung folgende Jugendreligionen und Organisationen genannt:
- Ananda Marga
- Divine Light Mission
- Hare-Krishna-Bewegung/ ISKCON
- Kinder Gottes
- Neo-Sannyas (auch Bhagwan- oder Osho-Bewegung genannt)[2]
- Scientology
- Landmark Education/ EST (Erhard Seminars Training/ Das Forum); damals: The Centers Network[2]
- Transzendentale Meditation
- Vereinigungskirche
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ http://www.religio.de/jugendr.html
- ↑ 2,0 2,1 Joachim Keden: Sogenannte Jugendsekten und die okkulte Welle. 5 Auflage. Aussaat Verlag Neukirchen- Vluyn, Neukirchen- Vluyn 1989, ISBN 3-7615-4825-7.
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