Joseph Budko
😃 Profil: Budko, Joseph | ||
---|---|---|
Beruf | deutsch-israelischer Grafiker | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 27. August 1888 | |
Geburtsort | Płońsk | |
Sterbedatum | 17. Juli 1940 | |
Sterbeort | Jerusalem |
Joseph Budko (27. August 1888 in Płońsk/Polen - 17. Juli 1940 in Jerusalem) war ein jüdisch-polnischer Künstler, der in Berlin und später in Jerusalem arbeitet. Er war einer der jüdischen Künstler, welche die Kunst des Holzschnitts in den Zwischenkriegsjahren wiederbelebten und eine neue Art der jüdischen Buchillustration schuf.
1 Leben
Et studierte ab 1902 an der Kunstschule Wilna. 1909 kam er nach Berlin, wo er das Ziselierhandwerk und den Kupferstich erlernte. Ab 1910 studierte er an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums sowie bei Hermann Struck. Ab Mitte der 1920er Jahre widmete er sich verstärkt auch der Malerei. 1933 emigrierte Joseph Budko nach Palästina, wo er von 1934 bis zu seinem Tod 1940 Direktor der Neuen Kunstgewerbeschule Bezalel School for Arts & Crafts in Jerusalem war.
Budko trat vor allem mit Radierungen, Kaltnadel-Arbeiten und Holzschnitten hervor. Er schuf zahlreiche Illustrationen, u. a. Die Juden von Bacharach (1921), Psalmen (1919), Der babylonische Talmud (1924), von Bialik und zu Werken von Schalom Asch, Sch. Gorelik, David Frischmann, Arno Nadel und Scholem Alejchem sowie Exlibris, bei denen er auch hebräische Schriftzeichen verwendete. Für den Jüdischen Verlag, den Verlag für jüdische Kunst und Kultur Fritz Gurlitt sowie den Verlag Eschkol entwarf er Buchumschläge und Signets. Budko strebte eine von traditioneller jüdischer Symbolik und Gedankengut getragene "jüdische Kunst" an. In diesem Zusammenhang sind seine Mappenwerke mit eindeutig religiösen Aussagen, z.B. "Haggada schel Pessach" (26 Kaltnadel-Arbeiten, 1917), bzw. Einzelgraphiken, besonders die Schabkunst-Blätter wie "Der zürnende Moses" oder "Jeremias tröstet die Mutter Rahel", zu sehen (alle zwischen 1917 und 1930). Einen weiteren Themenbereich Budkos bildet die ihm aus seiner Jugend vertraute Welt der ost-jüdischen Schtetlech sowie das Motiv des Ewigen Juden, den er oft in der Konfrontation eines alten Mannes mit einer jungen Frau darstellt. Nach 1933 beschäftigte er sich in seiner Kunst auch mit israelischen Landschaften. [1] [2]
2 Einzelnachweise
3 Andere Wikis
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.