Jüdische Gemeinde von Bühl
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1 Von den Anfängen bis zum Jahr 1700
2 Vom Jahr 1700 bis zur NS-Zeit
Die Judenordnung von 1714 schlägt dann vor, die sechs in Christenhäusern wohnen Juden aus diesen Häusern fortzuschaffen und ihnen von Amts wegen einen Bauplatz abseits der christlichen Einwohner anzuweisen. Im Jahr 1721 leben dann bereits 17 jüdische Familien in Bühl. [4] Im Jahr 1770 hatten die Bühler Juden zur Beherbergung durchreisender Betteljuden ein eigenes Armenhaus angemietet. [5] Ab 1827 war Bühl Sitz eines Bezirksrabbinats, zu dem bis zu 15 jüdische Gemeinden der Umgebung gehörten. Der Höchststand der jüdischen Bevölkerung ist für das Jahr 1864 mit 301 Personen, was knapp über 10 % der Gesamtbevölkerung entsprach, überliefert. Danach ging die Bevölkerungszahl aufgrund von Emigration auf 226 Menschen um das Jahr 1900 und 111 Personen in den 1920-er Jahren zurück. [6] Der Bevölkerungsstand von 72 jüdischen Personen im Jahr 1933 sank dann wegen dem NS-Terror und Deportationen stark. Bis 1940 emigrierten 21 Bühler Juden aus Deutschland, und 13 Juden zogen in andere deutsche Städte um. Am 22. Oktober 1940 wurden 26 jüdische Bürger aus Bühl in das Lager Gurs (Camp de Gurs) in den französischen Pyrenäen deportiert. Die meisten von ihnen fielen später dem Holocaust zum Opfer. [7]
3 Das Ende der Jüdischen Gemeinde in der NS-Zeit
4 Soziale und religiöse Einrichtungen
An sozialen bzw. religiösen Einrichtungen entstanden:
- Ein für spätestens ab 1723 bezeugter Betsaal und eine Synagoge.
- Ein im Jahr 1778 genanntes rituelles Bad.
- Eine neue, ab dem Jahr 1823 errichtete Synagoge, die im Jahr 1857 renoviert wurde .
- Von 1827 bis 1876 eine Konfessionsschule und später eine Religionsschule und ein Schulhaus mit Lehrerwohnungen.
- Ab 1833 ein eigener Friedhof.
5 Gemeindemitglieder
- Der jüdischen Gemeinde von Bühl gehörten u.a. an bzw. standen mit ihr in familiärer Beziehung:
6 Literatur
- Wilfried Lienhard: Die Stadt Bühl in der Zeit des Nationalsozialismus, Magisterarbeit, Freiburg, 1992
- J. A. Zehnter: Zur Geschichte der Juden in der Markgrafschaft Baden-Baden; in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band XI, J. Bielefeld`s Verlag, Karlsruhe, 1896
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ Gerhard Friedrich Lindner: Die jüdische Gemeinde in Kuppenheim, herausgegeben von der Stadt Kuppenheim, Verlag Regionalkultur, 1999, S. 23
- Hochspringen ↑ Michael Rumpf: Juden in Bühl während des 16., 17. und 18. Jahrhunderts; in Stadtgeschichtliches Institut der Stadt Bühl: Jüdisches Leben - Auf den Spuren der israelitischen Gemeinde in Bühl, Nr. 15/2001 der Reihe Bühler Heimatgeschichte, 2001, S. 29-32
- Hochspringen ↑ J. A. Zehnter: Zur Geschichte der Juden in der Markgrafschaft Baden-Baden; in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band XI, J. Bielefeld`s Verlag, Karlsruhe, 1896, S. 377
- Hochspringen ↑ J. A. Zehnter: Zur Geschichte der Juden in der Markgrafschaft Baden-Baden; in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band XI, J. Bielefeld`s Verlag, Karlsruhe, 1896, S. 384 und 389
- Hochspringen ↑ J. A. Zehnter: Zur Geschichte der Juden in der Markgrafschaft Baden-Baden; in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band XI, J. Bielefeld`s Verlag, Karlsruhe, 1896, S. 416 und 417
- Hochspringen ↑ Bühl mit Achern (Kreis Rastatt) Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge auf www.alemannia-judaica.de
- Hochspringen ↑ Old footage of Rechskristallnacht in Buehl, Germany auf www.zingmit.com
- Hochspringen ↑ Film von Spiegel Online (Pogromnacht 1938 - Worte wie Feuer) auf www.einestages.spiegel.de
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