Hungersnot in Biafra

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Die Hungersnot in Biafra war ein Hungersnot im Süden von Nigeria vor allem während der Jahre 1968-1969. Ursache waren der Biafra-Krieg seit 1967 und eine Blockade seitens der Zentralregierung.

Harald Steiner schrieb in der Wiener Zeitung vom 28. Februar 1992 unter der Überschrift „Völkermord mit Beihilfe“, durch die Verhängung einer Versorgungsblockade sei bewusst ein Völkermord herbeigeführt worden. Nach seinen Angaben seien dabei 2 Millionen Menschen, unter ihnen größtenteils Kinder, umgekommen.[1] Steiner schreibt: „Genozid ist der dafür passendste Ausdruck“. Andere Autoren halten allerdings Opferzahlen in Millionenhöhe für unwahrscheinlich und gehen eher von einigen Hunderttausend Toten aus.[2] Zudem wird unterstellt, dass Biafra die Themen „Völkermord“ und „Hunger“ bewusst zu Propagandazwecken eingesetzt und vor allem über die Agentur Markpress Einfluss auf die öffentliche Meinung in Westeuropa genommen habe.[3] Die menschliche Katastrophe prägte das Bild des Biafra-Kindes als Symbol für Unterernährung.[4] Zudem führten die internationalen Hilferufe dazu, dass zum Beispiel Kinder aus Biafra adoptiert wurden. Carl Gustaf von Rosen brachte im Sommer 1968 als Pilot für eine schwedische Chartergesellschaft und im Auftrag kirchlicher Wohlfahrtsorganisationen von São Tomé und Príncipe aus Hilfsgüter nach Biafra.[5]

1 Weblinks

2 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Hungersnot in Biafra) vermutlich nicht.

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3 Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Biafra-Krieg#Krieg_und_Folgen
  2. Vgl. Harneit-Sievers: Nigeria: der Sezessionskrieg um Biafra, S. 284f.
  3. Zeise: Die Propagandastrategie Biafras im nigerianischen Bürgerkrieg (1967–1970).
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Biafra
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustaf_von_Rosen

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