Hungerblümchen
Hungerblümchen Erophila verna | ||||
Reich | Pflanzen | Plantae | ||
Stamm | Bedecktsamer | Magnoliophyta | ||
Klasse | Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige | Magnoliopsida | ||
Ordnung | Kohlartige Gewächse | Capparales[1][2][3][4] | ||
Familie | Kreuzblütengewächse | Brassicaceae | ||
Gattung | Hungerblümchen | Draba | ||
Art | Frühlings-Hungerblümchen | Draba verna | ||
Erstbestimmer | L. | |||
Jahr |
Das Hungerblümchen (Erophila verna[5]) ist eines der kleinsten Kreuzblütengewächse, fällt jedoch meistens trotzdem auf, weil es früh blühend auf mageren Böden oftmals dichte Teppiche mit seinen zierlichen, nur millimetergroßen weißen Blüten bildet.
Das Hungerblümchen oder Felsenblümchen gehört wie alle Vertreter seiner Gattung zu den geschützten Pflanzen.
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
Die einjährige Pflanze erreicht Wuchshöhen von nur 2 bis 10 cm und bildet zuerst eine grundständige Blattrosette aus. Die Blätter sind lanzettlich-spitz und ganzrandig oder fein gezähnt. Aus dieser Blattrosette entspringt der aufrechte, an der Basis behaarte und oberseits kahle, blattlose Stängel, an dessen oberen Ende die weißen Blüten armständig in einer lockeren Traube sitzen.
Die vier Blütenblätter sind tief, fast bis zum Blütenboden, geschlitzt. Das Hungerblümchen blüht von März bis Mai. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder durch Selbstbestäubung.
Die Pflanze bildet breit-elliptische bis runde Schötchen, die jeweils 15 bis 35 Samenkörner von bis zu einem halben Millimeter Größe enthalten.
2 Vorkommen
An sonnigen trockenen Standorten mit durchlässigen Böden, an Wald- und Wegrändern, auf Schuttplätzen, Kiesstreifen, Kiesgruben. In Mitteleuropa weit verbreitet, örtlich fehlend.
3 Ähnliche Arten
Das Hungerblümchen kommt in mehreren Unterarten vor:
- Erophila verna ssp. spathulata;
- Erophila verna ssp. macrocarpa;
- Erophila verna ssp. praecox.
4 Andere Namen
Synonymy:
- Draba verna
- ge: Frühlings-Hungerblümchen, Felsenblümchen
5 Weblinks
https://www.gbif.org/species/7473187 Draba verna
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6 Einzelnachweis
- ↑ Hutchinson 1973
- ↑ Nach Hutchinson's Lignosae gehört Capparidaceae zu dieser Ordnung (Shamma OP. 1993. Plant Taxonomy. Tata McGraw-Hill Publ.Co.Ltd. ISBN 0-07-460373-6)
- ↑ Fumariaceen und Cruciferen gehören nach Endlicher's System wie die Papaveraceen zu der Cohorte der Dialypetalae und der Klasse Rhoedales, es bilden sogar die Fumariaceen wegen ihres hinfälligen zweiblättrigen Kelches eine Unterordnung der Papaveraceen (Hager 1885 Botanischer Unterricht in 160 Lectionen )
- ↑ „Gingen aus primitiven Vertretern der Violales hervor, aller Wahrscheinlichkeit nach aus den Flacourtiaceae. Die Violales nähern sie sich im Bau des Gynäzeums und der Samenanlagen, in der Pollenmorphologie und durch das Vorhandensein eines Diskus (bei beiden Ordnungen stellt dieser einen Auswuchs des Blütenbodens dar und in weiteren Merkmalen.“ (Takhtajan, A. 1983. Evolution und Ausbeitung der Blutenpflanzen. Gustav Fischer Verlag. S.125)
- ↑ Erophila verna (L.) Chev.
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