Helfersyndrom
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Als Helfersyndrom bezeichnet man sowohl übermäßigen Altruismus als auch negative Auswirkungen übermäßiger Hilfe auf den Helfenden, was häufig in sozialen Berufen (wie Lehrer, Kranken- und Altenpfleger, Pfarrer, Psychologe, Sozialarbeiter) anzutreffen ist. Das Syndrom wurde erstmals von dem Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer analysiert.[1][2] Die Risiken von übermäßigem Altruismus für die helfende Person selbst sind Erschöpfung (Burn-out), Schuldgefühle, Schamgefühle, Angst und Depression.[3] Laut Schmidbauer war dies bisher am besten beim Beruf des Arztes untersucht; er verweist dabei auf Michael Balint.[4]
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1 Siehe auch
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Schmidbauer, Wolfgang.: Die hilflosen Helfer : Über die seelische Problematik der helfenden Berufe. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-498-06123-2.
- ↑ Schmidbauer, Wolfgang.: Helfersyndrom und Burnout-Gefahr.. 1. Auflage. Urban & Fischer, München [u. a.] 2002, ISBN 3-437-26940-2.
- ↑ E. B. Tone, E. C. Tully: Empathy as a "risky strength": a multilevel examination of empathy and risk for internalizing disorders. In: Development and psychopathology. Band 26, Nummer 4 Pt 2, 11 2014, S. 1547–1565, doi:10.1017/S0954579414001199, PMID 25422978, PMC 4340688 (Review).
- ↑ Vorwort zu Die hilflosen Helfer. rororo Sachbuch, 37.-44. Tausend, Reinbek bei Hamburg 1995, Seite 7 f.
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