Heilbronner Weindorf-Auslese-Skandal
Der Heilbronner Weindorf-Auslese-Skandal beschreibt die Empörung über das Fest der „Heilbronner Weindorf-Auslese“ im September 2020. Verantwortlich für dieses Fest war Steffen Schoch. Ihm wurden Fehler bei der Planung seitens der Verwaltung vorgeworfen. Das Volksfest war wegen der Coronavirus-Pandemie 2019/2020 auf einige wenige hundert Gäste ausschließlich aus Politik und Wirtschaft reduziert worden. Am Wochenende nach dem Volksfest war es außerdem zu einem heftigen Shitstorm auf Facebook gekommen. "Wir haben den Abend nach der geäußerten Kritik und Empörung überdacht und werden künftig noch sorgfältiger abwägen", erklärte der Oberbürgermeister Harry Mergel am Mittwoch der Heilbronner Stimme. "Die Reaktionen haben mich betroffen, aber auch noch sensibler gemacht, was die Wirkung unseres Tuns nach außen betrifft." Außerdem wurden alle anderen Feste, die von Steffen Schoch geplant wurden, abgesagt. Kurzfristig auch abgesagt hat die Stadt am Mittwoch das für Samstag, 27. September, geplante traditionelle Weinlesefest am Wartberg.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Kommentare auf Facebook
- Aus Anstand den Bürgern gegenüber hätte man es ganz ausfallen lassen müssen. Entweder Weindorf für Alle oder garnicht! Und nicht Weindorf für die Elite. Das ist einfach respektlos.
- Traditionell wieder Mal der bekannte Griff ins Klo. Ein verhängnisvoller Schildbürgerstreich der verantwortlichen Vertreter der Dorfgemeinde Heilbronn. Wasser predigen und Wein saufen. Eine Dekadenz, die zum Himmel schreit. Halleluja
- Und bei einem Shitstorm einfach mal die Seite dicht machen. Dass man ja keine Kritik lesen muss. Genau mein Humor!
- Hat die Stadt Heilbronn eigentlich nicht erkannt was für ein Bild man durch solch eine Veranstaltung nach außen zum Bürger trägt? "Wir dürfen nicht aufs Weindorf, aber die da oben lassen es sich gut gehen". Jeder (Stadt) Marketingexperte (und ich gehöre wahrlich nicht dazu) schlägt sich bei solch einer Aktion die Hand ins Gesicht.
- Weindorf wird zurecht leider abgesagt wegen Corona. Dann darf es meiner Meinung nach auch keine Ersatzveranstaltung geben. Vor allem dann nicht wenn hier nur die "oberen" Heilbronner teilnehmen. Diese haben eine Vorbildfunktion und sollten sich auch in Verzicht üben wie die "unteren" Heilbronner.
- Ich selbst hinterfrage ausschließlich die Wirkung auf alle Bürger in Heilbronn und Umgebung. Wie ich bereits geschrieben habe, ist es gut das weindorf abgesagt zu haben. Das Risiko wäre zu groß gewesen. Nur das man jetzt anfängt eine Veranstaltung durchzuführen, damit ausgewählte Bürger, "Ober"bürger und deren "Meister" feiern können und ein wenig Weindorf feeling verspüren ist in meinen Augen ein falsches Zeichen. Gerade die Menschen haben ein Ansehen in Heilbronn und gelten als (womöglich) Vorbilder. Und diese haben eine Vorbildfunktion
- Na da passt der Spruch doch sehr gut... Wasser predigen und selbst Wein saufen. Es gibt Bürger die sind gleicher als gleich. Die "oberen" und die "unteren".
2 Die Folgen
Die Bevölkerung Heilbronn sah dies als Vorbild (erhöhter Alkoholkonsum und Nichteinhaltung der Corona-Regeln), was dazu führte, dass die Stadt den höchsten Inzidenz-Wert Baden-Württembergs seit Oktober 2020 einnimmt (125 Stand 22.10.2020).[1] Dies führte zu folgenden Maßnahmen:[2]
- Bei privaten Veranstaltungen dürfen sich nur noch maximal zehn Menschen treffen. Diese Regel gilt für private und für gemietete Räume. Achtung: Dabei sieht die Stadt Heilbronn im Unterschied zur Landesregelung keine Ausnahmen für Verwandte vor!
- Generell dürfen sich Personen nur noch zu zehnt treffen – analog zu privaten Veranstaltungen.
- Es gilt eine Sperrstunde für die Gastronomie ab 23 Uhr.
- Es gilt ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot außerhalb der Gastronomie zwischen 22 Uhr und 6 Uhr.
- Der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum ist zwischen 22 Uhr und 6 Uhr verboten!
- In Verkaufsstellen dürfen alkoholische Getränke in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr des Folgetags nicht verkauft werden.
- Abweichend von § 7 des Gaststättengesetzes (GastG) dürfen im selben Zeitraum in Gaststätten oder gastgewerblichen Einrichtungen im Sinne von § 25 GastG ebenfalls keine alkoholischen Getränke zum alsbaldigen Verzehr über die Straße („Gassenschank“) abgegeben werden.
- Auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen sowie auf allgemein zugänglichen Spiel-, Sport- und Festplätzen dürfen in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr des Folgetags keine alkoholischen Getränke konsumiert werden.
Die Bevölkerung sieht sich jedoch ungerecht behandelt und bereitet Demonstrationen dagegen vor - nach dem Motto, was den oberen erlaubt war (Weindorf-Auslese), sollte uns auch erlaubt sein.
3 Weblinks
- Heilbronn sagt Lesefest ab HNer Stimme
- Shitstorm nach Auftakt zur Weindorf-Auslese in Heilbronn SWR
- Bild löst Shitstorm auf Facebook aus. Empörte Facebook-User: Es wurden bei der Weindorf-Auslese Corona-Regeln missachtet SAUERLAND-Kurier 15.09.2020
4 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ https://www.echo24.de/heilbronn/heilbronn-neuinfektionen-corona-warnstufe-risikogebiet-lga-regeln-massnahmen-buerger-aktuell-zahlen-wert-hotspot-90064092.html
- ↑ https://www.heilbronn.de/fileadmin/daten/stadtheilbronn/formulare/rathaus/aktuelles/coronavirus/201019_AV_Corona_7-Tage-Inzidenz_50.pdf
5 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Heilbronner Weindorf-Auslese-Skandal) vermutlich nicht.
---
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.