Gemeinschaft vom heiligen Josef
Die Gemeinschaft vom heiligen Josef ist eine Priestergemeinschaft in Kleinhain in der Diözese St. Pölten. Sie wurde 1995 als öffentlicher Verein diözesanen Rechts vom damaligen Diözesanbischof Kurt Krenn gegründet.
Krenns Nachfolger, Bischof Klaus Küng, hat den rechtlichen Status der Gemeinschaft als öffentlicher klerikaler Verein bestätigt. Derzeitiger Moderator ist Josef Spindelböck. Der verantwortliche Bischofsvikar war bis 2004 Protonotar Prälat Alois Hörmer. Der Gemeinschaft gehören derzeit 13 Mitglieder an, davon sind elf Priester und zwei Brüder.[1]
Neben den Dienern Jesu und Mariens und der Gemeinschaft der Seligpreisungen war die Gemeinschaft vom hl. Josef der dritte Orden, den Kurt Krenn in seiner Silvesterpredigt 1995 vorstellte. Alle drei Gemeinschaften weisen eine eindeutig fundamentalistische Orientierung auf.[2] Gegen die Gemeinschaft vom hl. Josef, die ein Ausbildungswerk für dem Engelwerk nahestehende Priesteramtskandidaten unterhält, protestierte die zugehörige Pfarrgemeinde.[3] Im Juni 2002 wurde nach einer Weisung Roms die Weihe eines Priesteramtskandidaten, Mitglied der Gemeinschaft vom hl. Josef, auf unbestimmte Zeit verschoben, weil er pädophiler Neigungen verdächtigt wurde.[4]
Die Gemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, das Charisma des heiligen Josef für die heutige Kirche neu fruchtbar werden zu lassen in den verschiedenen Bereichen des Apostolats. Die Gemeinschaft beruft sich auf das Apostolische Schreiben Papst Johannes Pauls II. Redemptoris custos (Über Gestalt und Sendung des heiligen Josef im Leben Christi und der Kirche, 15.August 1989). Wesentliche Elemente des geistlichen Lebens sind die tägliche heilige Messe, die häufige Beichte, das Stundengebet (Brevier), die eucharistische Anbetung, geistliche Lesung und Betrachtung sowie der tägliche Rosenkranz. Als Patrone verehrt werden Therese von Lisieux, Katharina von Siena, Philipp Neri und Jakob Kern. Die Gemeinschaft betreibt eine Webseite, durch die kirchliche Dokumente zugänglich gemacht werden, und den Eigenverlag St. Josef.
1 Literatur
- St. Pöltner Diözesanblatt, 15. Juli 1995, S. 53 (Errichtungsdekret)
2 Weblinks
- Internetpräsenz der Gemeinschaft vom heiligen Josef
- Apostolisches Schreiben „Redemptoris Custos“ von Johannes Paul II.
- Kurzvorstellung der Diözesanen Pressestelle von Mag. Werner Schmid (Archivversion vom 11. März 2007)
3 Einzelnachweis
- ↑ Wir über uns. Mitglieder. Abgerufen am 15. September 2020.
- ↑ Artikel vom 15. Juli 2004 in: Der Standard, „Diener Jesu und Mariä ein extrem konservatives Netzwerk“ https://www.derstandard.at/story/1730199/diener-jesu-und-mariae-ein-extrem-konservatives-netzwerk.
- ↑ Artikel vom 26. Juli 2004 in: FAZ.net von Reinhard Olt, "Bischof Kurt Krenn: Schadensbegrenzung in St. Pölten https://www.faz.net/aktuell/politik/bischof-kurt-krenn-schadensbegrenzung-in-st-poelten-1173489-p2.html
- ↑ Artikel vom 1.Oktober 2004 (update 30. März 2005)in: Wiener Zeitung, „Das Ende der Ära Krenn“ https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/147189_Das-Ende-der-Aera-Krenn.html.
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