Frontbaking
Frontbaking (engl. front „frontal“ und. baking „backen“) bezeichnet einen neuen Trend im Bäckerhandwerk.
Frontbaking ist analog zum bereits weit verbreiteten Frontcooking – das Kochen vor den Augen der Restaurantgäste – zu verstehen. Frontbaking steht demnach nicht für normales Ladenbacken, in dem Verkäufer Teiglinge im Laden backen, sondern für Bäcker im Laden.
Beim Frontbaking wird die Backwarenherstellung dezentralisiert und in entsprechen eingerichteten Verkaufsstellen vor den Augen der Kunden durchgeführt. Dies ist neben dem Backprozess mindestens auch der Prozess der Formgebung. Weil die Herstellung von Teigen im Ladengeschäft durch den Platzbedarf für Rohstofflagerung, Knetmaschinen etc. und durch die Mehlstaubbelastung sehr problematisch ist, wird nur sehr selten auch die Teigherstellung dezentralisiert. Oft kommen die Teige für das Frontbaking gekühlt aus der Produktion. Sie werden im Laden durch Fachpersonal, meist gelernte Bäcker, geteilt, geformt und schließlich gebacken.
Als Ofensystem für das Frontbaking haben sich neben Etagenbacköfen – Ladenöfen mit Umluftbeheizung sind weniger geeignet – auch Holzbacköfen etabliert, oft mit Pelletsbeheizung, um Aufwand und Schmutzbelastung gering zu halten.
Frontbaking wird in der Ausbildung eines Bäckers derzeit noch nicht vermittelt, allerdings hat das Bäckerhandwerk die handwerkseigene Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim (Bundesfachschule) mit der Errichtung eines Frontbaking-Trainingsbereichs und der Durchführung von Frontbaking-Seminaren beauftragt.
Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Stollenbaecker , Alle Autoren: Dinah, Kraasch Reinhard Kraasch, Stollenbaecker, XenonX3, Textkorrektur, TheK, Hardcore-Mike
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