François Brunery
François Brunery (auch Francesco Brunery, Frappachino Brunson oder François Bruneri, geb. 1849 in Turin; gest. 1926), war ein italienisch-französischer Maler. Er studierte Malerei in Paris bei Jean-Léon Gérôme und Léon Bonnat. Er stellte ab 1880 regelmäßig im Pariser Salon aus und erhielt hier 1903 eine ehrende Erwähnung.
Auffällig an seinem Gesamtwerk sind die vielen Kardinäle, die er in ihren prächtigen roten Gewändern in Alltagssituationen darstellte. Sie sitzen in fröhlicher Runde beim Wein, sind bei einer Konferenz oder beim Zeitunglesen eingeschlafen oder schäkern mit Frauen. Kein einziger von ihnen wird in einer Kirche gezeigt. Diese Werke gefielen auch dem Bürgertum, so dass er gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Kardinalsmaler ein eigenes Genre begründete, zusammen mit seinen Kollegen und Konkurrenten Andrea Landini, Jean George Vibert und Georges Croegaert.
Brunery wählte für seine Motive meist Räume mit kostbarer Inneneinrichtung. Die Kleider, auch die der Frauen, sind mit reichlich Applikationen verziert. Der detailgetreuen Darstellung der Faltenwürfe scheint sein besonderes Interesse gegolten zu haben.
1 Literatur
- Thieme, Ulrich and Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig, Veb E.A. Seemann Verlag, 1980-1986.
2 Weblinks
- Biographie und eine große Sammlung Kardinalsbilder
- Sans Pitie (Der Kardinal ist eingeschlafen)
- Hausmusik mit Kardinälen (Ein zuhörender Kollege beschwert sich über falsche Töne)
- Wikipedia:fr:François Brunery
3 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (François Brunery) vermutlich nicht.
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