Favorisierte-Schauspieler-These
Die Favorisierte-Schauspieler-These (kurz FS-These) wurde 2011 von dem Deutschen Thomas Mildenberger veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
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1 Hinweis
In diesem Artikel wird das generische Maskulinum verwendet, um eine bestmögliche Lesbarkeit zu erreichen.
Selbstverständlich gilt die FS-These nicht nur für Schauspieler, sondern auch für Schauspielerinnen und deren Fans.
2 Beschreibung der FS-These
2.1 Definition
Die These kann folgendermaßen beschrieben werden: Wer Fan eines Schauspielers ist, wird vermutlich alle Filme dieses Schauspielers ansehen, auch wenn ihn ein spezieller Film nicht sonderlich interessiert. Durch einen Test in Form einer zeitaufwendigen Einzelevaluation kann ermittelt werden, ob ein Mensch entsprechende Reaktionen zeigt.
2.2 Feststellung
Eine Überprüfung der These im Experiment nach wissenschaftlichen Standards hat bis heute nicht stattgefunden. Mildenberger hat jedoch eine Anzahl Fallstudien durchgeführt, deren Ergebnisse als Grundlage der These herangezogen wurden. Die Experimente liegen in statistisch aufbereiteter Form vor.
3 Der Test
3.1 Voraussetzungen für den Test
Ein solcher Test kann einerseits von einer externen Person durchgeführt werden. Voraussetzungen dafür sind fortgeschrittene psychologische Kenntnisse, die entweder autodidaktisch oder beruflich erworben wurden. Wenn dies nicht der Fall ist, kann auch größten Teils eine empathische Begabung ausreichen.
Andererseits kann sich auch jeder selbst fragen, ob man sich alle Filme eines Schauspielers anschauen würde, egal wie uninteressant dessen neuer Film nun auch sein mag. Wenn dies zutrifft, dann ist derjenige ein Fan des Schauspielers. Anders formuliert: er unterliegt der FS-These.
3.2 Handlungsszenario des Testes
Auf den ersten Blick klingen die Testszenarien für Laien sehr primitiv und simpel, was aber in den betreffenden Situationen – mittels des Erfolges der Methode – schnell wieder zu zahlreichen Revidierungen führen kann. Die externe Person verschafft sich zu aller erst so viel Informationen wie möglich über die schauspielerischen und filmischen Vorlieben der Testperson. Die Testperson darf dabei auf keinen Fall erfahren, dass die externe Person ihn „beschattet“. In der gesamten Testphase darf die Testperson auch nicht erfahren beziehungsweise nicht dahinter kommen, dass ein Test durchgeführt wird. In schätzungsweise 99,9 Prozent der Fälle kommen die Testpersonen nicht dahinter. Die externe Person vermerkt nun geheim die Namen der beliebtesten Schauspieler sowie deren dazugehörigen Filme und prägt sich diese gut ein. Jedes kleinste Detail ist für den weiteren Verlauf von größter Bedeutung. Jetzt hat die externe Person die Aufgabe live und unauffällig zu beobachten, wie euphorisch die Testperson auf die Teilnahme ihrer favorisierten Schauspieler in einem Film reagiert. Ist der Euphorie-Pegel der Testperson in deutlich hohen Regionen angesiedelt, wird die externe Person die Testperson bitten, aus allen Filmen, in denen dessen favorisierter Schauspieler mitgewirkt hat, einen Film auszuwählen, der ihm überhaupt nicht gefällt. Dann wird die externe Person abermals eine Bitte an die Testperson richten, nämlich sich diesen ungeliebten Film anzusehen. Willigt die Testperson auf keinen Fall ein, (auch nachdem die externe Person ihm vor hebt, dass sein Schauspieler dort eine Rolle bekleidet) so ist das Projekt definitiv gescheitert. Willigt die Person jedoch ein, (egal mit welcher Gemütslage, entscheidend ist nur seine freiwillige Einwilligung) und freut sich dennoch mindestens zu fünf Prozent (ein einziges Lächeln, schmunzeln oder schwärmen für seinen Schauspieler genügt) so kann der Test nahezu als Erfolg eingestuft werden. In der letzten Aufgabe der externen Person, wird von diesem verlangt, die Testperson (nach Ende des Testes) auf diese These anzusprechen und seine Rezensionen darauf zu bewerten.
4 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Favorisierte-Schauspieler-These) vermutlich nicht.
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