Explorers – Ein phantastisches Abenteuer
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Explorers – Ein phantastisches Abenteuer |
Originaltitel | Explorers |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1985 |
Länge | 109 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Joe Dante |
Drehbuch | Eric Luke |
Produktion | David Bombyk Edward S. Feldmann |
Musik | Jerry Goldsmith |
Kamera | John Hora |
Schnitt | Tina Hirsch |
Besetzung | |
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Explorers – Ein phantastisches Abenteuer (Originaltitel: Explorers) ist ein US-amerikanisches Science-Fiction-Märchen für das junge Publikum aus dem Jahre 1985. Regie führte der Gremlins-Regisseur Joe Dante. Der Film kam am 19. Juni 1986 in die deutschen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
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1 Handlung
Der Vorstadtjunge Ben ist begeistert von der Raumfahrt. Zusammen mit seinem skurrilen Freund Wolfgang, dem Prototyp des jungen Nachwuchswissenschaftlers, träumt er davon, das All zu bereisen. Eines Tages erscheint Ben im Traum der Schaltplan zu einer Computerschaltung, die Wolfgang mit seinem großen Computerwissen nachzubauen weiß. In einem ersten Testlauf erzeugt die Schaltung ein starkes Kraftfeld. Bald kommen die beiden auf die Idee, es als eine Art Taucherglocke zur Raumfahrt zu benutzen. Mithilfe ihres Kumpels Darren bauen die Jungs aus Schrott ein kleines Raumschiff, das sie, vom Kraftfeld umgeben, mit Sauerstoff, und den Computer, der das Kraftfeld erzeugt, mit Strom versorgen kann. Sie bekommen von einer fremden Intelligenz – die auch den Traum verursachte – den Weg zu einem außerirdischen Raumschiff signalisiert. Nach der Landung im Hangar treffen sie auf zwei friedfertige Außerirdische, Wak und Neek. Sie sind zwar durch von der Erde empfangenes Fernsehen der irdischen Sprache mächtig, doch halten sie die Fernsehfiktion für das reale Leben und sind stark beeinflusst von allerlei Klischees. Bald wird die Runde durch die Ankunft eines weiteren Raumschiffes gestört, an dessen Bord ein riesiger Außerirdischer, der sich als Vater der anderen beiden herausstellt. So erfahren die drei Freunde, dass die beiden kleinen Aliens „nur“ Kinder sind. Die drei Freunde werden hastig verabschiedet. Ben bekommt noch ein Kristallamulett als Erinnerungsstück überreicht. Das kleine Raumschiff bringt die Jungs zurück zur Erde, eine Bruchlandung ist das Ende des Ausflugs ins All.
2 Hintergründe
Der Film wurde niemals zu seinem eigentlichen Drehbuch-Ende fertig gedreht, sondern als unfertige Version veröffentlicht. Gremlins-Hit-Regisseur Joe Dante sollte Paramount einen der damals beliebten Filmen mit jugendlichen Hauptrollen (wie beispielsweise „E.T.“, „Manhattan Project“) bescheren und hatte weitestgehend freie Hand, das nur in grobe Zügen vorliegende Storyboard von Eric Luke zu verfilmen. Dies gelang auch in den ersten beiden Dritteln recht gut. Doch die eher lächerliche Darstellung der Außerirdischen misslang und kam bereits vor Testpublikum nicht an, sodass Paramount die finanzielle Notbremse zog und die Produktion stoppte. Als das Konkurrenzstudio Universal „Zurück in die Zukunft“ herausbrachte, versuchte Paramount, mit dem nun notdürftig geschnittenen Projekt Paroli zu bieten. Explorers erzielte mit nur 9 Millionen Dollar ein sehr unbefriedigendes Einspielergebnis, wohingegen „Zurück in die Zukunft“ 200 Millionen Dollar einspielte.
Besonders für Dante war dies niederschmetternd, weil „Explorers“ etwas Besonderes werden sollte. Man setzte offenbar seitens des Studios mittelgroße Erwartungen in den Film, den jugendlichen Schauspielern in den Hauptrollen wurde der Film als Start in eine gute Karriere schmackhaft gemacht. Doch der Streifen floppte auch trotz guter schauspielerischer Leistungen und eines guten Soundtracks von Jerry Goldsmith. Für River Phoenix und Ethan Hawke allerdings bedeutete der Film tatsächlich den Einstieg in eine Filmkarriere.
3 Trivia
- Der Film beinhaltet Elemente von George Pals Version von „Kampf der Welten“.
- Im Film sehen die Jungen im Autokino einen Film um einen Helden namens „Starkiller“. In den Originaldrehbüchern zu Star Wars war „Starkiller“ der Nachname der späteren Familie Skywalker.
- Drehbuchautor Eric Luke hat einen Cameo-Auftritt als Lehrer.
- Obwohl Robert Picardo als Schauspieler für die Rolle des Vater-Aliens angegeben wurde, sprach Frank Welker im Original diese Rolle.
- Ben, Wolfgang und Darren besuchen im Film die „Charles M Jones Junior High School“. Dies ist der volle Name von Chuck Jones, einem bekannten, amerikanischen Animator. Dante bezieht sich in vielen seiner Filme auf die klassischen Cartoons der Warner Bros.
- Das Thema des Films wurde auch für die erste Episode der Serie Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension verwendet.
- Die Soundeffekte des Raumflugs entstammen dem Atari-2600-Spiel Yars’ Revenge.
- Die Figur des Starkiller stand Pate bei der Namensgebung des Comics Starkiller – Die Geißel der Galaxis.
- Die deutsche Videofilm-Firma CIC, unter deren Label auch Explorers veröffentlicht wurde, benutzte lange Zeit einen Ausschnitt aus diesem Film für ihr Firmen-Intro.
4 Auszeichnungen
Auszeichnungen 1986
- Young Artist Award – Herausragendste Leistung eines Jungschauspielers: River Phoenix
Nominierungen 1986
- Saturn Award – Beste Maske: Rob Bottin
- Saturn Award – Beste Spezialeffekte Bruce Nicholson, Ralph Winter
- Young Artist Award – Bester Familien-Film
- Young Artist Award – Beste Hauptrolle eines Jungschauspielers: Ethan Hawke
- Young Artist Award – Beste Hauptrolle einer Jungschauspielerin: Amanda Peterson
5 Kritiken
- Christoph Huber bei 25Frames.org: „Eigenwillige SF von Joe Dante: zwischen 80er-Kinderabenteuer und Popsatire.“[1]
- Lexikon des internationalen Films: „Unterhaltsamer Science-Fiction-Film mit perfekter Tricktechnik, der einerseits aggressive Feindbilder überwinden und die Un-Kultur von Fernsehen und Unterhaltungsindustrie kritisieren will, zugleich aber mit seiner technologischen Zukunftswelt die Entfaltung kindlicher Fantasie unterläuft…“[2]
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
- ↑ 25Frames.org 25Frames.org (Archivversion vom 3. Januar 2006)
- ↑ Vorlage:LdiF, abgerufen am 14. April 2012
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8 Andere Lexika
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