Erechtheus I. (Historisch)

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Peter Paul Rubens: Die Entdeckung des Knaben Erichthonios, 1615
Jasper van der Laanen - Die Töchter des Kekrops befreien Erechtheus

Erechtheus (1.) (auch Erichthonios genannt) war ein attischer Heros, der mit dem Athenedienst eng verknüpft war, nach Homer ein Sohn der Erde (Mythologie) und Pflegling der Athene, nach Apollodor aber ein Sohn des Hephästos und der Erde oder der Atthis (Personifikation von Attika).

Indem Athene ihre Jungfräulichkeit gegen Hephästos verteidigte, geschah es, dass dieser die Erde befruchtete und dadurch dem Erechtheus das Leben gab. Athene nahm sich des Kindes an und legte es ohne Wissen der Götter in eine Kiste, die sie den Töchtern des Kekrops, Agraulos, Pandrosos und Herse, mit dem Befehl übergab, dieselbe nicht zu öffnen. Als die Mädchen aus weiblicher Neugierde die Kiste dennoch öffneten, fanden sie das Kind in eine Schlange ausgehend oder von einer Schlange umwunden, worauf sie von der Schlange getötet wurden oder, von Wahnsinn ergriffen, sich ins Meer stürzten.

Erechtheus wurde von Athene selbst in ihrem Tempel erzogen und erhielt, nachdem er herangewachsen, von dem nun kinderlosen Kekrops die Herrschaft über Attika. Er führte den Dienst der Athene ein, erbaute ihr als Polias (Stadtgöttin, mit welcher gemeinsam er dann auch verehrt wurde) einen Tempel auf der Akropolis und stiftete die Panathenäen.

Mit der Najade Pasithea erzeugte er den Pandion, der von ihm die Herrschaft erbte. Da ihn die Schlangenfüße am Gehen hinderten, soll er den vierräderigen Wagen erfunden haben und dafür von Zeus als Fuhrmann unter die Sterne versetzt worden sein. Auf antiken Kunstwerken wird Erechtheus entweder in Gestalt einer Schlange symbolisiert, oder als Mensch mit Schlangenunterkörper dargestellt. So als Pfeilerstatue in Athen und auf attischen Vasen. Beliebt waren Darstellungen der Geburt des E., welchen die aus der Erde halb hervorragende Gäa dem Hermes oder direkt seiner Pflegerin Athene im Beisein des Hephästos oder des Kekrops übergibt (so z. B. auf Reliefs im Vatikan und in Berlin).

(2.) Sohn des Pandion, Enkel des vorigen, ursprünglich vielleicht mit ihm Eine Person und erst in der spätern Sage von ihm unterschieden. Bruder des Butes, erhielt er die Herrschaft über Attika, während jenem das Priestertum zufiel. Von den Eleusiniern bekriegt, erhielt er vom Orakel die Weisung, eine seiner vier Töchter zu opfern. Er wählte die jüngste, allein in Befolgung eines Gelübdes starben die drei übrigen freiwillig mit ihr. E. siegte, hatte jedoch das Unglück, den Eumolpos zu töten, wofür ihn auf Poseidons Bitte der Blitz des Zeus traf oder die Erde verschlang. Sein Leichnam wurde im Tempel der Athene beigesetzt. Die Athener nannten sich nach ihm das Volk des E., erbauten ihm in Gemeinschaft mit Athene und Poseidon auf der Burg einen Tempel (das heute noch in Ruinen erhaltene Erechtheion) und setzten seine Bildsäule unter die der zehn Stammheroen. Euripides bearbeitete seine Geschichte in einer Tragödie, die verloren ist.

(3) Beiname des Poseidon und des Zeus.

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