Entwicklung der Instrumentalmusik im 17. Jahrhundert
Das 17. Jahrhundert war nicht nur das erste Jahrhundert der Opernentwicklung, sondern war auch geprägt durch einen bis dahin unvorstellbaren Aufschwung der Instrumentalmusik, der in seiner weiteren Entwicklung die Voraussetzung für die klassische Sinfonik bildete.
Es ist kennzeichnend, dass am Beginn des Jahrhunderts mit Claudio Monteverdi und Heinrich Schütz zwei Meister stehen, von denen kein rein instrumentales Werk bekannt ist, während am Ausgang des 17. Jahrhunderts bereits Komponisten wie Giuseppe Torelli und Arcangelo Corelli möglich sind, von denen kaum Vokalmusik überliefert ist. Noch in den Zeiten von Andrea und Giovanni Gabrieli lehnte sich das Zusammenspiel der Instrumente sehr an die vokale Musikpflege an. Man übernahm Stücke aus der Welt des Madrigals und entwickelte daraus die orchestrale Canzone und das Ricercar. Mit der allmählichen Loslösung von den Singstimmen fiel aber der Text als formbildendes Element weg. Eine immer intensiver werdende Motivsprache setzte ein, und immer ausgeprägtere Versuche wurden unternommen, die Form auch von der Harmonik her zu gliedern. Erst damit war ein eigenständiges Leben der "Sonada" möglich, die ursprünglich mehr als Kuriosum neben der Vokalmusik stand.
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.