Eine Zusammenfassung der Kritik der praktischen Vernunft

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Eine Zusammenfassung von Immanuel Kants Kritik der praktischen Vernunft ist für das Verständnis dieses Philosophen hilfreich.

Eine Erkenntnis heißt a priori, wenn sie unabhängig von Erfahrung und Sinneseindrücken ist, also schon vor jeder Erfahrung irgendeines Gegenstandes, von dem es hätte gewonnen werden können, in uns anzutreffen ist. Ihnen entgegengesetzt sind die Erkenntnisse a posteriori, welche empirisch sind, also auf Erfahrung gründen. Erkenntnisse also, die wir von einem Gegenstand erst nach dem wir seine Erfahrung gemacht haben von ihm gewinnen. Maximen sind praktische Grundsätze, die jedoch keine Allgemeingültigkeit behaupten können, sondern nur subjektiv gültig sind. Praktische Grundsätze sind Regeln, die die Handlungen des Menschen bestimmen und begrenzen, um nicht zu sagen regulieren. Die praktische Regel ist jederzeit ein Produkt der Vernunft. Diese Regel ist aber für ein Wesen, bei dem Vernunft nicht ganz allein Bestimmungsgrund des Willens ist, ein Imperativ. Während Maximen nur subjektive Gültigkeit besitzen, haben Imperative objektive Geltung, d.h. sie formulieren eine praktische Regel die ein allgemeines Sollen ausdrückt. Dieses Sollen jedoch würde alles, was es an Bürde ausdrückt verlieren und wäre somit nichts weiter als ein einziges wollen und tun, wäre Vernunft der alleinige Bestimmungsgrund des Willens des vernünftigen Wesens. Solch ein Wesen, dessen Wille allein durch die Vernunft bestimmt wird, wäre ein aus Natur pur-vernünftiges, somit heiliges Wesen. Die Imperative aber teilen sich in hypothetische und kategorische, wobei die hypothetischen Imperative zweckgerichtet, also bedingt sind. D.h., dass sie nur ein Sollen in Bezug auf einen materiellen Zweck ausdrücken und sagen was man klugerweise tun solle, um es zu erlangen. Die hypothetischen Imperative sind zwar praktische Vorschriften, aber keine Gesetze.[1] Die kategorischen Imperative hingegen sind allein praktische Gesetze und bestimmen den Willen schlechthin als Willen, ohne darauf zu schauen, was und ob man damit etwas gewinne. Sie drücken ein reines Sollen aus, dass man befolgen sollte einfach aus dem Grunde, weil es vernünftig ist.

1 Weblinks

2 Einzelnachweise

  1. Eine Zusammenfassung Kants "Kritik der praktischen Vernunft" - Der Begriff der Autonomie als Bedingung des kategorischen Imperativs, Seminararbeit 2005, Inhalt 15 Seiten

3 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Eine Zusammenfassung der Kritik der praktischen Vernunft) vermutlich nicht.

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