Edaīn

Edaīn war eine keltische Adelige die im 8. Jahrhundert nach Chr. in Irland lebte. Der Name leitet sich aus dem Gallischen ab.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Literatur
3 Weblinks
4 Init-Quelle

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1 Leben

Über ihr Leben und ihre Tätigkeit ist nicht viel bekannt. Sie lebte im Nord-Westen der Insel in der Provinz Connaught. Ihr Aussehen rühmt eine alte irische Sage, die ihre Reize beschreibt:

„Ihre Arme waren weiß wie der Schnee, der in der Nacht fällt;weich und gerade; ihre hellen freundlichen Wangen so rot wie der Fingerhut im Moor […] Der Schimmer des Mondes leuchte auf ihrem Anlitz; freudiger Stolz aus ihren glatten Brauen; der Glanz der Liebeslust blitzte in ihren königlichen Augen; auf der wange hat sie ein schelmisches Grübchen […] Sie war die schönste, herrlichste und vollkomenste aller Frauen, die ein Mann je gesehen, man glaubte, sie müsse der Feen eine sein.“

Dem Text ist zu entnehmen, dass sie wohl die Tochter eines keltischen Stammesfürsten war. Wertvoll ist diese Sage deshalb, da sie eine der wenigen ist, die das Aussehen einer Keltin beschreiben. Eine spätere Erweiterung der Sage lautet wie folgt:

„Auf einer sonnigen Lichtung bewundert sich die schöne Edaīn in einem polierten Bronzespiegel; eine Zofe kämmt der Herrindas Haar, damit sie es waschen kann. Goldene Stickereien verziert Säume und Ausschnitt ihres grünen Seidenkleides, während sie an Hals, Armen und im aufgesteckten Haar goldenes Geschmeide trägt. In ihrem Schloss liegt ein Umhang aus purpurner Wolle. Das breite silberne Becken zu ihren Füßen ist mit Gold eingelegt und mit purpurnen Karfunkel besetzt.“

Durch diesen historischen Text ließ Michael A. Hampshire sich zu einem Gemälde inspirieren.

2 Literatur

Duncan Norton-Taylor: Die Kelten. Serie Time-life Bücher, 1974, ISBN 9-06-182-057-X (Kapitel Eine Reise in die Vergangenheit, Seite 23).
Katharine Briggs: The Fairies in Tradition and Literature. Routledge, London 2002, ISBN 978-0-415-28601-5.