Ebertplatz (Köln)
Der Ebertplatz im Kölner Stadtteil Neustadt-Nord verbindet als größter Platz der innerstädtischen Ringstraßen den Hansaring mit dem letzten der insgesamt zehn Ringabschnitte, dem Theodor-Heuss-Ring.
Er bildete den Anfang des Deutschen Rings, dem heutigen Theodor-Heuss-Ring. 1922 bekam er den Namen Platz der Republik, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er 1933 zum Adolf-Hitler-Platz, nach Endes des Zweiten Weltkriegs dann wieder zum Deutschen Platz. Erst seit März 1950 hat der Ebertplatz seinen heutigen Namen – in Erinnerung an den ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik Friedrich Ebert.
1 Geschichte
Der Platz entstand als südlicher Teilbereich einer breit angelegten, mit Parkanlagen ausgestatteten Allee, die in der Stadtverordnetenversammlung im September 1885 mit dem Fluchtlinienplan 30 (städtische Plankammer, neue Nummer 183) festgesetzt worden war.
Dieser erhielt am 27. Januar 1887 den Namen Deutscher Platz als zentraler Ort des am selben Tag benannten Deutschen Rings. Es hieß damals, die Ringstraße „beginne mit dem Ubierring und endige mit dem neu entstandenen Deutschen Platz.“ Stübben plante hier die Anlage eines Parks mit Springbrunnenbassin im westlichen Teil und Weiher. Adolf Kowallek schuf im Rahmen der Anlegung der Kölner Ringe ab 1888 eine großzügige Gartenanlage vom Rhein bis zum Deutschen Platz, der zwischen Neusser Straße und Riehler Straße um 1891 durch einen großen Teich mit drei Brunnen auf einer Fläche von 6,2 Hektar geziert wurde. Die Stadtverordneten-Versammlungen vom 20. März 1890, 9. Mai 1895 und 13. Februar 1896 legten sodann den Fluchtlinienplan vom Ebertplatz zum heutigen Konrad-Adenauer-Ufer fest. Fritz Encke ergänzte diese Anlage ab 1918. Dieser nördliche Abschnitt der Kölner Ringe wurde erst nach 1888 mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut, das letzte Haus an der heutigen Ecke Ebertplatz 1 / Sudermanstraße war erst im Jahre 1900 fertig. Viele der hier stehenden repräsentativen Jugendstilhäuser wiesen kuppelgekrönte Ecktürme auf. Am 1. Oktober 1903 fand die Enthüllung eines von Peter Breuer geschaffenen Denkmals für Kaiser Friedrich III. auf dem Deutschen Ring in Höhe „Kaiser-Friedrich-Ufer“ (heute Konrad-Adenauer-Ufer) statt.
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