Diskussion:Die Rechte

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Lieber Funker: schöner und wichtiger Artikel. Ich habe einige Tippfehler korrigiert, aber auch einen, aus meiner Sicht groben, sachlichen Fehler: wie kann man eine politische Partei, die noch gar nicht öffentlich in Erscheinung getreten ist, als "rechtsextrem" vorverurteilen? Dafür gibts doch noch gar keinen sachlichen Anlaß. "Rechts sein" ist nicht per se was schlechtes. Und eine Partei, nur weil sie sich "Die Rechte" nennt, als rechtsextrem zu brandmarken, ist auch nicht fundiert. Worauf gründet sich also Deine Einschätzung? Auf Vermutungen und Erwartungen Deinerseits? Grüße --Frankhard61 Diskussion 15:52, 9. Dez. 2012 (CET)

Hallo Frank. Gerne. Schau dir mal die Quellen an, welche ich als Grundlage benannt habe. Ich zitiere aus den Einzelnachweisen zum Stichwort "rechtsextrem":

„09.12.12 - Parteigründung
"Die Rechte" – Eine neue NPD steht schon bereit

Die neue rechtsextreme Partei "Die Rechte" will ein Sammelbecken für Nationalisten sein. Nach einem möglichen NPD-Verbot könnten Neonazis hier ihre Kräfte bündeln.
...“

http://www.welt.de/politik/deutschland/article111896995/Die-Rechte-Eine-neue-NPD-steht-schon-bereit.html

Bei meiner Hauptquelle, aus der Schriftreihe "Parteienmonitor aktuell", stehts gar im Titel:

„Konrad-Adenauer-Stiftung/ 15. August 2012: Parteienmonitor aktuell - "Die Rechte" - Zur Gründung einer neuen rechtsextremen Partei" von Simon Forster“

Gleich in der Einleitung heißt es:

„Zeitgleich mit dem Ausstieg des als rechtsextrem bekannten Ideologen und ehemaligen
Mitarbeiters der NPD-Landtagsfraktion in Sachsen, Andreas Molau, aus der rechten Sze-
ne, sorgt die Gründung einer neuen rechtsextremen Partei, genannt „Die Rechte“, für
Aufsehen. Durch ihren noch unbelasteten Namen hofft sie, auch bürgerliche Wähler-
schichten ansprechen zu können. Am 27. Mai 2012 fand der Gründungsparteitag der Par-
tei „Die Rechte“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Hamburg statt. Gründungsinitiato-
ren waren vor allem ehemalige Mitglieder der rechtsextremen Deutschen Volksunion
(DVU), die sich am 30. Dezember 2010 unter dem Protest einiger Mitglieder mit der NPD
zusammenschloss.
...“

– Konrad-Adenauer-Stiftung/ 15. August 2012: Parteienmonitor aktuell - "Die Rechte" - Zur Gründung einer neuen rechtsextremen Partei" von Simon Forster; S. 3

Über Christian Worch heißt es weiter:

„... Bekanntestes Mitglied von „Die
Rechte“ ist ihr Bundesvorsitzender im Gründungsvorstand, Christian Worch (56), ein
überzeugter Rechtsextremist und Holocaust-Leugner, der sich seit 35 Jahren in der brau-
nen Szene engagiert. Worch zählt zu den erfahrensten Funktionären des rechtsextremen
Lagers der Bundesrepublik.
...“

– Konrad-Adenauer-Stiftung/ 15. August 2012: Parteienmonitor aktuell - "Die Rechte" - Zur Gründung einer neuen rechtsextremen Partei" von Simon Forster; S. 3

Interessant wird es auf Seite 5, wo Simon Forster das Selbstbildniss der Partei analysiert:

„Neue Partei gibt sich bürgerlich

Das Parteiprogramm von „Die Rechte“ zeichnet sich durch einen Verzicht rechtsextremer
Parolen aus, ganz der Taktik folgend, sich ein bürgerliches Erscheinungsbild zu geben. Zu
Beginn des Parteiprogramms lässt sich sogar ein Bekenntnis zur freiheitlich-
demokratischen Grundordnung finden.

...“

– Konrad-Adenauer-Stiftung/ 15. August 2012: Parteienmonitor aktuell - "Die Rechte" - Zur Gründung einer neuen rechtsextremen Partei" von Simon Forster; S. 5

Auf S. 9 schreibt der Autor:

„Fazit

Alle Erkenntnisse, die wir bislang über „Die Rechte“ haben zeigen deutlich, dass es sich
hier nicht – wie der Name suggeriert – um eine rechtspopulistische Partei handelt, son-
dern um eine rechtsextreme Gruppierung. Das Ausmaß der fremdenfeindlichen Züge
stützt diese Einschätzung. Diese Schlussfolgerung wird ferner durch ihre eindeutige Nähe
zur DVU und durch ihren Vorstand um Christian Worch deutlich.

...“

– Konrad-Adenauer-Stiftung/ 15. August 2012: Parteienmonitor aktuell - "Die Rechte" - Zur Gründung einer neuen rechtsextremen Partei" von Simon Forster; S. 9

Man konnte jetzt natürlich sagen: "Ja, das ist eine Quelle - und dann noch die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung."
Deshalb wünsche ich mir eigentlich immer gleich mehrere seriöse Quellen. Und deshalb habe ich auch mal beim politischen Gegner der CDU, bei der SPD gesucht...
... und folgendes bei "endstation-rechts" gefunden:

„...
Die von dem bekannten Neonazi Christian Worch gegründete Partei „Die Rechte“ fungiert als Nachlassverwalterin der gescheiterten DVU, auf deren Trümmern man ein neues Fundament errichtet habe.
...
In ihrem Parteiprogramm weisen sich die Rechtsextremisten geradezu als demokratische Musterschüler aus.

...“

"ENDSTATION RECHTS: JungsozialistInnen in der SPD - Landesverband Mecklenburg-Vorpommern: Mittwoch, 19. September 2012 - Splitterpartei „Die Rechte“ wird zum Sammelbecken militanter Neonazis"

Weiter im Abschnitt "Quellen/ Weblinks".
Das Thema im "Spiegel-Online"-Artikel wird von den Redakteuren schon in eine "Rubrik" einsortiert:
">Nachrichten >Politik >Deutschland >Rechtsextremismus >Neue Neonazi-Partei "Die Rechte" macht rechtsextremer NPD Konkurrenz"
Schon in der Bildunterschrift heißt es:

„Aufruhr in der rechtsextremen Szene: Der Platzhirsch NPD bekommt Konkurrenz von einer neuen Partei. Die Formation nennt sich "Die Rechte" und gibt sich seriös - doch dahinter steckt der berüchtigte Neonazi Christian Worch von den Freien Kameradschaften.

"Spiegel-online: 27.07.2012 11:06/ "Die Rechte" - Neue Rechtspartei will NPD ersetzen"

Christian Worch selbst wird in dem Artikel als jemand bezeichnet, dessen Reich die rechtsextreme Aktion jenseits des parlamentarischen Betriebs sei. (s.:"Spiegel-online: 27.07.2012 11:06/ "Die Rechte" - Neue Rechtspartei will NPD ersetzen")
So und ähnlich geht das auch in den anderen von mir eingefügten "Quellen/ Weblinks" immer weiter.
Schau selbst nach: Fast in jedem verlinkten Artikel findest du den Hinweis, dass Christian Worch und/oder "Die Rechte" als "rechtsextrem" bezeichnet wird.
Zugegeben: Wenn es nur wenige Quellen geben würde, hast du recht. Ich habe auch recht lange gezögert. Nicht nur, weil ich anderweitig beschäftigt war, sondern auch, weil ich weiß, dass ich damit in ein Wespennest stoßen könnte.
Findest du andere, seriöse, Quellen (außer dem "Selbstbildniss" der Partei), die das genaue Gegenteil, nämlich eine Partei, die das Grundgesetz "lebt", so formuliere deine Rechercheergebnisse in den Artikel hinein. Unter "lebt", verstehe ich übrigens, dass versucht wird, die Grundwerte des Grundgesetzes in das alltägliche Leben umzusetzen. Das fängt schon beim ersten Artikel des GG an.
Ein passendes Beispiel dazu am Rande habe ich übrigens heute morgen erst gelesen: "Axel Springer AG - welt-online.de: Als Petra Pau plötzlich ihre Stimme verlor...". Ein tolles Beispiel, wie man, trotz massiver politischer Gegensätze, menschlich und auf der Basis des Grundgesetzes miteinander umgehen kann! Das hat wirklich Stil.
Ich hoffe, ich habe dich nicht mit meiner Antwort verärgert? Gruß, --Funker (Diskussion) 21:03, 10. Dez. 2012 (CET)

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