Dieter Köhler (Mediziner)
Dieter Köhler (* 23. Juni 1948 in Marburg) ist ein deutscher Mediziner, Hochschullehrer und Ingenieur. Er studierte in Gießen Nachrichtentechnik und schloss 1970 mit dem Diplom ab. Danach arbeitete er in der Industrie und begann 1972 an der Universität Freiburg ein Medizinstudium. Er promovierte im Jahr 1978 und habilitierte 1985. 2013 ging Köhler in den Ruhestand.
Er wurde 2018 bundesweit bekannt, weil er seit Ende 2016 seine dem wissenschaftlichen Konsens]] widersprechende Meinung verbreitet hatte, dass Luftverschmutzung keine nennenswerten negativen Folge für die Gesundheit habe. Unter anderem schrieb er E-Mails an Journalisten und bezeichnete Berichte über gesundheitliche Auswirkungen der Luftschadstoffe Feinstaub und Stickoxid als „Fake News“. Journalisten, die sich weigerten, über seine Meinung zu berichten, warf er vor, die Thematik totzuschweigen.[1] Nach einer Unterschriftensammlung unter Fachkollegen, die seine Stellungnahme unterstützten,[2][3] wurden seine Argumengte schließlich auch von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aufgegriffen.
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Wie Ärzte gesundheitliche Gefahren kleinrechneten . In: Süddeutsche Zeitung, 14. Februar 2019
- ↑ Stellungnahme zur Gesundheitsgefährdung durch umweltbedingte Luftverschmutzung, insbesondere Feinstaub und Stickstoffverbindungen (NOx). (Archivversion vom 25. Januar 2019), abgerufen am 16. Februar 2019
- ↑ ZDF: Wie gefährlich sind Stickoxide? - Ärzte streiten über NOx-Grenzwerte – darum geht’s
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