Das Demographie Netzwerk

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1 Das Demographie Netzwerk

Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) ist ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein der unter der Nummer VR 5992 beim Amtsgericht Dortmund eingetragen ist , der seine Mitglieder für den erfolgreichen Umgang mit den betrieblichen Konsequenzen des demographischen Wandels vorbereitet. Das 2006 gegründete und vom Bundesarbeitsministerium geförderte Unternehmensnetzwerk setzt dabei insbesondere auf die Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit älter werdender Beschäftigter. Zu den Mitgliedern gehören neben Unternehmen auch Forschungseinrichtungen, Ministerien, Stiftungen, Kommunen sowie Selbstverwaltungseinrichtungen der Wirtschaft.

Der Zweck des Vereins wird laut Satzung verwirklicht durch:

• Herstellung und Förderung eines Bewusstseinswandels zum Thema „Älterwerden in Beschäftigung“ mittels eines breiten öffentlichen Dialoges
• die Förderung des aktiven Wissenstransfers zwischen Gesellschaft und Unternehmen zu den Chancen und Risiken des demographischen Wandels
• die Initiierung und Realisierung von Transfer-, Forschungs- und Anwendungsprojekten zum Themenbereich
• die Anwendung von Methoden und Instrumenten zur Erfassung und Intervention im Sinne einer demographiegerechten Personal- und Unternehmenspolitik

Seinen Mitgliedern bietet das Netzwerk einen gemeinsamen Lern-, Vergleichs- und Innovationsprozess zu allen relevanten Ansatzpunkten eines unternehmerischen Demographie-Managements. Das Demographie Netzwerk setzt sich als Ansprechpartner der Politik unter anderem für ein flexibles Renteneintrittsalter sowie eine lebensphasenorientierte Personalpolitik ein.

ddn ist international vernetzt und Partnerorganisation des Internationalen Arbeitgeberpreises der US-Organisation AARP. Zum wissenschaftlichen Beirat des ddn gehört unter anderem die ehemalige Bundesfamilienministerin Ursula Lehr. Vorstandsvorsitzender des Demographie Netzwerks ist Jürgen Pfister. Das Demographie Netzwerk zählt über 250 Mitglieder aller Branchen und Unternehmensgrößen mit Personalverantwortung für über 1 Million Beschäftigte. Die Mitglieder verpflichten sich auf die sogenannten „10 Goldenen Regeln“ für eine demographiegerechte und wertschätzende Personal- und Unternehmenspolitik.

2 Auszug der goldenen Regeln für Unternehmen den demographischen Wandel zu meistern

1. Wir betrachten die Unternehmenskultur als Chefsache und ermöglichen durch eine wertschätzende Führung, dass unterschiedliche Mitarbeitergruppen und Generationen produktiv und respektvoll zusammenarbeiten.
2. Wir treten für eine nicht diskriminierende, alters-, geschlechts und herkunftsneutrale Personalauswahl, Personalgewinnung und Personalentwicklung ein.
3. Wir betreiben eine vorausschauende, demographiegerechte Personalplanung und bemühen uns um eine vielfältige, ausgewogene Altersstruktur in unserer Belegschaft.
4. Wir streben in unseren Unternehmen eine angemessene Repräsentanz auch der Generation 50plus an.
5. Wir sorgen durch die Gestaltung der Arbeitsbedingungen dafür, dass alle Mitarbeiter im Unternehmen gesund altern und ihre Beschäftigungsfähigkeit nachhaltig, mindestens bis zum Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze erhalten können.

3 Unternehmen sollen sich demographiefest aufstellen

Unternehmen werden in den nächsten Jahren den Fachkräftemangel zu spühren bekommen. Laut der Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen werden rund sechs Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter weniger zur Verfügung stehen. Und wir werden gut fünf Millionen Ältere im Ruhestand mehr haben.. Aus diesem Grund haben sich Unternehmen in Demographie-Netzwerk zusammengeschlossen, um gemeinsam Lösungen zu suchen, wie dieser demographische Wandel bewältigt werden kann.

Acht Punkte, mit denen Sie die demographische Fitness Ihres Unternehmens einschätzen können:

☐ Die Zusammensetzung der Altersgruppen im Unternehmen ist bekannt und fließt in personalpolitische Entscheidungen ein.
☐ Die Altersstruktur besteht zu gleichen Teilen aus jungen, mittelalten und älteren Mitarbeiten.
☐ Die Arbeitstätigkeiten sind so gestaltet, dass Mitarbeiter diese bis zum 65. Lebensjahr ausführen können.
☐ Die Mitarbeiter werden aktiv an der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen beteiligt.
☐ Es gelingt dem Unternehmen problemlos, den Bedarf an jungen Fachkräften auszubilden bzw. zu rekrutieren.
☐ Alle Mitarbeiter - auch ältere - erhalten die Chance, sich zu qualifizieren und ihre Kompetenzen zu erweitern.
☐ Der Wissensaustausch zwischen älteren, erfahrenen Mitarbeitern und dem Nachwuchs wird gezielt gefördert.
☐ Allen Mitarbeitern wird im Unternehmen eine berufliche Entwicklungsperspektive geboten.

Je weniger Punkte für Ihr Unternehmen zutreffen, desto mehr Handlungsbedarf besteht.

4 Weblinks

• Website des Vereins
• Vereinssatzung
• 10 goldene Regeln für eine demographiegerechte und wertschätzende Personal- und Unternehmenspolitik
• Praxisbeispiele für die Bewältigung des demographischen Wandel

6 Init-Quelle

Entnommen aus der:

• Wikipedia
• Löschdiskussion bei Wikipedia

Erster Autor: Pascal Frai angelegt am 28.12.2010 um 18:58,
Alle Autoren: Ugreunke, LKD, Wnme, Krd, Inkowik, Firefly05, Pascal Frai, ElimGarakDE, Kuebi

7 Andere Lexika

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