CrossOver (Kultur)

CrossOver - das Netzwerk für JugendKultur ist das Jugendportal des Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Jugend in Aktion (früher "Jugend für Europa").

CrossOver wurde 1997 von Thomas Feist gegründet und vernetzt seitdem auf ehrenamtlicher Basis nichtkommerzielle, alternative und christliche Kulturprojekte. Chefredakteur ist seit 2000 der beim Querstand-Label arbeitende Roland Ludwig. Im Redaktionsteam wirken Journalisten wie Uwe von Seltmann oder Henner Kotte, der 1997 den MDR-Literaturpreis gewann.

Inhaltlich widmet sich CrossOver den Genres Musik, Theater und Literatur. Wichtige Beiträge sind Exklusivinterviews des Magazins mit Künstlern wie Peter Gläser (Cäsar), Bettina Wegner, Christoph Spendel, Seventh Avenue, Sacrificium, Rob Rock, Lee Aaron und vielen anderen.

Im Jahr 1999 veröffentlichte die Redaktion im Auftrag der Stiftung Deutsche Jugendmarke die Publikation "CrossOver. Geschichte und Entwicklung einer kulturpolitischen Institution. Verknüpfungsprojekte über Regionen und Personen", im darauf folgenden Jahr ebenfalls im Auftrag der Stiftung eine umfangreiche Dokumentation.

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1 Besonderheit

Der szeneübergreifende Charakter des Netzwerks ist in Deutschland einzigartig. Christliche und nicht-christliche Musik und Musiker, aber auch Leser des zunächst als Printausgabe, seit 2001 ausschließlich in elektronischer Form publizierten Magazins sollen in Dialog miteinander kommen. Hierbei geht es sowohl darum, christliche Inhalte einem säkularen Publikum näherzubringen, das "rein christliche" oder gar "missionierende" Schriften nie in die Hand nehmen würde, umgekehrt aber auch Christen interessante Bands aus der säkularen Musikbranche vorzustellen. Dieser intrakulturellen Zugangsweise wegen stellt CrossOver eine Besonderheit im Bestand des Archiv der Jugendkulturen dar.

Seit 2003 ist CrossOver strukturell und inhaltlich mit dem Schallarchiv in Leipzig verbunden.

Das Jugendkulturnetzwerk CrossOver war auf Grund seiner Einzigarktigkeit in Deutschland bereits des Öfteren Untersuchungsobjekt für Studierende aus den Bereichen Musikwissenschaft, Gemeindepädagogik und Theologie (siehe Quellenverzeichnis).

2 Auszeichnungen

Das Netzwerk CrossOver wurde 2000 und 2002 mit dem international ausgeschriebenen "Global Junior Challenge" der Stadt Rom ausgezeichnet. 2004 gewann CrossOver den internationalen "Stockholm Challenge".

3 Quellen

Klaus Farin, Ingo Weidenkaff: Jugendkulturen in Thüringen. Thomas Tilsner Verlag (1999), ISBN 978-3933773258
Klaus Farin: Freaks für Jesus. Verlag Archiv der Jugendkulturen (2005), ISBN 978-3-940213-22-8
Roland Ludwig: Die Entwicklung des Heavy Metal-Fachbuchmarktes. Diplomarbeit an der Hochschule für Technik, Wissenschaft und Kultur Leipzig, 1999
Sandra Klonek: Christliche Jugendmusik als Element des Gemeindeaufbaus. Examensarbeit an der theologischen Fachschule Malche, 1999
Tobias Gneiting: Moderne christliche Popularmusik als Kommunikationsform des Evangeliums im Unterricht. Diplomarbeit an der Universität Mannheim, 2003
Steffen Schürer: Chancen und Grenzen christlicher Popularmusik in der missionarischen Verkündigung. Diplomarbeit Fachhochschule Moritzburg, 2006
Virginie Müller: „Freiheit wird dann sein, wenn Jesus kommt“. Texte von Liedermachern der christlich-populären Szene in der DDR. Eingereicht als Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien im Fach Musik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, 2006