Cantara

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Ostinato, Oberstimme und Quintbordunklänge im ersten Teil des Songs Cantara
Cantara (wohl von lat. cantare) ist ein 5:58 langer Titel der sehr unterschiedliche ethnische Musikstile verbindenden Band Dead Can Dance von ihrem dritten Album Within the Realm of a Dying Sun aus dem Jahr 1987. Der Titel erinnert oberflächlich musikalisch an mittelalterliche und arabische Musik.
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1 Aufbau

Fast der gesamte Titel ist weniger von in der Rockmusik üblicher Improvisationstechniken als von festen und über weite Strecken durchgehaltenen Ostinati geprägt. Er gliedert sich in einen ersten, ohne Rhythmusinstrumente rein instrumental gestalteten zweiminütigen ersten Teil, und einen zweiten doppelt so lange andauernden Teil unter Beteiligung von diversen Percussionsinstrumenten und Gesang.
Grundrhythmus des zweiten Teils des Titels Cantara von Dead Can Dance
Der Titel erzeugt dabei mittels der mittelatlerlich anmutenden Quintintervalle und der in der arabischen bzw. hebräischen Musik typischen Halbtonschritte eine sehr melancholische und "fremdartige" Stimmung. Fast alle Instumentalstimmen des Songs scheinen nicht mit wirklichen akustischen Instrumenten, sondern mit synthetischen Nachbildungen aufgenommen zu sein.

1.1 Erster Teil

Der erste, knapp zwei Minuten andauernde Teil des Titels ist rhythmisch absolut gleichförmig in Viertelnotenwerten gehalten und verwendet auch keine Rhythmusinstrumente. Dominierend in diesem im 6/4-Takt gehaltenen Teil ist ein ständig wiederholtes, klanglich an eine Mischung aus Gitarre und Cembalo erinnerndes Ostinato in Basslage und in gleichmäßigen Vierteln. Dazu tritt alsbald eine fünftaktige Melodie mit einem wiederholtem und ganztönig abwärts sequenzierten eintaktigen Motiv. Ostinato und Oberstimme werden von an mittelalterliche Musik erinnernden Quintbordunklängen im Streichersound begleitet. Eine harmonische Deutung im Sinne der klassischen Harmonielehre wäre hier schwierig und angeichts des offensichtlichen Bezugs auf vorklassische Musik auch nicht sinnvoll.

1.2 Zweiter Teil

Anfang der Gesangslinie im zweiten Teil des Titels Cantara
Der zweite Teil des Songs wechselt mit einem ungleichmäßigen Rhythmus aus tiefer und höherer Trommel, bestehend aus Achtel und Sechzehnteln, in das doppelte Grundtempo. In hoher Cymbal-Lage tritt ein etwas unscharfer bzw. ungenau gehaltener ryhthmischer Impuls auf dem zweiten Achtel eines jeden Viertelwertes hinzu. Das Ostinato in Basslage wird, angepasst an dies rhythmische Modell, in leicht variierter Form weitergeführt.

Der Gesang wird nach einem kurzen, nach synthetischen Celli klingenden Einwurf melodisch auf wenigen Tönen beharrend, aber melismatisch verziert weitergeführt. Mit Einsatz des Gesangs entwickelt sich der Titel oberflächlich betrachtet in Richtung vorderasiatischer Musik fort. Die Begleitung wird dichter und erweckt damit beim Hörer eher als zu Anfang des Titels den Eindruck der Abfolge gewohnter harmonischer Dreiklänge.

2 Rezeption

Das Q-Magazin schrieb über das Album Within the Realm of a Dying Sun generell:

"It combines Brendan Perry or Lisa Gerrard`s superb voices, etheral church choirs, sweeping strings and a brochure of ethnic musics; Middle East, Indian, Moorish, anywhere but London`s East End where the couple reside." [1]

3 Weblinks

  • Aus www.deadcandance.com
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