Benutzer:Taxiarchos228

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Meine Wenigkeit auf dem Donauturm

Da man mich hinlänglich kennt, bedarf es keiner zusätzlichen Vorstellung meiner Person. Ich werde es mir allerdings nicht nehmen lassen, hier auf ein paar Ungeheuerlichkeiten hinzuweisen, die sich in letzter Zeit ereignet haben.

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1 Vom Wiener Fernsehturm oder wie eine Wikipedia-Administratorin gezielt Desinformation betreibt

Kein Mensch versteht es wirklich: da wird über ein auf dem ersten Blick unpolitisches und vielleicht sogar für manche langweiliges Thema gestritten und zwar darüber, ob ein über 45 Jahre alter Stahlbetonturm auf der Wiener Donauinsel mit dem Namen Donauturm als Fernsehturm bezeichnet werden darf oder nicht. (→ Was ist der Donauturm?)

1.1 Fachlicher Hintergrund

Der Leser dieser Seite dürfte bereits den Spiegelartikel vom 19. April 2010 (PDF-Version), eventuell auch den Artikel im Standard am 19. November 2009 kennen und wird es wohl trotzdem nicht verstehen. Insbesondere stellt man sich die Frage, wieso die Administratorin Henriette Fiebig, die sich nachweislich im geisteswissenschaftlichen Feld bewegt plötzlich ein so starkes Interesse für Fernsehtürme an den Tag legt, dass sie sich genötigt fühlte, zwei Wochen ihrer Zeit dafür aufzubringen, in Bibliotheken nach Büchern zu suchen, welche diese Fragestellung beantworten sollten.

Nun gibt es Quellen, welche den Donauturm als Aussichtsturm bezeichnen und andere, die ihn als Fernsehturm bezeichnen. Aus diesem Umstand resultierte die naive und auch völlig falsche Frage: "ist er nun Aussichtsturm oder Fernsehturm?". Sehr viele Fernsehtürme sind Aussichtstürme, ohne dass man hier einen Widerspruch hat.
Ein Aussichtturm ist ein Turm, der die Funktion erfüllt, eine Fernsicht und eine Rundsicht zu ermöglichen. Er steht meist an exponierten Stellen im Gelände und überragt Bäume und andere Bauwerke in seiner näheren Umgebung.
Ein Fernsehturm ist ein Turm in vertikaler Kragarmkonstruktion, der Fernseh- oder Hörfunksignale aussendet.[1] Das Wörtchen "oder" ist hierbei wichtig, denn es gibt durchaus Fernsehtürme, die tatsächlich nur Fernseh- oder nur Hörfunkprogramme ausstrahlen. Manche natürlich auch beides. Fernsehtürme sind aber auch oft für den Publikumsverkehr geöffnet und erfüllen damit zwangsläufig auch die Funktion eines Aussichtsturms.
Das heißt: die beiden Begriffe schließen sich nicht aus und ich habe auch niemals angezweifelt oder mich dafür eingesetzt, dass der Begriff "Aussichtsturm" aus dem Artikel zu verbannen sei.
Wenn man allerdings nun die Aussage "Der Donauturm ist ein Aussichtsturm" liest dann lässt es die Frage offen, um was für einen Aussichtsturm handelt es sich hier denn nun. Aussichtstürme können sein: Kirchtürme, Wassertürme, Silos, Leuchttürme, Skisprungschanzen, Denkmäler oder simple Holztürme. Wenn ein Blinder den Wikipedia-Artikel liest – das ist Blinden mittels sogenannter Screenreader möglich – kann er natürlich nur den Text vermittelt bekommen und nicht die im Artikel eingestellten Bilder. Das bedeutet aber, dass diese unspezifische Aussage "Der Donauturm ist ein Aussichtsturm" bei ihm unnötige und vermeidbare Fragezeichen hinterlassen wird. Abgesehen davon sollte auch unabhängig davon doch eigentlich jeder enzyklopädische Artikel so genau wie möglich geschrieben sein.
Das Objekt der Begierde

Der Fachartikel in der Österreichischen Ingenieurs-Zeitschrift von Robert Krapfenbauer, dem Statiker des Donauturms aus dem Jahr 1964[2] gibt aufschlussreich darüber Auskunft, wie beim Bau des Turms vorgegangen wurde. Das Bauwerk wurde statisch sehr wohl auf die Nutzung als Fernsehturm ausgelegt. Das belegen zahlreiche Berechnungen und Fakten im Artikel. Dazu gehört, dass der Donauturm über ein bei Fernsehtürmen typisches Ringfundament verfügt, was dem Turm eine höhere Steifigkeit verleiht und damit den Turm für das Ausstrahlen von Fernsehsignalen grundsätzlich nutzbar macht. Auch die Knicksicherheit des Turms liegt nach Krapfenbauer weit über der geforderten Norm. Auch lehnen sich Berechnungen nachweislich an anderen Fernsehtürmen stark an. Das heißt, die Aussage "der Donauturm ist als reiner Aussichtsturm konzipiert" ist statisch-bautechnisch nicht haltbar. Dass er von Beginn an nicht dafür vorgesehen war, Fernsehantennen zu tragen lässt ihn baulich trotzdem einer sein, denn er wurde genau nach diesen Richtlinien berechnet und auch errichtet. Möglicherweise wollte man sich hier eine Option zur Nutzung zumindest offen halten. Mittlerweile wird der Turm auch für andere Zwecke genutzt und zwar für meteorologische Messungen, Polizeifunk und seit 1998 auch für Hörfunkprogramme. Nach Auskunft der österreichischen Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH strahlt der Donauturm vier Rundfunkprogramme ab.[3]

Auch der inzwischen verstorbene polnische Ingenieur Roman Ciesielski,[4] u.a. Professor an der TU Krakau, spricht in seinem Fachbuch eindeutig[5] und unmissverständlich vom "Fernsehturm in Wien". Und selbstverständlich darf bei der Aufzählung an wissenschaftlicher Literatur auch nicht das bis heute umfangreichste Buch über Türme aller Zeiten der Baugeschichte fehlen, einem mit zahlreichen Bildern ausgestattetes 343 Seiten starkes Buch.[6] In diesem werden Kapitelweise die unterschiedlichen Turmgattungen mit Text, Bild und Grafiken kurz vorgestellt. Da das Buch einen möglichst großen zeitlichen Horizont abdeckt sind die Texte kurz gehalten, was es aber den Inhalt nicht unwissenschaftlicher macht. Im Gegenteil: das Buch referenziert auf eine große Zahl an Literatur zum Thema und wurde von niemand geringerem verfasst als dem Architekten Erwin Heinle und dem Ingenieur Fritz Leonhardt – beide weltberühmt und bekannt dafür, dass sie diejenigen waren, welche den ersten Fernsehturm der Welt in Stuttgart errichteten. In diesem Buch wird der Donauturm im Kapitel Funk- und Fernmeldetürme aus Beton geführt.

1.2 Systematisches leugnen und verdrehen von Tatsachen

Henriette Fiebig hat weder im Artikel Donauturm noch in anderen Artikel zum konstruktiven Ingenieurbau oder zu architektonischen Themen nachweislich sinnvolle Arbeit in der Wikipedia geleistet. Trotzdem stilisierte sie sich in ihrer aggressiv-kaltschnäuzigen Art als Rädelsführerin, in der sie die Deutungshochheit über Begriffe beansprucht, mit denen sie bis vor diesem Streit nie zu tun hatte.

Die Methoden dazu sind so plump wie einfallslos. Zunächst leitet sie mit einer platten Lüge ihre Ausführung ein. Das oben beschriebene Buch von Heinle wird als bilderlastiges Fachbuch bezeichnet, welches keine weitere Fachliteratur als Referenz angeben würde. Das Inhaltsverzeichnis des Buches beweist das Gegenteil: ab Seite 332 gibt es eine umfangreiche Literaturliste.

Die Lüge wird mit geradezu beispiellosen Phantastereien angereichert: […] Was bedeutet das für den Donauturm? Offenbar, daß Heinle/Leonhardt ihn zu den „Turm-Varianten“ zählen und nicht explizit zu den Fernsehtürmen […] Gemeint ist der Hinweis der Autoren, dass ein Doppelseite als Informationseinheit gedacht sei. Das sortieren Heinle und Leonhard diverse Türme, unter anderem auch den Donauturm, zu den Funk- und Fernmeldetürme aus Beton", aber ausgerechnet dieser Turm ist kein Funk- und Fernmeldeturm aus Beton? Die Logik sucht man vergebens. (Quellenverweis: Difflink)

Fakten, die schwarz auf weiß in Büchern stehen, werden ganz einfach übergangen

Inhaltlich eindeutige Quellen werden achselzuckend hingenommen aber nicht akzeptiert. Stattdessen begibt sich Fiebig ins Reich der Märchen:

Die Statik-Sache bringt mich zu einer Theorie, warum zu meiner Überraschung der Donauturm auch in dem Buch von Ciesielski auftaucht: Dieses Buch ist „ … in erster Reihe für die auf dem Gebiet Stahlbetonkonstruktionen tätigen entwerfenden Ingenieure und für andere Bauingenieure bestimmt. In dieser Hinsicht wurde auch der zu behandelnde Stoff und die Form der Betrachtung vorwiegend konstuktiver und baupraktischer Probleme gewählt. … haben die Verfasser nur diejenigen Probleme erläutert, die ihrer Meinung nach besonders wichtig für die Konstruktion und die Praxis sind.“ Rein bautechnisch und aus Sicht eines Statikers gesehen, entspricht der Donauturm als Bauwerk anderen (unbestrittenen) Fernsehtürmen, daher erscheint er hier wohl ganz zurecht. Wie der Verfasser aber auf die Idee kommt ihn dann auch noch explizit als Fernsehturm zu bezeichnen, bleibt weiter unklar; ob das wohl an den von Krapfenbauer erwähnten „Funkeinrichtungen“ liegt? (Quellenverweis: Difflink)


Wie geistesgepalten darf man bittesehr noch argumentieren? Es wird zur Kenntnis genommen, dass Statiker/ Ingenieure den Donauturm als Fernsehturm bezeichnen, es wird dazu eine "Theorie" gebastelt, warum der Donauturm zu ihrer Überraschung in einem Buch über Fernsehtürme auftaucht um dann im Nachsatz zuzugeben, man verstünde die Welt nicht mehr. Das heißt ein Unwissender erdreistet sich hier die Deutungshochheit über Dinge zu haben, die gar keiner Deutung bedürfen. Fakten sind Fakten.

1.3 Fazit

In dem von mir vorgetragenen Schiedsgerichtsantrag gegen den Störenfried und Troll Umschattiger führte Henriette Fiebig durch eine drohende Kompetenzüberschreitung das Schiedsgericht ad absurdum und musste in dieser Folge (mit anderen Mitgliedern) zurücktreten. (Quellenverweis: Difflink) Der Rückhalt in der Gemeinschaft sank soweit, dass sie einer drohenden Abwahl (Difflink) als Administratorin durch Rücktritt (Difflink) zuvor kam und erklärte, dass sie " einstweilen nicht wieder als Admin kandidieren" werde. Das "einstweilen" hielt gerade mal einen Monat. Solange dauerte es wohl, bis sie die meisten Stammtische in Deutschland abklapperte und sie sich sicher sein konnte, genügend Stimmen für eine Admin-Wiederwahl (Difflink) zu erhalten. Die merkwürdige Abstimmung erzielte mit 115 Contrastimmen einen bisherigen Negativrekord.

Wer diese Hintergründe kennt, kann Fiebigs paradoxe wie haltlose Rumzappelei, wieso der Donauturm angeblich doch kein Fernsehturm sein soll sehr gut einordnen. Da kam ihr gerade gelegen, einen Horde wildgewordener Österreicher zu unterstützen, die das Wort "Fernsehturm" als "un-österreichisch" ablehnen (Donauturm ist kein Fernsehturm. Das ist ein Fakt, ein meinetwegen österreichischer Fakt!) um damit noch alte Rechnungen zu begleichen.

Die Diskussion darüber ist so unnötig und überflüssig wie darüber, ob 1 + 1 im Dezimalsystem tatsächlich 2 ist. Es gäbe aber garantiert Menschen, die auch das anzweifeln und mit fabulösen Argumenten dagegen zu Felde zögen.


  1. dtv Atlas Baukunst Band 2. Baugeschichte von der Romanik bis zur Gegenwart, Deutscher Taschenbuch Verlag, ISBN 978-3423030212, Seite 555
  2. Robert Krapfenbauer: Die statische und konstruktive Bearbeitung des Donauturmes in Wien. In: Österreichische Ingenieur-Zeitschrift, Heft 5, 7. Jahrgang 1964, S. 143–155
  3. http://www.rtr.at/de/rf/FrequenzbuchHFprivat
  4. Nachruf zu Roman Ciesielski (polnisch)
  5. Roman Ciesielski: Behälter, Bunker, Silos, Schornsteine und Fernsehtürme. Aus dem Polnischen übersetzt von Władysław Chlebica. 2., neubearbeitete Auflage. Ernst, Berlin 1985, ISBN 3-433-00911-2, S. 541.
  6. Erwin Heinle, Fritz Leonhardt: Türme aller Zeiten, aller Kulturen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1997, ISBN 3-421-02931-8.


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