Bartini T-117

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Die Bartini T-117 war ein sowjetisches Transportflugzeug von Robert Ljudwigowitsch Bartini, das nicht in Serie gebaut wurde.

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1 Geschichte

Von 1944 bis 1948 arbeitete Bartini an der T-117, die erst die Projektbezeichnung P-7 hatte. Das Flugzeug wurde als Passagierflugzeug und auch in einer Frachtflugzeugversion entworfen. Die Frachtflugzeugversion verfügte über eine Heckklappe mit Laderampe. Das Flugzeug war ein Hochdecker mit je einem Schwezow ASch-73-18-Zylinder-Sternmotor mit 2400 PS und einen Vierblattpropeller. Das Hauptfahrwerk hatte zwei Räder und fuhr in die Motorengondel ein. Die Flügel, der Motor und die Anordnung des Hauptfahrwerkes sind vergleichbar mit der Antonow An-26. Die T-117 hatte ein Höhenruder mit dreifachem Seitenleitwerk, je ein Seitenleitwerk am Ende des Höhenleitwerkes und eines in der Mitte. Die Leitwerke an den Höhenleitwerkenden waren zu einem Drittel unter dem Niveau des Höhenleitwerkes. Die Konfiguration des Höhen- und Seitenleitwerks ist vergleichbar mit dem der Lockheed Super Constellation. Der Rumpf hatte einen elliptischen Querschnitt, wobei die größere Achse horizontal war. Die T-117 war somit das erste sowjetische „wide body“-Flugzeug. Die Transportversion konnte bis zu 8000 kg transportieren. Durch die Heckladerampe war es möglich, Motorräder, Geschütze bis zu Kaliber 122 mm, Mörser, Lastkraftwagen und Jeeps zu transportieren. Durch den breiten Rumpf war es möglich, in zwei Reihen je zwei GAZ-67-Jeeps nebeneinander zu transportieren. Alternativ war es möglich, auf vier Bänken entlang der Bordwand und der Rumpfmitte bis zu 80 Soldaten zu transportieren. Für die Passagierversion wurden verschiedene Kabinenlayouts für bis zu 50 Passagiere erarbeitet bei einer Reichweite bis zu 1.600 km und einer Reisegeschwindigkeit von 365 km/h.

Die Konstruktion des Prototyps startete 1946, aber 1948 kam es zum Stopp, weil keine ASch-73-Motoren erhältlich waren, da diese für die Tupolew Tu-4 gebraucht wurden. Die Tu-4 hatte zu dieser Zeit, aufgrund einer persönlichen Anordnung Josef Stalins, absolute Priorität. Es wurden daher Pläne für die Verwendung von alternativen Motoren gemacht, wie dem ASch-82FN, dem experimentellen ASch-2-Vierreihen-Sternmotor oder dem 353 kW (480 PS) starken Klimow WK-2-Turboprop-Triebwerk. All dies blieb erfolglos. Die einzige gebaute T-117 wurde nie mit Motoren ausgestattet und verschrottet. Die Aufgaben, für die die T-117 im militärischen Bereich gedacht war, wurden später von der An-8 übernommen.

2 Siehe auch

3 Literatur

  • Red Star Volume 33 „Antonov An-12 – The Soviet Hercules“, Yefim Gordon and Dmitriy Komissarov, Ian Allen Publishing, ISBN 978-1-85780-255-9, S. 5.
  • „Unflown Wings“ Soviet/Russian unrealised aircraft projects 1925–2010 Yefim Gordon and Sergey Komissarov, Ian Allen Publishing, ISBN 978-1-906537-34-0, S. 444–446

4 Weblinks

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