Archipel Gulag
Archipel Gulag ist eines der bekanntesten Werke des sowjetischen Schriftstellers Alexander Solschenizyn, in dem er aus eigener Erfahrung die berüchtigten damaligen Gulag-Straflager beschreibt. Er wurde deswegen 1974 aus der Sowjetunion ausgewiesen, erhielt aber anderseits auch den Nobelpreis. Der in den 1970er Jahren veröffentlichte mehrbändige Archipel Gulag gilt als sein Hauptwerk und als eines der einflussreichsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts.
Solschenizyn arbeitete ab April 1958 über zehn Jahre lang am Archipel Gulag, hielt aber seine Veröffentlichung zurück und versteckte das Manuskript. Seit September 1965 befand er sich unter ständiger Beobachtung des KGB, nachdem seine anderen geheim gehaltenen Manuskripte entdeckt worden waren. Im August 1973 entdeckte der KGB das Manuskript. Dadurch hatte es für Solschenizyn keinen Sinn mehr, das Werk weiterhin geheim zu halten. Der russische Emigrantenverlag YMCA-Press, der über eine Kopie des Manuskriptes verfügte, wurde von ihm angewiesen, den ersten Teil sofort zu drucken, und am 28. Dezember 1973 erschien dieser in russischer Sprache in Paris.[1] Kurz darauf gab es Übersetzungen in vielen westlichen Ländern.
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Sonja Hauschild: Propheten oder Störenfriede? Sowjetische Dissidenten in der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich und ihre Rezeption bei den Intellektuellen (1974–1977). S. 30. (PDF-Datei; 2,5 MB) Abgefragt am 27. Dezember 2010.
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