Alternativwährung
Der Begriff Alternativwährung findet sowohl als Gegensatz zur Komplementärwährung als auch im allgemeinen Sinn alternativer Währungen verschiedenster Art Verwendung. Die wichtigste Alternativwährung ist das Gold, dessen Umsatz zwischen 2002 und 2011 von 3,5 auf 77 Milliarden US-Dollar stieg.[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Nicht komplementäre Bedeutung
Der Begriff Alternativwährungen wird häufig im Sinne nicht komplementärer Währungen, also nicht als Ergänzung sondern als Alternative zum Zentralbankgeld verwendet. Diese Bedeutung erwächst aus der Tatsache, dass heutige Zentralbankwährungen Fiatgeld also Geld ohne intrinsischem Wert sind. Sie erhalten erst durch die allgemeine Akzeptanz von Handelspartnern (Zahlern, Beziehern) ihren Wert. Schwindet diese Akzeptanz, etwa durch drohende oder auftretende Währungskrisen, so fördert dass das allgemeine Verlangen nach alternativen Wertspeichern. Von daher sind Gold und andere Edelmetalle als Währung mit intrinsischem Wert von besonderem Interesse.[2]
Auch Kryptowährungen fallen unter diese nicht komplementäre Bedeutung, da sie vollkommen unabhängig von jeder Zentralbankwährung einen eigene Wert repräsentieren.
2 Komplementäre Bedeutung
Der Begriff Alternativwährung wird auch ganz allgemein als Ausdruck für alternative Währungen jeder Art also auch für Komplementärwährungen, Regionalwährungen und Ersatzwährungen verwendet. So werden beispielsweise die Regionalgeldinitiativen, die im deutschsprachigen Raum im Verband Regiogeld e. V.[3] vernetzt sind, auch oft als Alternativwährungen bezeichnet, sind allerdings in ihrer oft umlaufgesicherten Form eben gerade nicht als alternative Wertspeicher geeignet.[4]
Auch das Muschelgeld traditioneller indigener Völker kann als Regionalwährung eine komplementäre Alternativwährung darstellen. Beispielsweise wird seit 2002 in der östlichen Provinz East New Britain der Gebrauch des traditionellen Muschelgeldes der Tolai offiziell als regionale Komplementärwährung gefördert.
3 Ausnahmezustände
In Ausnahmezuständen wie Krisen und Kriegen entstand oft die Notwendigkeit neben einer ggf. nicht mehr funktionierenden staatlichen Währung eine Alternative zu betreiben. Dabei stellt sich die Frage nach ergänzender oder konkurrierender Währung nicht. Man spricht in diesem Fall von Notgeld. Auch als wertbeständig angesehene Wahren können in solchen Situationen als alternative Währungen fungieren. In Deutschland entstand in diesem Zusammenhang nach dem Zweiten Weltkrieg der Begriff der Zigarettenwährung.
4 Siehe auch
5 Einzelnachweise
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