Alois Dangelmaier
Aus PlusPedia
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Dein Wissen zählt! Hast du Informationen zu "Alois Dangelmaier" (Auch kleine?) Hilf uns, diesen Artikel zu ergänzen, auszubauen und mitzugestalten! ... Lies hier nach wie es geht - Teile Dein Wissen mit uns! Wir können zudem auch Spenden gebrauchen. |
😃 Profil: Dangelmaier, Alois | ||
---|---|---|
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 1889 | |
Geburtsort | 1968 |
Alois Dangelmaier (* 1889; gest. 1968) war ein deutscher, katholischer Pfarrer und Opfer des Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Vita
- Dangelmaier wurde im Jahr 1889 geboren.
- Er diente im Ersten Weltkrieg als Sanitätshelfer.
- Später im Krieg war er Ulmer Garnisonsvikar.
- Dangelmaier war Pfarrer in Metzingen.
- Im Jahr 1933 oder 1934 wurde er anonym bei der Poltischen Polizei denunziert.
- Der Denunziant stellte ihn als "den größten Staatsfeind, den sie bis jetzt vom Klerus vor sich stehen gehabt haben" dar.
- Am 5. Januar 1934 wurde er verhaftet und in das KZ Oberer Kuhberg bei Ulm eingeliefert.
- Aus dem NS-Kurier vom 19. Januar 1934 geht hervor, was man ihm zur Last legte:
- "... hat in der katholischen Kirche in Metzingen für die sechs in Köln hingerichteten Kommunisten eine heilige Messe gelesen. (...) Er hat ferner in der Christenlehre, die sich an den Gottesdients anschloß, den Kölner Fall in vollkommen einseitiger Weise mit den Kindern erörtert. Er hat anläßlich seiner Vernehmung durch einen höheren Beamten der Würt. Politischen Polizei zugegeben, daß er selbst den Kölner Fall als eine hochpolitische Angelegenheit ansehe."
- Seine Verhaftung nannte man "Inschutzhaftnahme".
- Am 2. Februar 1934 wurde er "unter der Bedingung, sich nicht wieder nach Metzingen zu begeben" aus der Haft entlassen
- Dangelmaier bewarb sich danach als Stadtpfarrer von Urach. Der NSDAP-Kreisleiter von Urach schrieb deswegen im Januar 1935 an das Bischöfliche Ordinariat und bat darum Dangelmaier nicht anzustellen.
- Am 5. Februar 1937 entzog dann der württembergische Minister Mergenthaler Dangelmaier das Recht zur Erteilung von Religionsunterricht.
- Im Jahr 1944 wurde Dangelmaier dann von einem Sondergericht in Stuttgart angeklagt, weil er den "Deutschen Gruß" auf seinem Antrag um einen Ahnennachweis durchgestrichen habe.
- Dafür wurde er zu einer Strafe von 900 Reichsmark verurteilt. [1]
1.1 Literatur
- Sylvester Lechner: Das KZ Oberer Kuhberg und die NS-Zeit in der Region Ulm/Neu-Ulm, Silberburg-Verlag, Stuttgart, 1988
1.2 Einzelnachweise
- ↑ * Sylvester Lechner: Das KZ Oberer Kuhberg und die NS-Zeit in der Region Ulm/Neu-Ulm, Silberburg-Verlag, Stuttgart, 1988, Seite 20 und 21
2 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Alois Dangelmaier) vermutlich nicht.
---
Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.